Bluthochdruck und zu niedriger Blutdruck
Allgemeine Informationen zum Blutdruck
Blutdruck ist die Kraft, mit der das Blut gegen die Wände der Arterien drückt. Er wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen und besteht aus zwei Werten: dem systolischen und dem diastolischen Blutdruck. Der systolische Wert misst den Druck, wenn das Herz Blut in die Arterien pumpt, während der diastolische Wert den Druck während der Entspannungsphase des Herzens misst.
Normalwerte des Blutdrucks
Ein normaler Blutdruck liegt bei etwa 120/80 mmHg. Werte unter 120/80 mmHg gelten als optimal, während Werte zwischen 120/80 mmHg und 129/84 mmHg als normal angesehen werden. Werte zwischen 130/85 mmHg und 139/89 mmHg gelten als hochnormal. Bluthochdruck beginnt ab einem Wert von 140/90 mmHg.
Wie misst der Körper den Blutdruck?
Der Körper misst den Blutdruck durch spezielle Sensoren, sogenannte Barorezeptoren, die sich in den Wänden der großen Arterien befinden. Diese Rezeptoren registrieren Veränderungen des Blutdrucks und senden Signale an das Gehirn, insbesondere an das autonome Nervensystem. Das Gehirn reagiert auf diese Signale, indem es Anpassungen vornimmt, um den Blutdruck zu regulieren.
Wie regelt der Körper den Blutdruck?
Der Körper verfügt über mehrere Mechanismen zur Regulierung des Blutdrucks:
- Herzfrequenz: Das Herz kann schneller oder langsamer schlagen, um den Blutdruck zu erhöhen oder zu senken.
- Gefäßweite: Die Blutgefäße können sich verengen oder erweitern. Engere Gefäße erhöhen den Blutdruck, während er bei erweiterten Gefäßen sinkt.
- Blutvolumen: Die Nieren regulieren das Blutvolumen, indem sie die Menge an Wasser und Salz im Körper steuern. Ein höheres Blutvolumen führt zu einem höheren Blutdruck.

Was ist Bluthochdruck
Bluthochdruck, auch als Hypertonie bekannt, ist eine Erkrankung, bei der der Druck in den Arterien dauerhaft erhöht ist. Dieser Zustand kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden führen. Bluthochdruck wird in der Regel diagnostiziert, wenn die Blutdruckwerte wiederholt über 140/90 mmHg liegen.
Häufigkeit von Bluthochdruck
Bluthochdruck ist weit verbreitet. In Deutschland sind etwa 35 Millionen Menschen betroffen, was knapp 44 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Weltweit leidet etwa ein Viertel der Bevölkerung an Bluthochdruck, und bis 2025 wird ein Anstieg auf 29 Prozent erwartet.
Ursachen von Bluthochdruck
Die Ursachen von Bluthochdruck können vielfältig sein und umfassen:
- Genetische Veranlagung: Eine familiäre Neigung zu hohem Blutdruck ist häufig. Wenn Eltern oder Geschwister an Bluthochdruck leiden, ist das Risiko erhöht.
- Lebensstil: Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen tragen erheblich zur Entwicklung von Bluthochdruck bei. Eine salzreiche Ernährung kann ebenfalls den Blutdruck erhöhen.
- Stress: Chronischer Stress und psychische Belastungen können den Blutdruck dauerhaft erhöhen. Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol spielen dabei eine Rolle.
- Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Bluthochdruck. Die Elastizität der Blutgefäße nimmt ab, was zu einem höheren Blutdruck führen kann.
- Übergewicht: Übergewicht und Adipositas sind bedeutende Risikofaktoren für Bluthochdruck. Das zusätzliche Gewicht belastet das Herz und die Blutgefäße.
Was ist niedriger Blutdruck
Niedriger Blutdruck, auch als Hypotonie bekannt, ist ein Zustand, bei dem der Blutdruck unter die allgemein akzeptierten Normwerte fällt. Von Hypotonie spricht man, wenn der Blutdruck unter 90/60 mmHg liegt. Obwohl niedriger Blutdruck oft als weniger gefährlich angesehen wird, kann er dennoch zu unangenehmen Symptomen führen, wie Schwindel, Müdigkeit und Ohnmachtsanfällen.
Häufigkeit von niedrigem Blutdruck
In Deutschland leiden bis zu drei Millionen Menschen an niedrigem Blutdruck. Diese Form des niedrigen Blutdrucks tritt häufiger bei jüngeren Frauen auf, kann aber auch bei Männern und älteren Personen vorkommen. Niedriger Blutdruck ist oft weniger gut erforscht als Bluthochdruck, da er seltener zu schweren gesundheitlichen Problemen führt.
Ursachen von niedrigem Blutdruck
Die Ursachen von niedrigem Blutdruck können vielfältig sein und umfassen:
- Genetische Veranlagung: Manche Menschen haben dauerhaft niedrigen Blutdruck ohne Symptome. Dies kann genetisch bedingt sein und ist oft harmlos.
- Situationsbedingte Auslöser: Zu schnelles Aufstehen (orthostatische Hypotonie) oder nach dem Essen (postprandiale Hypotonie) können zu einem vorübergehenden Abfall des Blutdrucks führen.
- Gesundheitliche Ursachen: Herzprobleme wie eine schwache Herzleistung, Dehydrierung, hormonelle Störungen wie Schilddrüsenunterfunktion und Nebenniereninsuffizienz sowie Nervenschädigungen können zu niedrigem Blutdruck führen.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Diuretika, Betablocker und Antidepressiva, können als Nebenwirkung niedrigen Blutdruck verursachen.
Schulmedizinische Behandlung von Bluthochdruck

Bluthochdruck, auch als Hypertonie bekannt, wird in der Schulmedizin durch eine Kombination aus Lebensstiländerungen und medikamentöser Therapie behandelt. Die Behandlung zielt darauf ab, den Blutdruck zu senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.
Lebensstiländerungen
- Ernährung: Eine salzarme, ausgewogene Ernährung ist entscheidend. Der Verzehr von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und fettarmen Milchprodukten wird empfohlen. Der Verzicht auf gesättigte Fette und Cholesterin kann ebenfalls helfen, den Blutdruck zu senken.
- Körperliche Aktivität: Regelmäßige körperliche Aktivität, wie z.B. Spaziergänge, Joggen, Radfahren oder Schwimmen, kann den Blutdruck senken und die allgemeine Herzgesundheit verbessern.
- Gewichtsmanagement: Übergewicht und Adipositas sind bedeutende Risikofaktoren für Bluthochdruck. Eine Gewichtsreduktion kann den Blutdruck erheblich senken.
- Stressbewältigung: Techniken zur Stressbewältigung, wie Meditation, Yoga und Atemübungen, können helfen, den Blutdruck zu kontrollieren.
Medikamentöse Therapie
Es gibt verschiedene Klassen von Medikamenten, die zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden:
- Diuretika: Diese Medikamente helfen, überschüssiges Wasser und Salz aus dem Körper zu entfernen, was den Blutdruck senkt.
- Betablocker: Betablocker reduzieren die Herzfrequenz und die Kraft, mit der das Herz Blut pumpt, was den Blutdruck senkt.
- ACE-Hemmer: Diese Medikamente blockieren die Bildung von Angiotensin II, einem Hormon, das die Blutgefäße verengt und den Blutdruck erhöht.
- Kalziumkanalblocker: Diese Medikamente verhindern, dass Kalzium in die Muskelzellen der Blutgefäße gelangt, was die Gefäße entspannt und den Blutdruck senkt.
- Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARBs): Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Angiotensin II direkt an den Rezeptoren, was die Blutgefäße entspannt und den Blutdruck senkt.
Schulmedizinische Behandlung bei zu niedrigem Blutdruck
Niedriger Blutdruck, auch als Hypotonie bekannt, wird in der Schulmedizin in der Regel durch Lebensstiländerungen und, in einigen Fällen, medikamentöse Therapie behandelt. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Lebensstiländerungen
- Flüssigkeitszufuhr: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um eine Dehydrierung zu vermeiden und den Blutdruck zu stabilisieren.
- Salzaufnahme: Eine erhöhte Salzaufnahme kann helfen, den Blutdruck zu erhöhen. Dies sollte jedoch unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um andere gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
- Körperliche Aktivität: Regelmäßige körperliche Aktivität, wie z.B. Spaziergänge, Joggen oder Radfahren, kann den Kreislauf anregen und den Blutdruck stabilisieren.
- Langsames Aufstehen: Menschen mit niedrigem Blutdruck sollten langsam aufstehen, um Schwindel und Ohnmachtsanfälle zu vermeiden.
- Kompressionsstrümpfe: Diese Strümpfe können helfen, die Blutzirkulation in den Beinen zu verbessern und den Blutdruck zu stabilisieren.
Medikamentöse Therapie
In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie erforderlich sein:
- Fludrocortison: Dieses Medikament hilft, das Blutvolumen zu erhöhen und den Blutdruck zu stabilisieren.
- Midodrin: Midodrin erhöht den Blutdruck, indem es die Blutgefäße verengt.
Mein Ansatz bei Bluthochdruck

Ergänzend zu den schulmedizinischen Maßnahmen und Untersuchungen ist es mein Ansatz bei Bluthochdruck, die zugrunde liegenden Ursachen zu ergründen. Der Körper erhöht den Blutdruck oft als Reaktion auf verschiedene Probleme. Hier sind einige mögliche Ursachen und mein Behandlungsansatz:
Mögliche Ursachen und Behandlung von Bluthochdruck
Arteriosklerose: Wenn die Blutgefäße durch Arteriosklerose verengt oder unflexibel sind, kann der Körper den Blutdruck nicht mehr richtig regulieren. In solchen Fällen versuche ich, die Blutgefäße wieder zu reinigen und geschmeidiger zu machen.
- EDTA-Infusionen: EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) ist ein Chelatbildner, der Schwermetalle und Kalzium aus den Gefäßen bindet und über die Nieren ausscheidet. Dies kann helfen, arteriosklerotische Ablagerungen zu reduzieren und die Gefäße zu entkalken.
- Algenöle: Omega-3-Fettsäuren aus Algenölen können die Elastizität der Blutgefäße verbessern und den Blutdruck senken. Diese Fettsäuren wirken entzündungshemmend und fördern die Gefäßgesundheit.
Probleme in der Halswirbelsäule (HWS): Muskelverspannungen oder Verschiebungen der Wirbel in der HWS können Nerven irritieren, die das Herz und den Blutdruck steuern. Zwei wichtige Nerven sind der Vagusnerv und der Sympathikus.
- Vagusnerv: Der Vagusnerv ist Teil des parasympathischen Nervensystems und hilft, den Blutdruck zu senken, indem er die Herzfrequenz reduziert und die Blutgefäße erweitert.
- Sympathikus: Der Sympathikus ist Teil des sympathischen Nervensystems und erhöht den Blutdruck, indem er die Herzfrequenz und die Kontraktionskraft des Herzens steigert und die Blutgefäße verengt.
- Einengung der Blutgefäße zum Gehirn: Verspannungen in der HWS können die Blutgefäße, wie die Jugularvene, einengen und die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigen. Das Gehirn reagiert auf eine mangelhafte Blutversorgung mit einer Erhöhung des Blutdrucks.
- Neuraltherapie: Diese Therapieform nutzt lokale Betäubungsmittel wie Procain, um überreizte Nerven zu beruhigen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Dies kann helfen, Verspannungen zu lösen und den Blutdruck zu regulieren.
- Manuelle Therapie und Physiotherapie: Diese Ansätze helfen, die Wirbel zu stabilisieren und die Muskeln zu entspannen, um die Blutversorgung des Gehirns zu verbessern.
Hormone und Blutdruck: Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks. Ein Ungleichgewicht kann zu Bluthochdruck führen.
- Schilddrüse: Die Schilddrüse produziert Hormone, die den Stoffwechsel und den Blutdruck beeinflussen. Eine Untersuchung der Schilddrüsenfunktion ist daher wichtig.
- Bioidentische Hormone: Bei Hormondefiziten setze ich bioidentische Hormone ein, die den natürlichen Hormonen des Körpers entsprechen. Dies kann helfen, den Blutdruck zu stabilisieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
- In meiner Praxis biete ich gentechnische Untersuchungen an, die den Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und genetischen Faktoren untersuchen. Diese Untersuchungen helfen dabei, individuelle genetische Prädispositionen zu identifizieren, die zu Bluthochdruck führen können. Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen entwickeln wir maßgeschneiderte Behandlungsansätze, die auf die spezifischen genetischen Bedürfnisse jedes Patienten abgestimmt sind.
Diese Ansätze sind exemplarisch und sollen Ihnen einen Eindruck über meine Arbeit vermitteln. Jeder Patient ist einzigartig, und ich passe meine Behandlung individuell an Ihre Bedürfnisse und gesundheitlichen Voraussetzungen an. Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, kontaktieren Sie uns gerne.
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Allergien, Allergien
Weitere Krankheitsbilder, die ich exemplarisch ausführlich beschrieben habe:
– Allergie
– Alzheimer
– Angstzustände
– ADHS und Autismus
– Borreliose
– CMD
– Darmsanierung
– Demenz
– Depression
– Diabetes
– Kopfgelenkinstabilität
-Kopfschmerzen und Migräne
– Long Covid und Erschöpfungssyndrom
– Nahrungsmittelunverträglichkeiten
– Neurodermitis
– Neurologische Probleme
– Osteoporose
– Parkinson
– Schilddrüsenprobleme
– Schlafstörungen
– Schmerzen
– Schwermetallbelastung im Körper
– Schwindel und Tinnitus
– Störfelder am Körper
– Wohngifte, Geopathie, Mobilfunk
Auch bei hier nicht aufgeführten Krankheiten, die hier nicht aufgelistet sind, suche ich gern nach Ansätzen für mehr Lebensqualität.