Online-Termin
Telefon
E-Mail
Sprache

Zink: Wirkung, Mangel, Aufnahme und die besten Präparate im Überblick

Zink ist weit mehr als nur ein Spurenelement – es beeinflusst Ihr Immunsystem, Ihre Haut, Ihre Hormone und sogar Ihre Energie. Doch wie viel Zink benötigen Sie wirklich? Woran erkennen Sie einen Mangel? Und welches Präparat ist für Sie das richtige?

In diesem Artikel der Privatpraxis Dr. med. Doris Gottfried in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) finden Sie fundierte Antworten, praktische Tipps und einen klaren Vergleich der besten Zinkformen auf Basis meiner Orthomolekularen Medizin. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie Ihre Versorgung gezielt verbessern können – für mehr Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden.

Zink – Frau nimmt eine Zinktablette ein, Symbol für Immunsystem und Hautgesundheit in der Privatpraxis Dr. med. Doris Gottfried Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)

Zink im Körper: Funktionen, Bedeutung, Auswirkung eines Mangels

Ein lebenswichtiges Spurenelement mit vielfältigen Aufgaben
Dieses essenzielle Mineral übernimmt im menschlichen Körper zahlreiche zentrale Funktionen. Obwohl es nur in geringen Mengen benötigt wird, ist seine Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden enorm.

Funktionen im Körper
Das Spurenelement ist an über 300 enzymatischen Prozessen beteiligt und spielt eine Schlüsselrolle in vielen biologischen Abläufen:

  • Immunsystem stärken: Unterstützt die Bildung und Aktivität von Immunzellen und hilft dem Körper, Infektionen abzuwehren.
  • Wundheilung und Zellwachstum: Fördert die Zellteilung und ist entscheidend für die Regeneration von Gewebe.
  • Hormonhaushalt regulieren: Beeinflusst die Produktion wichtiger Hormone wie Insulin, Testosteron und Schilddrüsenhormone.
  • Zellschutz durch Antioxidantien: Schützt die Zellen vor oxidativem Stress und freien Radikalen.
  • Sinnesfunktionen erhalten: Wichtig für den Erhalt von Geschmack, Geruch und Sehkraft.
  • Fruchtbarkeit und Entwicklung: Besonders in Schwangerschaft und Kindheit unerlässlich für Wachstum und Entwicklung.

Bedeutung für die Gesundheit
Da der Körper diesen Mikronährstoff nicht speichern kann, ist eine regelmäßige Zufuhr über die Ernährung notwendig. Gute Quellen sind Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse. Der tägliche Bedarf liegt bei etwa 8 mg für Frauen und 14 mg für Männer.

Auswirkungen eines Mangels
Ein Defizit kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen:

  • Geschwächtes Immunsystem: Häufige Infekte und langsame Wundheilung
  • Hautprobleme: Trockene Haut, Akne, Ekzeme oder Haarausfall
  • Wachstumsverzögerungen: Besonders bei Kindern kann ein Mangel das Wachstum hemmen
  • Kognitive Einschränkungen: Konzentrationsprobleme und Gedächtnisschwäche
  • Verlust von Geschmack und Geruch: Ein typisches Symptom bei längerem Mangel
  • Fruchtbarkeitsstörungen: Bei Männern kann ein Mangel die Spermienqualität beeinträchtigen

Besonders gefährdet sind Vegetarier, Veganer, Schwangere, Stillende, ältere Menschen sowie Personen mit chronischen Erkrankungen oder einseitiger Ernährung.

Zink im Blut: Welche Laborwerte den Zinkstatus zuverlässig anzeigen

Um den Versorgungszustand dieses Spurenelements im Körper zuverlässig zu bestimmen, greifen Labore auf verschiedene Blutwerte zurück. Dabei ist es wichtig zu wissen, welches Material untersucht wird – Serum, Plasma oder Vollblut – denn die Referenzbereiche unterscheiden sich je nach Methode.

Welche Laborwerte zeigen den Status an?
Serumwerte
Am häufigsten verwendet zur Beurteilung. Die Messung erfolgt meist mittels Atomabsorptionsspektrometrie (AAS). Wichtig: Die Blutentnahme sollte nüchtern erfolgen, da Mahlzeiten den Spiegel beeinflussen können. Auch Stauung oder Hämolyse können die Werte verfälschen.

Vollblutwerte
Liefert ein stabileres Bild der langfristigen Versorgung, da auch intrazelluläre Anteile in den Erythrozyten berücksichtigt werden. Besonders sinnvoll bei chronischen Erkrankungen oder Verdacht auf latenten Mangel.

Plasmawerte
Werden seltener verwendet, da sie empfindlicher auf äußere Einflüsse reagieren.

Normalwerte im Überblick
Die Referenzbereiche können je nach Labor leicht variieren. Gängige Richtwerte:

  • Serum: 0,60 – 1,20 mg/l
  • Vollblut: 4,0 – 7,0 mg/l

Zink im Körper: So beeinflussen Ernährung, Darmgesundheit und Lebensmittel die Verwertung

Die Resorption erfolgt hauptsächlich im Zwölffingerdarm (Duodenum) und im oberen Dünndarm (Jejunum). Dabei kommen spezielle Transportmechanismen zum Einsatz, deren Aktivität vom Versorgungsstatus im Darm abhängt.

Aufnahmewege: Aktiv und passiv
Bei niedriger Konzentration wird das Element über Transportproteine wie ZIP4 aktiv in die Darmzellen eingeschleust. Bei höherem Angebot kann es zusätzlich passiv durch Diffusion aufgenommen werden – dieser Weg spielt jedoch eine untergeordnete Rolle. Nach der Aufnahme wird es in der Darmzelle an Eiweiße wie Metallothionein gebunden und über Transporter wie ZnT1 ins Blut abgegeben.

Voraussetzungen für eine gute Verwertung

  • Ausreichende Magensäure: Wandelt das Spurenelement in eine lösliche Form um.
  • Gesunde Darmschleimhaut: Nur eine intakte Oberfläche ermöglicht effiziente Aufnahme.
  • Aktive Transportproteine: ZIP- und ZnT-Transporter regulieren die Weiterleitung.
  • Individueller Bedarf: Bei Mangel wird die Aufnahme gesteigert, bei Überschuss reduziert.

Was die Aufnahme unterstützt
Im Gegensatz zu Eisen ist der Einfluss von Vitamin C auf die Resorption nicht eindeutig belegt. Dennoch gibt es einige Faktoren, die die Bioverfügbarkeit positiv beeinflussen können:

  • Fruchtsäuren wie Zitronen- oder Milchsäure erhöhen die Löslichkeit.
  • Aminosäuren wie Histidin, Methionin oder Cystein bilden lösliche Komplexe.
  • Tierisches Eiweiß verbessert die Aufnahme deutlich – besonders in Kombination mit pflanzlichen Quellen.
  • Phytatreduzierte Ernährung: Fermentation oder Einweichen von Getreide und Hülsenfrüchten kann die Verwertung verbessern.

Was die Aufnahme hemmt
Bestimmte Stoffe in Lebensmitteln können die Resorption deutlich verringern:

  • Phytate: In Vollkorn, Kleie, Hülsenfrüchten – binden das Spurenelement und machen es unlöslich.
  • Oxalate: In Spinat, Rhabarber, Kakao – hemmen die Aufnahme durch Komplexbildung.
  • Tannine & Polyphenole: In schwarzem Tee, Kaffee, Rotwein – reduzieren die Bioverfügbarkeit.
  • Calcium: In hohen Mengen (z. B. aus Milchprodukten) konkurriert um Transportwege.
  • Phosphate: In Cola, Schmelzkäse, Fertigprodukten – können die Aufnahme blockieren.

Tipp: Diese Lebensmittel besser nicht direkt vor oder nach einer mineralstoffreichen Mahlzeit konsumieren.

Gute Quellen (pro 100 g)

  • Kürbiskerne – 12,5 mg
  • Rindfleisch – 4,4 mg
  • Haferflocken – 4,0 mg
  • Linsen (getrocknet) – 3,7 mg
  • Käse (z. B. Emmentaler) – 3,5 mg
  • Kichererbsen (gekocht) – 2,9 mg
  • Bitterschokolade (70 %) – 2,5 mg
  • Eier – 1,3 mg
Zink – Kind sitzt vor einem Tisch mit zinkreichen Lebensmitteln, Symbol für gesunde Ernährung in der Privatpraxis Dr. med. Doris Gottfried Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)
Warum viele Menschen Zink schlecht aufnehmen – Ursachen, Risikogruppen und Folgen

Obwohl Zink in vielen Lebensmitteln enthalten ist, leiden zahlreiche Menschen an einem latenten oder manifesten Zinkmangel. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von ungünstigen Ernährungsgewohnheiten bis hin zu chronischen Erkrankungen.

Ursachen für eine schlechte Zinkaufnahme

  • Phytatreiche Ernährung: Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse enthalten Phytinsäure, die Zink im Darm bindet und dessen Aufnahme hemmt.
  • Einseitige oder vegane Ernährung: Pflanzliche Zinkquellen sind schlechter bioverfügbar als tierische. Ohne gezielte Kombination mit fördernden Lebensmitteln kann die Aufnahme unzureichend sein.
  • Chronische Darmerkrankungen: Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Zöliakie beeinträchtigen die Aufnahmefähigkeit der Darmschleimhaut.
  • Alkoholmissbrauch: Alkohol stört die Zinkresorption und erhöht gleichzeitig die Ausscheidung über die Nieren.
  • Medikamente: Diuretika, Antazida, Kortikosteroide und bestimmte Antibiotika können die Zinkaufnahme hemmen oder den Zinkverlust erhöhen.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Effizienz der Nährstoffaufnahme ab, während der Bedarf oft gleich bleibt oder steigt.

Risikogruppen für Zinkmangel

  • Vegetarier und Veganer
    Schwangere und Stillende
  • Kinder und Jugendliche im Wachstum
  • Ältere Menschen
  • Menschen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen
  • Leistungssportler (durch erhöhten Bedarf und Verlust über Schweiß)
  • Personen mit hohem Alkoholkonsum
Zinkpräparate im Vergleich: Wirkstoffe, Verträglichkeit und Anwendung im Überblick

Produkte zur Ergänzung dieses Spurenelements unterscheiden sich nicht nur in ihrer chemischen Form, sondern auch in Bioverfügbarkeit, Verträglichkeit und Preis. Die Wahl des passenden Präparats hängt davon ab, wie gut der Körper es aufnehmen kann, wie empfindlich der Magen reagiert und wie hoch der individuelle Bedarf ist.

Hochwertige Verbindungen mit guter Verträglichkeit

  • Bisglycinat gilt als besonders hochwertig. Es handelt sich um eine sogenannte Chelatverbindung, bei der das Mineral an die Aminosäure Glycin gebunden ist. Diese Form ist sehr gut bioverfügbar und magenfreundlich – ideal für Menschen mit empfindlichem Verdauungssystem oder bei langfristiger Einnahme. Preislich liegt sie im oberen Mittelfeld, mit etwa 4 bis 5 Cent pro Tagesdosis.
  • Monomethionin ist ebenfalls sehr gut verträglich. Die Verbindung mit der Aminosäure Methionin wird häufig bei Hautproblemen oder hormonellen Beschwerden eingesetzt. Auch hier liegt der Preis meist bei etwa 5 bis 6 Cent pro Dosis.
  • Picolinat wird gut aufgenommen, auch bei niedrigem Magensäuregehalt. Es ist eine gute Wahl für ältere Menschen oder Personen mit Verdauungsproblemen. Die Kosten liegen meist zwischen 6 und 8 Cent pro Tagesdosis.

Solide Standardverbindungen

  • Citrat ist eine weit verbreitete und gut verträgliche Verbindung mit solider Bioverfügbarkeit. Sie wird häufig in Kombinationspräparaten verwendet und eignet sich gut für die allgemeine Versorgung. Der Preis liegt meist zwischen 3 und 6 Cent pro Dosis.
  • Gluconat ist eine klassische Form mit mittlerer Aufnahmefähigkeit. Sie ist gut verträglich und besonders kostengünstig – oft schon ab 2 Cent pro Tablette erhältlich. Für die Basisversorgung ist sie eine solide Wahl.

Günstige, aber weniger empfehlenswerte Formen
Oxid und Sulfat sind preislich am günstigsten, aber auch am wenigsten bioverfügbar. Zudem können sie bei empfindlichen Personen Magenbeschwerden verursachen. Diese Varianten eignen sich eher für kurzfristige Anwendungen oder äußerliche Präparate. Der Preis liegt meist unter 2 Cent pro Dosis – allerdings mit deutlichen Abstrichen bei Wirkung und Verträglichkeit.


Flüssige Formen – flexibel und schnell wirksam
Ionische Lösungen in Tropfenform sind besonders schnell verfügbar und individuell dosierbar. Sie eignen sich gut für Menschen mit Schluckbeschwerden oder bei akutem Bedarf. Die Verträglichkeit ist in der Regel sehr gut. Preislich liegen flüssige Varianten je nach Konzentration und Hersteller zwischen 5 und 15 Cent pro Tagesdosis.

Fazit: Welche Form passt zu wem?

  • Für empfindliche Personen und
  • langfristige Einnahme: Bisglycinat oder Monomethionin
  • Für ältere Menschen oder bei
  • Verdauungsproblemen: Picolinat
  • Für die allgemeine Versorgung: Citrat oder Gluconat
  • Für akute Anwendung oder flexible Dosierung: Flüssige, ionische Formen
  • Für sehr kleines Budget, aber mit Einschränkungen: Oxid oder Sulfat
Zinktherapie in meiner Praxis: Ganzheitlich diagnostizieren, individuell versorgen

In meiner ärztlichen Praxis habe ich über viele Jahre hinweg sehr gute Erfahrungen mit der gezielten Supplementierung  von Zink gemacht – sowohl bei Patientinnen und Patienten mit erhöhter Infektanfälligkeit, chronischer Erschöpfung oder Hautproblemen als auch bei nachgewiesenem Mangel, der sich nicht allein durch Ernährung oder Standardpräparate ausgleichen ließ. Auch im präventiven Kontext, etwa bei Menschen mit hoher körperlicher Belastung, bei älteren Patientinnen und Patienten oder in Phasen hormoneller Umstellung, hat sich eine individuell abgestimmte Versorgung mit diesem Spurenelement bewährt.

Diagnostik: differenziert und ganzheitlich
Ein Zinkmangel lässt sich zuverlässig durch eine Laboranalyse feststellen – insbesondere durch die Bestimmung im Serum oder Vollblut. Ergänzend nutze ich in meiner Praxis eine kinesiologische Testung, um herauszufinden, ob ein funktioneller Bedarf besteht und welche Form der Substitution vom Körper am besten angenommen wird.

Verträglichkeit und Qualität im Mittelpunkt
Nicht jede Verbindung wird gleich gut aufgenommen. Viele meiner Patientinnen und Patienten berichten über Unverträglichkeiten bei herkömmlichen Tabletten. Deshalb bevorzuge ich gut bioverfügbare, magenfreundliche Varianten – sei es oral oder, wenn nötig, als Infusion. Die Qualität des Zinkpräparats und die individuelle Verträglichkeit stehen dabei stets im Vordergrund.

Wenn Sie sich für eine fundierte, ganzheitliche und individuell abgestimmte Versorgung mit Zink interessieren – sei es zur Prävention, zur Behandlung eines Mangels oder zur Unterstützung bei chronischer Belastung – lade ich Sie herzlich ein, einen Termin in meiner Praxis zu vereinbaren. Gemeinsam finden wir heraus, welche Form der Unterstützung für Sie persönlich sinnvoll ist. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen!

Über mich Portrait von Dr. med. Doris Gottfried, Ärztin für ganzheitliche Medizin in Erlangen
Häufige Fragen zu Zink und orthomolekularer Therapie

1. Warum ist Zink für Ihre Gesundheit so wichtig?
Zink ist ein essenzielles Spurenelement, das über 300 Enzyme aktiviert. Es stärkt Ihr Immunsystem, unterstützt die Wundheilung, reguliert Hormone und schützt vor oxidativem Stress. Ohne ausreichende Zinkversorgung können zahlreiche Stoffwechselprozesse nicht optimal ablaufen.

2. Welche Symptome deuten auf einen Zinkmangel hin?
Typische Anzeichen sind Infektanfälligkeit, Haarausfall, brüchige Nägel, Hautprobleme wie Akne oder Ekzeme, verzögerte Wundheilung, Geschmacks- und Geruchsstörungen sowie Konzentrationsprobleme.

3. Wie wird ein Zinkmangel in der Privatpraxis Dr. med. Doris Gottfried festgestellt?
Wir kombinieren schulmedizinische Bluttests (Serum oder Vollblut) mit Applied Kinesiology, um sowohl messbare als auch funktionelle Mängel zu erkennen. So stellen wir sicher, dass Ihre Therapie individuell abgestimmt ist.

4. Welche Zinkpräparate sind am besten geeignet?
Besonders gut bioverfügbar sind Zink-Bisglycinat und Zink-Monomethionin. Auch Zink-Picolinat und Zink-Citrat sind empfehlenswert. Wir testen in der Praxis individuell, welche Form Ihr Körper optimal aufnimmt.

5. Kann ich meinen Zinkbedarf über die Ernährung decken?
Ja, über Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse und Hülsenfrüchte. Bei erhöhtem Bedarf, chronischen Erkrankungen oder Resorptionsstörungen ist jedoch eine gezielte Supplementierung sinnvoll.

6. Welche Faktoren hemmen die Zinkaufnahme?
Phytate aus Vollkornprodukten, Oxalate aus Spinat, Calcium, Kaffee und schwarzer Tee können die Aufnahme reduzieren. Deshalb ist die Wahl der richtigen Zinkform entscheidend.

7. Ist eine Überdosierung von Zink gefährlich?
Ja, zu hohe Dosen können Kupfermangel, Übelkeit und Verdauungsprobleme verursachen. Deshalb ist eine individuelle Dosierung unter ärztlicher Begleitung wichtig.

8. Für wen ist eine Zinktherapie besonders wichtig?
Für Menschen mit chronischen Infekten, Hautproblemen, Hormonstörungen, Schwangere, Stillende, Veganer und ältere Menschen. Auch bei Stress oder erhöhter Belastung kann Zinkbedarf steigen.

9. Wie läuft eine Zinktherapie in Ihrer Praxis ab?
Wir starten mit einer umfassenden Diagnostik, bestehend aus Blutwerten und kinesiologischer Testung. Anschließend empfehlen wir die passende Zinkform und Dosierung – oral oder als Infusion.

10. Bieten Sie auch Zink-Infusionen an?
Ja, bei starkem Mangel oder Resorptionsstörungen setzen wir Infusionen ein, um den Zinkspiegel schnell und effektiv zu stabilisieren. Diese Therapie erfolgt in einem geschützten Rahmen in unserer Praxis in Erlangen.

Glossar: Wichtige Begriffe rund um Zink und orthomolekulare Medizin

Zink
Ein essenzielles Spurenelement, das für über 300 enzymatische Prozesse im Körper notwendig ist. Es unterstützt das Immunsystem, die Zellteilung, die Hormonregulation und schützt vor oxidativem Stress.

Orthomolekulare Medizin
Ein ganzheitlicher Therapieansatz, der den Körper mit optimalen Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt, um Gesundheit zu fördern und Krankheiten vorzubeugen.

Applied Kinesiology
Eine diagnostische Methode, die über Muskeltests individuelle Nährstoffbedarfe und Verträglichkeiten ermittelt. Sie ergänzt schulmedizinische Diagnostik um eine funktionelle Ebene.

Bioverfügbarkeit
Bezeichnet, wie gut ein Nährstoff vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. Bei Zink sind organische Verbindungen wie Bisglycinat besonders bioverfügbar.

Phytate
Pflanzliche Stoffe, die Mineralstoffaufnahme hemmen können. Sie kommen vor allem in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten vor.

Zink-Bisglycinat
Eine organische Zinkverbindung mit hoher Bioverfügbarkeit und sehr guter Verträglichkeit, besonders geeignet für sensible Personen.

Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 04.10.2025