Ganzheitliche & Orthomolekulare Medizin in der Privatpraxis Dr. med. Doris Gottfried in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – Schwerpunkt Vitamin D3
Willkommen in meiner Privatpraxis für ganzheitliche und orthomolekulare Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – Ihr Ansprechpartner im Raum Nürnberg/Fürth, wenn es um Gesundheit, Prävention und gezielte Mikronährstofftherapie geht. Mein Name ist Dr. med. Doris Gottfried und begleite Patientinnen und Patienten mit einem individuellen Ansatz, der schulmedizinische Diagnostik mit modernen, ganzheitlichen Konzepten verbindet.
Ein besonderer Fokus liegt auf Vitamin D3, einem essenziellen Faktor für Knochen, Muskeln, Immunsystem und Stoffwechsel. In Deutschland ist ein Vitamin-D-Mangel weit verbreitet – und oft unbemerkt. In meiner Praxis biete ich Ihnen eine präzise Diagnostik (25-OH-D-Wert), eine individuelle Beratung und eine sichere, evidenzbasierte Supplementierung im Rahmen der orthomolekularen Medizin.
Mein Ziel: Ihre Gesundheit nachhaltig stärken, Risiken früh erkennen und gemeinsam Strategien entwickeln, die zu Ihrem Leben passen. Wenn Sie mehr über Vitamin D3, Mikronährstoffe und ganzheitliche Medizin erfahren möchten, sind Sie hier genau richtig.

Vitamin D3 – Warum dieses Sonnenvitamin für Ihre Gesundheit so entscheidend ist
Was macht Vitamin D3 im Körper?
Vitamin D3, auch Cholecalciferol genannt, ist für mich eines der wichtigsten Vitamine in der orthomolekularen Medizin. Es reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel und sorgt dafür, dass Kalzium aus der Nahrung in die Knochen eingebaut wird (DGE). Damit trägt es entscheidend zur Knochendichte und Stabilität bei.
Darüber hinaus unterstützt Vitamin D3 die Muskelfunktion und beeinflusst das Immunsystem, indem es Immunzellen aktiviert und Entzündungsprozesse reguliert (Endocrine Society 2024). Auch für den Energiestoffwechsel und die hormonelle Balance spielt es eine wichtige Rolle.
Warum ist ein Mangel so häufig?
In Deutschland ist ein Vitamin-D-Mangel weit verbreitet. Der Grund: 80–90 % des Bedarfs decken wir normalerweise über die Sonneneinstrahlung, doch in den Herbst- und Wintermonaten reicht die UV-B-Strahlung nicht aus, um genügend Vitamin D3 in der Haut zu bilden (RKI).
Wer viel Zeit in Innenräumen verbringt, sich stark bekleidet oder Sonnenschutz verwendet, gehört zu den Risikogruppen. Auch ältere Menschen, Schwangere oder Personen mit chronischen Erkrankungen sind besonders gefährdet. Die Ernährung trägt nur 10–20 % zur Versorgung bei (RKI).
Welche Folgen kann ein Mangel haben?
Ein Vitamin-D-Mangel bleibt oft unbemerkt, kann aber langfristig gravierende Auswirkungen haben:
- Knochengesundheit: erhöhtes Risiko für Osteoporose und Frakturen (DGE)
- Muskulatur: Muskelschwäche, erhöhte Sturzgefahr (Endocrine Society)
- Immunsystem: höhere Infektanfälligkeit (RKI)
- Allgemeines Wohlbefinden: Müdigkeit, Stimmungsschwankungen
Diese Zusammenhänge sehe ich in meiner Praxis immer wieder. Deshalb ist es mir wichtig, Defizite frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Wie viel Sonne braucht Ihr Körper für ausreichend Vitamin D3?

Welche Körperstellen sollten Sonne abbekommen?
Für eine effektive Vitamin-D-Bildung reicht es nicht, nur das Gesicht in die Sonne zu halten. Die Empfehlung lautet:
- Gesicht, Hände und Unterarme sollten unbedeckt sein (BfS, DGE).
- Noch besser: größere Hautflächen wie Oberarme oder Teile des Oberkörpers (z. B. beim Tragen von T-Shirt oder ärmelloser Kleidung).
- Je mehr Hautfläche, desto kürzer die notwendige Zeit.
Wie lange und wie oft?
Die Dauer hängt von Hauttyp, Jahreszeit und UV-Index ab. Als Faustregel gilt:
- Helle Hauttypen (Typ I–II): 5–10 Minuten
- Mittlere Hauttypen (Typ III): 10–20 Minuten
- Dunklere Hauttypen (Typ IV und höher): 20–40 Minuten
Diese Zeit bezieht sich auf ungefähr 25 % der Körperoberfläche (z. B. Gesicht, Hände, Unterarme) ohne Sonnenschutz.
Empfohlen wird: zwei- bis dreimal pro Woche zwischen 10 und 15 Uhr, wenn der UV-Index über 3 liegt (BfS, DGE).
Warum nicht länger?
Längere Sonnenexposition bringt keinen zusätzlichen Vitamin-D-Vorteil, erhöht aber das Risiko für Hautschäden und Hautkrebs (BfS). Deshalb gilt: Sonnenbrand unbedingt vermeiden!
Vitamin D in Deutschland – UV-Index & Jahreszeiten
- März bis Oktober: Vitamin-D-Synthese ist möglich, wenn der UV-Index ≥ 3 erreicht wird. Das passiert in Deutschland vor allem mittags. Zwei- bis dreimal pro Woche reichen, wenn 25 % der Hautfläche (z. B. Gesicht, Hände, Unterarme) für 5–25 Minuten unbedeckt sind – abhängig vom Hauttyp.
November bis Februar: Die UV-B-Strahlung ist in Deutschland zu schwach, um Vitamin D zu bilden. In dieser Zeit sind Speicher aus dem Sommer oder eine ärztlich begleitete Supplementierung wichtig.
Breitengrad-Effekt: Je weiter nördlich, desto kürzer die Synthesefenster. Stadtlage (Smog), Wolken und Kleidung reduzieren die Vitamin-D-Bildung zusätzlich.
Sonnenbrand vermeiden: Mehr Sonne bedeutet nicht mehr Vitamin D. Längere Exposition bringt keinen Zusatznutzen, erhöht aber das Risiko für Hautschäden und Hautkrebs.
Was ist im Winter?
Von Oktober bis März ist die UV-B-Strahlung in Deutschland zu schwach, um Vitamin D3 zu bilden (RKI). In dieser Zeit sind Speicher aus dem Sommer oder eine ärztlich begleitete Supplementierung wichtig.

Welche Krankheiten können durch Vitamin-D-Mangel entstehen?
Warum ein Mangel so gravierend ist
Vitamin D3 ist nicht nur für die Knochen wichtig, sondern beeinflusst zahlreiche Prozesse im Körper. Ein anhaltender Mangel kann das Risiko für Knochen-, Muskel-, Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel- und Autoimmunerkrankungen erhöhen (RKI, Endocrine Society 2024).
Knochenerkrankungen: Osteoporose, Osteomalazie und Rachitis
Vitamin D3 reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel. Fehlt es, kann der Körper weniger Kalzium aufnehmen, was zu Entkalkung der Knochen führt.
- Osteomalazie: Erweichung der Knochen bei Erwachsenen
- Rachitis: Knochendeformationen bei Kindern
- Osteoporose: Erhöhtes Risiko für Knochenbrüche im Alter (DGE, RKI)
Muskelschwäche und Sturzgefahr
Ein Vitamin-D-Mangel kann die Muskelfunktion beeinträchtigen, was zu Muskelschwäche, Schmerzen und erhöhter Sturzgefahr führt – besonders bei älteren Menschen (Endocrine Society).
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall (UK-Biobank-Studie, Deutsches Ärzteblatt). Schon ein leichter Mangel kann das Sterberisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen (Ärzteblatt 2022).
Stimmungsschwankungen und Depressionen
Vitamin D beeinflusst die Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin (Hormone). Ein Mangel wird mit depressiven Verstimmungen und saisonaler Winterdepression in Verbindung gebracht (RKI, Endocrine Society).
Schwächung des Immunsystems
Vitamin D wirkt als Immunmodulator: Es aktiviert Abwehrzellen und reguliert Entzündungsprozesse. Ein Mangel kann die Infektanfälligkeit erhöhen und wird mit häufigeren Atemwegsinfekten in Verbindung gebracht (Endocrine Society, RKI).
Autoimmunerkrankungen
Forschungen zeigen, dass niedrige Vitamin-D-Spiegel das Risiko für Multiple Sklerose, Lupus und rheumatoide Arthritis erhöhen können. Vitamin D reguliert Immunzellen und verhindert überschießende Entzündungsreaktionen (CORDIS, MS-Stiftung).
Stoffwechselerkrankungen und Diabetes
Vitamin-D-Mangel wird mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes und Insulinresistenz in Verbindung gebracht (Endocrine Society).
Krebsrisiko
Es gibt Hinweise, dass niedrige Vitamin-D-Spiegel mit einem höheren Risiko für Darmkrebs und andere Tumorarten assoziiert sind. Die Datenlage ist nicht abschließend, aber der Zusammenhang wird intensiv erforscht (CORDIS, FITBOOK).
An welchen Prozessen ist Vitamin D3 im Körper beteiligt?
Vitamin D3 ist kein gewöhnliches Vitamin – es wirkt wie ein Hormon und beeinflusst zahlreiche lebenswichtige Funktionen. In meiner Praxis erkläre ich Patientinnen und Patienten oft, dass Vitamin D3 nicht nur für die Knochen wichtig ist, sondern in vielen Systemen eine Schlüsselrolle spielt.
1. Steuerung des Kalzium- und Phosphatstoffwechsels
Das Vitamin sorgt dafür, dass Ihr Körper Kalzium und Phosphat aus der Nahrung aufnehmen kann. Es aktiviert Transportproteine im Darm, reguliert die Rückresorption in den Nieren und ermöglicht so die Mineralisierung der Knochen (DGE, RKI). Ohne Vitamin D3 kann Kalzium nicht effektiv eingebaut werden – das ist die Basis für stabile Knochen und Zähne.
2. Aktivierung von Genen und Zellfunktionen
Vitamin D3 bindet an den Vitamin-D-Rezeptor (VDR) in den Zellen und beeinflusst die Aktivität von über 1.000 Genen (Endocrine Society 2024). Diese Gene steuern Prozesse wie Zellteilung, Differenzierung und Apoptose. Damit wirkt Vitamin D3 auf das Zellwachstum, die Regeneration und sogar auf die Krebsprävention.
3. Immunmodulation und Entzündungsregulation
Vitamin D3 ist ein Immunmodulator:
- Es aktiviert Abwehrzellen wie Makrophagen und T-Lymphozyten.
- Es fördert die Bildung antimikrobieller Peptide, die Krankheitserreger bekämpfen.
- Es hemmt überschießende Entzündungsreaktionen, die Autoimmunerkrankungen begünstigen können (Endocrine Society, RKI).
4. Einfluss auf Muskeln und Nerven
Das Vitamin verbessert die Muskelkraft, indem es die Kalziumaufnahme in den Muskelzellen reguliert. Das senkt das Risiko für Stürze und Muskelschwäche – besonders im Alter (Endocrine Society). Außerdem gibt es Hinweise, dass Vitamin D3 die Nervenfunktion und die Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin unterstützt, was für die Stimmungslage wichtig ist.
5. Stoffwechsel und Hormonbalance
Vitamin D3 beeinflusst den Glukosestoffwechsel und die Insulinproduktion. Studien zeigen Zusammenhänge zwischen Vitamin-D-Mangel und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes (Endocrine Society). Auch im Herz-Kreislauf-System spielt Vitamin D3 eine Rolle, indem es Blutdruck und Gefäßfunktion moduliert.
Vitamin‑D‑Mangel erkennen: Selbstcheck & Warnsignale
Typische Anzeichen (ohne Diagnoseversprechen)
- Müdigkeit & Antriebslosigkeit trotz ausreichend Schlaf
- Muskelschwäche oder diffuse Muskelschmerzen
- Knochenschmerzen oder Druckempfindlichkeit (z. B. an Schienbeinen)
- Häufige Infekte oder längere Genesungszeiten
- Stimmungsschwankungen bis hin zu Winterblues
- Haarausfall oder brüchige Nägel
- Konzentrationsprobleme oder „Brain Fog“
Hinweis: Diese Symptome sind unspezifisch und können viele Ursachen haben. Eine sichere Diagnose ist nur über den 25‑OH‑D‑Blutwert möglich.
Wann ärztlich abklären? (Red Flags)
- Anhaltende Knochenschmerzen oder unerklärliche Frakturen
- Deutliche Muskelschwäche mit Sturzgefahr
- Chronische Erschöpfung ohne erkennbare Ursache
- Schwangere, Stillende oder Säuglinge ohne Supplementierung
- Chronische Erkrankungen (z. B. Nieren, Leber, Darm) oder Einnahme von Cortison/Antiepileptika
- Geplante hochdosierte Supplementierung ohne Laborwert
Präzise Diagnostik (25-OH-D-Wert)
Bevor ich eine Therapie empfehle, steht für mich die exakte Diagnostik an erster Stelle. Vitamin D3 ist ein fettlösliches Vitamin, das sich im Körper anreichern kann. Deshalb ist es wichtig, den 25-Hydroxy-Vitamin-D-Wert (25-OH-D) im Blut zu bestimmen. Dieser Wert ist der Standardparameter, um die Vitamin-D-Versorgung zuverlässig einzuschätzen (DGE, Endocrine Society 2024).
Ich nutze diese Analyse, um festzustellen, ob ein Mangel, eine Unterversorgung oder ein optimaler Bereich vorliegt. So vermeiden wir unnötige Supplementierungen und stellen sicher, dass jede Maßnahme medizinisch sinnvoll ist.
Individuelle Dosierung statt Pauschalempfehlungen
Ich halte nichts von pauschalen Empfehlungen oder Selbstmedikation. Jeder Mensch ist anders – Alter, Gewicht, Hauttyp, Lebensstil und Begleiterkrankungen beeinflussen den Vitamin-D-Bedarf erheblich. Deshalb berechne ich die Dosierung individuell, basierend auf Ihrem Laborwert, Ihrem Risiko und Ihren persönlichen Zielen (DGE, RKI).
Mein Ziel ist es, den optimalen Bereich zu erreichen, ohne in eine Überversorgung zu geraten.
Sichere Supplementierung nach Leitlinien
Ich orientiere mich an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und internationalen Fachgesellschaften:
- Schätzwert bei fehlender Eigensynthese: 20 µg Vitamin D3 pro Tag (entspricht 800 I.E.)
- Oberer Grenzwert für Erwachsene: 100 µg pro Tag (4.000 I.E.) – eine Überschreitung kann zu Hyperkalzämie führen (BfR, Endocrine Society).
Ich setze auf maßgeschneiderte orthomolekulare Konzepte, die bei Bedarf auch Magnesium und Vitamin K2 einbeziehen, um den Kalziumstoffwechsel optimal zu unterstützen.
Regelmäßige Kontrolle für Ihre Sicherheit
Eine Therapie ohne Kontrolle birgt Risiken. Deshalb überprüfe ich in festgelegten Abständen den Vitamin-D-Spiegel und relevante Laborwerte. So stelle ich sicher, dass Sie optimal versorgt sind – ohne Überdosierung. Diese engmaschige Begleitung gibt Ihnen Sicherheit und sorgt dafür, dass die Therapie langfristig wirksam bleibt.
Warum Überdosierung gefährlich ist
Vitamin D3 ist fettlöslich und wird im Körper gespeichert. Eine Überdosierung kann zu Hyperkalzämie führen – einem gefährlich hohen Kalziumspiegel im Blut.
Typische Symptome einer Überdosierung (BfR, Verbraucherzentrale, MSD Manual):
- Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit
- Muskelschwäche, Müdigkeit
- Herzrhythmusstörungen
- Nierenschäden bis hin zum Nierenversagen
- Verkalkung von Gefäßen und Organen
Ab wann wird es kritisch?
- Die tolerierbare Obergrenze (UL) liegt bei 100 µg pro Tag (4.000 I.E.) für Erwachsene (EFSA, BfR).
- Für Kinder bis 10 Jahre gilt ein UL von 50 µg (2.000 I.E.).
- Das BfR empfiehlt für Nahrungsergänzungsmittel maximal 20 µg (800 I.E.) pro Tag, um Risiken zu vermeiden.
- Bolusdosen (z. B. 500 µg alle 20 Tage) können das Risiko für Stürze und Knochenbrüche erhöhen und sind nur unter ärztlicher Kontrolle vertretbar (BfR 2025).
Wichtig: Eine Überdosierung entsteht fast nie durch Sonne oder Ernährung, sondern durch hochdosierte Präparate ohne ärztliche Begleitung.
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Die Kosten für einen Vitamin-D-Test werden von der GKV nur übernommen, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Dazu zählen zum Beispiel ein begründeter Verdacht auf Mangel (z. B. bei Osteoporose-Risiko, Muskelschwäche, chronischen Erkrankungen) oder bestimmte Risikogruppen. Ein Screening ohne Symptome wird nicht bezahlt. In diesem Fall müssen Patientinnen und Patienten die Kosten selbst tragen (ca. 20–35 Euro). Vitamin-D-Präparate werden von der GKV nur erstattet, wenn ein nachgewiesener Mangel besteht und ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel verordnet wird. Nahrungsergänzungsmittel sind grundsätzlich ausgeschlossen.
Private Krankenversicherung (PKV)
Private Versicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für Vitamin-D-Tests und ärztlich verordnete Präparate, wenn eine medizinische Indikation vorliegt. Die Abrechnung erfolgt nach GOÄ. Je nach Tarif können auch Vorsorgeuntersuchungen erstattet werden. Es lohnt sich, vorab die individuellen Vertragsbedingungen zu prüfen, da die Erstattung bei Prävention oder Wunschleistungen variieren kann.
Viele Patientinnen und Patienten sind unsicher, wie Vitamin-D-Werte und Dosierungen umgerechnet werden. Hier die wichtigsten Fakten:
Einheiten:
- 1 µg Vitamin D = 40 I.E.
- 1 ng/ml = 2,5 nmol/l
Orientierungswerte für den 25-OH-D-Spiegel im Blut:
- < 20 ng/ml (50 nmol/l): Mangel – Knochengesundheit gefährdet
- ≥ 20 ng/ml (50 nmol/l): Mindestziel laut DGE
- 30–50 ng/ml (75–125 nmol/l): Bereich, der in vielen Leitlinien als günstig diskutiert wird
- > 60 ng/ml (150 nmol/l): Kein belegter Zusatznutzen, Risiken steigen
Wichtig: Die Interpretation sollte immer ärztlich erfolgen, da unterschiedliche Fachgesellschaften verschiedene Zielbereiche angeben.
Viele Patientinnen und Patienten fragen sich: Wie nehme ich Vitamin D3 richtig ein und wann sollte ich kontrollieren? Hier die wichtigsten Punkte:
Täglich statt Bolus:
Eine tägliche Einnahme ist physiologischer und wird von Fachgesellschaften bevorzugt. Bolusgaben (z. B. wöchentlich oder monatlich) sind nur in Ausnahmefällen und unter ärztlicher Kontrolle sinnvoll.Mit Nahrung/Fett:
Vitamin D ist fettlöslich. Die Aufnahme verbessert sich, wenn die Einnahme zu einer Mahlzeit erfolgt. Ölbasierte Tropfen sind besonders gut bioverfügbar.Kontrolle:
Nach Beginn oder Änderung der Supplementierung sollte der 25‑OH‑D‑Spiegel nach 8–12 Wochen kontrolliert werden, anschließend in regelmäßigen Abständen.Wechselwirkungen:
Bestimmte Medikamente können den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinflussen, z. B.:
Cortison, Antiepileptika, Cholestyramin, Orlistat, Thiazid‑Diuretika, Rifampicin/Isoniazid.Kontraindikationen & Sonderfälle:
Bei Sarkoidose, Granulomatose, primärem Hyperparathyreoidismus oder schwerer Niereninsuffizienz ist eine Supplementierung nur unter strenger ärztlicher Kontrolle möglich.
Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Die Dosierung muss individuell festgelegt werden.

In meiner Praxis sehe ich immer wieder, dass bestimmte Gruppen besonders gefährdet sind, einen Vitamin-D-Mangel zu entwickeln. Dazu gehören:
- Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit der Haut ab, Vitamin D zu bilden. Gleichzeitig sind viele Seniorinnen und Senioren weniger im Freien (RKI, Endocrine Society 2024).
- Schwangere und Stillende: Vitamin D ist wichtig für die Knochenentwicklung des Kindes und die Gesundheit der Mutter. Ein Mangel kann das Risiko für Präeklampsie, Frühgeburten und Wachstumsstörungen erhöhen (Endocrine Society, Springer Medizin 2025).
- Säuglinge und Kleinkinder: Sie dürfen nicht ungeschützt in die Sonne, daher ist eine Supplementierung in den ersten Lebensmonaten Standard (DGE).
- Menschen mit dunkler Hautfarbe: Höherer Melaningehalt reduziert die Vitamin-D-Synthese in der Haut (RKI).
- Personen mit Adipositas: Vitamin D wird im Fettgewebe gespeichert, was die Verfügbarkeit im Blut senken kann (Endocrine Society).
- Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen: Besonders bei Nieren-, Leber- oder Darmerkrankungen sowie bei Einnahme bestimmter Medikamente wie Glucocorticoide (Cortison) oder Antiepileptika, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beschleunigen (vitamindoctor.com, Mikronährstoffcoach).
Vitamin D3 ist ein wichtiger Baustein für Ihre Gesundheit, aber bestimmte Medikamente können die Wirkung beeinflussen. Deshalb bespreche ich in meiner Praxis immer individuell, ob eine Anpassung der Dosierung notwendig ist.
Cortison (Glucocorticoide)
Langfristige Einnahme von Cortison hemmt die Aktivierung von Vitamin D in der Niere und reduziert die Kalziumaufnahme im Darm. Das erhöht das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche (Endocrine Society Clinical Practice Guideline 2024). Bei Patientinnen und Patienten unter Cortison-Therapie kontrolliere ich den Vitamin-D-Status engmaschig und passe die Supplementierung an.
Antiepileptika
Medikamente wie Phenytoin, Phenobarbital oder Carbamazepin beschleunigen den Abbau von Vitamin D in der Leber. Dadurch steigt das Risiko für einen Mangel und Knochenschäden (Robert Koch-Institut, Mikronährstoffcoach). In solchen Fällen sind regelmäßige Laborkontrollen und eine gezielte Supplementierung besonders wichtig.
Weitere relevante Medikamente
Cholestyramin, ein Lipidsenker, hemmt die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie Vitamin D im Darm (BfR). Orlistat, ein Medikament zur Gewichtsreduktion, reduziert die Fettaufnahme und damit auch die Vitamin-D-Resorption. Bestimmte Diuretika wie Thiazide können in Kombination mit hohen Vitamin-D-Dosen das Risiko für Hyperkalzämie erhöhen (Bundesinstitut für Risikobewertung). Tuberkulose-Medikamente wie Rifampicin und Isoniazid beschleunigen ebenfalls den Vitamin-D-Abbau (Endocrine Society 2024).
Warum ist das wichtig?
Diese Interaktionen zeigen, warum ich keine pauschalen Empfehlungen gebe. Jede Therapie muss individuell geplant werden, besonders wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen.
Tabletten und Kapseln – die klassische Form
Viele meiner Patientinnen und Patienten kennen Vitamin D3 in Form von Tabletten oder Kapseln. Diese Darreichungsform ist praktisch und gut dosierbar. Ich achte darauf, dass die Präparate eine ausreichende Stabilität haben und möglichst fettlöslich sind, da Vitamin D3 ein fettlösliches Vitamin ist. Die Aufnahme im Darm erfolgt besser, wenn die Einnahme zusammen mit einer Mahlzeit erfolgt, die etwas Fett enthält (DGE).
Flüssige Formen – Tropfen und Öle für bessere Bioverfügbarkeit
Vitamin D3 ist in flüssiger Form oft besonders gut verträglich und weist eine hohe Bioverfügbarkeit auf, da es bereits in Öl gelöst ist. Ich empfehle diese Form häufig für Patientinnen und Patienten, die Schwierigkeiten beim Schlucken von Tabletten haben oder eine besonders präzise Dosierung benötigen.
Die Tropfen können individuell angepasst werden, was vor allem bei Kindern, älteren Menschen oder bei speziellen Dosierungsanforderungen von Vorteil ist (Endocrine Society 2024).
Depotpräparate – sinnvoll oder nicht?
Es gibt auch Depotpräparate, die in größeren Abständen eingenommen werden. Diese können in bestimmten Situationen sinnvoll sein, zum Beispiel bei Patientinnen und Patienten, die eine tägliche Einnahme nicht zuverlässig umsetzen können. Allerdings bevorzuge ich in meiner Praxis eher die regelmäßige, niedrigere Dosierung, da sie physiologischer ist und das Risiko von Überdosierungen reduziert (BfR).
Vitamin D3 ist ein Schlüssel für starke Knochen, ein stabiles Immunsystem und Ihr allgemeines Wohlbefinden. In meiner Praxis in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) biete ich Ihnen eine präzise Diagnostik, eine individuelle Dosierungsplanung und eine sichere Supplementierung nach aktuellen Leitlinien.
Ihr Vorteil: Keine pauschalen Empfehlungen, sondern eine Therapie, die zu Ihnen passt.
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Dr. med. Doris Gottfried

Wie erkenne ich einen Vitamin-D-Mangel?
Typische Anzeichen sind Müdigkeit, Muskelschwäche, häufige Infekte und Knochenschmerzen. Eine sichere Diagnose ist nur über den 25-OH-D-Blutwert möglich.Wie viel Vitamin D3 brauche ich pro Tag?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 20 µg (800 I.E.) pro Tag bei fehlender Eigensynthese. Die individuelle Dosierung sollte ärztlich festgelegt werden.Kann ich Vitamin D3 über die Sonne ausreichend bilden?
Ja, von März bis Oktober bei direkter UV-B-Strahlung auf Gesicht, Hände und Unterarme für 5–25 Minuten, abhängig vom Hauttyp. Im Winter ist die Synthese in Deutschland nicht möglich.Welche Lebensmittel enthalten Vitamin D3?
Reichhaltige Quellen sind fettreiche Fische wie Lachs, Hering und Makrele sowie Lebertran und Eigelb. Die Ernährung deckt aber nur 10–20 % des Bedarfs.Was ist der optimale Vitamin-D-Spiegel?
Laut DGE liegt der Zielwert bei mindestens 50 nmol/l (20 ng/ml) im Serum. Werte darüber gelten als günstig für die Knochengesundheit.Ist eine Überdosierung von Vitamin D3 möglich?
Ja, bei langfristiger Einnahme hoher Dosen. Symptome sind Übelkeit, Muskelschwäche und Nierenschäden. Die Obergrenze liegt bei 100 µg (4.000 I.E.) pro Tag.Brauche ich Vitamin K2 zusammen mit Vitamin D3?
Vitamin K2 kann den Kalziumstoffwechsel unterstützen, ist aber nicht in allen Fällen zwingend erforderlich. Die Entscheidung sollte individuell erfolgen.Welche Rolle spielt Magnesium bei Vitamin D?
Magnesium ist wichtig für die Aktivierung von Vitamin D im Körper. Ein Mangel kann die Wirkung von Vitamin D3 einschränken.Welche Darreichungsform ist am besten: Tabletten oder Tropfen?
Ölbasierte Tropfen haben eine hohe Bioverfügbarkeit. Tabletten sind praktisch, sollten aber mit einer Mahlzeit eingenommen werden.Wie oft sollte ich meinen Vitamin-D-Spiegel kontrollieren lassen?
Bei Supplementierung empfehle ich eine Kontrolle nach 8–12 Wochen und anschließend in regelmäßigen Abständen.Welche Medikamente beeinflussen den Vitamin-D-Stoffwechsel?
Cortison, Antiepileptika, Lipidsenker und bestimmte Diuretika können den Vitamin-D-Spiegel senken oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen.Ist Vitamin D3 in der Schwangerschaft wichtig?
Ja, für die Knochenentwicklung des Kindes und die Gesundheit der Mutter. Eine individuelle Dosierung ist notwendig.Können Kinder Vitamin D3 ohne Risiko einnehmen?
Ja, Säuglinge und Kleinkinder erhalten in Deutschland standardmäßig Vitamin D3, da sie nicht ungeschützt in die Sonne dürfen.Hilft Vitamin D3 gegen Depressionen?
Ein Mangel kann depressive Verstimmungen begünstigen. Eine Supplementierung kann die Stimmung stabilisieren, ersetzt aber keine Therapie.Kann ich Vitamin D3 selbst dosieren?
Nein, eine Selbstmedikation mit hohen Dosen ist riskant. Eine ärztliche Kontrolle schützt vor Über- oder Unterversorgung.
25-OH-D
Die Speicherform von Vitamin D im Blut. Dieser Wert wird im Labor gemessen, um den Vitamin-D-Status zu bestimmen.Cholecalciferol
Die chemische Bezeichnung für Vitamin D3, das in der Haut unter UV-B-Einfluss gebildet wird.Hyperkalzämie
Ein zu hoher Kalziumspiegel im Blut, der bei Vitamin-D-Überdosierung auftreten kann.Oberer Grenzwert (UL)
Die maximale tägliche Zufuhrmenge, die als sicher gilt. Für Erwachsene liegt sie bei 100 µg (4.000 I.E.).Bioverfügbarkeit
Beschreibt, wie gut ein Nährstoff vom Körper aufgenommen und verwertet wird. Bei Vitamin D3 ist sie in Öl gelöster Form besonders hoch.Orthomolekulare Medizin
Ein medizinischer Ansatz, der den gezielten Einsatz von Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen zur Gesundheitsförderung nutzt.Vitamin-K2
Ein Vitamin, das den Kalziumstoffwechsel unterstützt und oft in Kombination mit Vitamin D3 empfohlen wird.UV-B-Strahlung
Der Teil des Sonnenlichts, der für die Bildung von Vitamin D3 in der Haut verantwortlich ist.Depotpräparat
Ein Vitamin-D-Präparat, das in großen Abständen eingenommen wird. Es kann sinnvoll sein, erfordert aber ärztliche Kontrolle.Endocrine Society
Eine internationale Fachgesellschaft, die Leitlinien zur Vitamin-D-Versorgung veröffentlicht.
Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 29.09.2025