Borreliose - häufig falsch behandelt!

Borreliose ist eine komplexe Erkrankung, die sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern kann, die oft nicht sofort als solche erkannt werden. Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Herzbeschwerden, Hautprobleme, Sehstörungen, Gehörprobleme, Lähmungen, psychische Beschwerden oder der berüchtigte „brain fog“ sind nur einige der möglichen Anzeichen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass eine Infektion mit Borrelien auch ohne die typische Rötung um den Zeckenstich – die sogenannte Wanderröte – auftreten kann. Auch können die akuten Beschwerden erst Jahre nach der Infjektion entstehen. Meist dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist.
In Deutschland werden jedes Jahr schätzungsweise 60.000 bis 100.000 Menschen neu mit Borreliose infiziert, wobei die Dunkelziffer vermutlich noch höher liegt, da nicht alle Fälle erkannt oder diagnostiziert werden.
Borreliose-Infektionen werden häufig übersehen, da die Symptome vielseitig und unspezifisch sein können. Zudem ist die Erkrankung rein schulmedizinisch oft nur im akuten Zustand über das Blutbild nachweisbar. Chronische Infektionen stellen hierbei eine besondere Herausforderung dar, da sie in Standardtests nicht immer eindeutig erkannt werden.
In meiner Praxis ergänze ich die schulmedizinische Diagnostik durch den Einsatz von Applied Kinesiology. Diese Methode ermöglicht es, auch chronische Infektionen gezielt zu identifizieren und entsprechende therapeutische Ansätze zu entwickeln. Applied Kinesiology dient dabei nicht nur als diagnostisches Werkzeug, sondern unterstützt auch die Behandlung, indem individuelle Belastungen und Blockaden erkannt und adressiert werden können.
Borreliose - 4 Wochen Antibiotika reichen nicht!
Die schulmedizinische Behandlung von drei bis vier Wochen Antibiotika reicht dabei oft nicht aus, um chronische Borreliose effektiv zu bekämpfen. Das liegt daran, dass sich Borrelien viel langsamer teilen als andere Bakterien. Daher kombiniere ich bewährte schulmedizinische Ansätze mit alternativen Therapien. Neben Antibiotika setze ich auf natürliche, pflanzliche Präparate, deren Wirksamkeit und Verträglichkeit ich vorab individuell teste.
Mein Behandlungsansatz

Die Behandlung der Borreliose erfolgt auch bei mir nach Möglichkeit und Patientenwunsch durch den Einsatz von Antibiotika. Die Wahl des Antibiotikums und die Dauer der Behandlung hängen vom Stadium der Erkrankung und den spezifischen Symptomen ab.
Übliche Medikamente:
- Doxycyclin: Wird häufig im Frühstadium der Borreliose eingesetzt.
- Amoxicillin: Eine Alternative zu Doxycyclin, besonders für Kinder und schwangere Frauen.
- Cefuroxim: Wird ebenfalls als Alternative verwendet, insbesondere bei Patienten, die Doxycyclin oder Amoxicillin nicht vertragen.
- Intravenöse Antibiotika: In schweren Fällen, wie bei Neuroborreliose oder Lyme-Arthritis, können intravenöse Antibiotika wie Ceftriaxon erforderlich sein.
a) Therapiephase 1 mit Antibiotika nach Möglichkeit
Wenn eine Behandlung mit Antibiotika gewünscht und möglich ist, verschreibe ich für einen Zeitraum von 6-8 Wochen Antibiotika. Es kann sinnvoll sein, nach 6 Wochen das Antibiotikum zu wechseln, um noch mehr Borrelien zu erwischen. Nach dieser Kur sind zwar meist die aktiven Formen der Borreliose behoben, die Borrelien sind aber noch immer im Körper und hier insbesondere in den Schwachstellen aktiv.
Da 8 Wochen Antibiotika meist ein Maximum an einer Antibiotikabehandlung darstellen, folgt dann meist eine Kur mit pflanzlichen Präparaten.
b) Therapiephase 2 mit Pflanzliche Präparaten:
- Banderol: Hergestellt aus der Pflanze Otoba parvifolia, hat sich Banderol als wirksam gegen sowohl aktive als auch ruhende Formen von Borrelia burgdorferi erwiesen. Es wirkt antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend.
- Samento: Auch bekannt als Katzenkralle (Uncaria tomentosa), wird Samento zur Stärkung des Immunsystems und zur Bekämpfung von Borrelien eingesetzt. Es enthält pentazyklische Oxindolalkaloide (POA), die entzündungshemmend wirken und die Immunantwort modulieren.
Wenn Antibiotika nicht vertragen oder nicht erwünscht sind, lassen sich Borrelien auch gut mit diesen pflanzlichen Präparaten bekämpfen. Die Behandlung dauert dann nur länger und ist für selbstzahlende Patienten weitaus kostenintensiver.
Unter Umständen kann es notwendig sein, wiederholte Phasen von Antibiotika- und pflanzlichen Behandlungen durchzuführen. Borreliose ist oft sehr hartnäckig und es kann bis zu einem Jahr dauern, bis deutliche Heilungsfortschritte erzielt werden. In der Regel dauert die Behandlung jedoch nur 3 bis 6 Monate.
Es gibt aber noch weitere pflanzliche Ansatzpunkte für eine wirksame Borrelienbekämpfung. Ich möchte hier nicht alle nennen aber das Spektrum ist groß.
Wichtig ist, begleitend die Entzündungsreaktionen aus dem Körper zu bekommen. Daher ist Orthomolekulare Medizin mit Supplements sehr sinnvoll um die Vitamin- und Mineralienspeicher aufzufüllen.
Orthomolekulare Medizin ist dabei ein wichtiger Baustein für eine ganzheitliche Behandlung. Diese Therapieform setzt auf die gezielte Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Mikronährstoffen, um das Immunsystem zu stärken und Entzündungen zu reduzieren.
Ein gesunder, widerstandsfähiger Darm ist ebenfalls entscheidend, da er maßgeblich zur Stärkung des Immunsystems beiträgt. Borrelien sind sehr hartnäckig, ähnlich wie Herpesviren. Sie können sich verkapseln und in Regionen des Körpers verbleiben, die schwer durchblutet sind und vom Immunsystem nicht wirklich erreicht werden. Daher ist es wichtig, das Immunsystem so stark aufzubauen, dass der Organismus stark bleibt und die verkapselten Borrelien nicht aktiv werden können. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Ballaststoffen, Probiotika und präbiotischen Lebensmitteln ist, kann die Darmgesundheit fördern und somit die Immunabwehr unterstützen.
Durch einen langen Injektionszeitraum und Entzündungsprozesse kann es oft zu einer Übersäuerung des Gewebes und einer Änderung des pH-Werts kommen. Solange der pH-Wert nicht stimmt, fühlen sich die Borrelien richtig wohl. Es ist daher wichtig, die Entzündungsprozesse im Körper auch mit einer Entsäuerung zu reduzieren. Dies kann über Nahrungsergänzungsmittel wie basische Citratsalze oder Natriumhydrogencarbonat sowie über Infusionen erfolgen, je nach Schwere der Übersäuerung.
Borreliose - Zecke nicht wegwerfen!

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Borreliose-Prävention und -Diagnose ist der Umgang mit dem Zeckenstich selbst. Wenn Sie von einer Zecke gestochen wurden, ist es sinnvoll, die Zecke vorsichtig zu entfernen und in ein sauberes, verschließbares Reagenzglas oder ein kleines Gefäß zu geben. So kann die Zecke für weitere Untersuchungen aufbewahrt werden.
In meiner Praxis können Sie die Zecke vorbeibringen, damit wir sie labortechnisch auf mögliche Infektionen untersuchen lassen. Alternativ können Sie die Zecke auch direkt an ein spezialisiertes Labor schicken. Dadurch lässt sich schnell feststellen, ob die Zecke mit Borrelien oder anderen Erregern infiziert war, sodass im Bedarfsfall eine gezielte Behandlung eingeleitet werden kann.
Anbei ein Erfahrungsvideo meines Mannes Uli Gottfried auf seinem Kanal Kopfgelenksinstabilität zum Thema Kopfgelenksinstabilität, Borreliose, Schwermetalle.
Weitere Krankheitsbilder, die ich exemplarisch ausführlich beschrieben habe:
– Allergie
– Alzheimer
– Angstzustände
– ADHS und Autismus
– Bluthochdruck
– CMD
– Darmsanierung
– Demenz
– Depression
– Diabetes
– Kopfgelenkinstabilität
-Kopfschmerzen und Migräne
– Long Covid und Erschöpfungssyndrom
– Nahrungsmittelunverträglichkeiten
– Neurodermitis
– Neurologische Probleme
– Osteoporose
– Parkinson
– Schilddrüsenprobleme
– Schlafstörungen
– Schmerzen
– Schwermetallbelastung im Körper
– Schwindel und Tinnitus
– Störfelder am Körper
– Wohngifte, Geopathie, Mobilfunk
Auch bei hier nicht aufgeführten Krankheiten, die hier nicht aufgelistet sind, suche ich gern nach Ansätzen für mehr Lebensqualität.