Schwermetallbelastung im Körper erkennen und ausleiten – Ganzheitliche Entgiftung in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)
Schwermetalle wie Quecksilber, Blei oder Cadmium können sich unbemerkt im Körper anreichern und zahlreiche Beschwerden verursachen – von chronischer Müdigkeit über Hormonstörungen bis hin zu neurologischen Symptomen. In meiner ganzheitlich ausgerichteten Privatpraxis in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) gehe ich den Ursachen gezielt auf den Grund.
Mit Hilfe von Applied Kinesiology, Provokationstests, Vollblutanalysen und individuell abgestimmten Ausleitungsmethoden – von Chelat-Therapie bis zu pflanzlichen Entgiftungsmitteln – unterstütze ich Ihren Körper dabei, Schwermetalle sicher auszuleiten. Dabei achte ich besonders auf die Vorbereitung und Stärkung von Darm, Leber, Nieren und Lymphsystem, um Nebenwirkungen zu vermeiden und die Entgiftung nachhaltig zu gestalten.
Schwermetallbelastung im Körper erkennen und ausleiten – Ganzheitliche Entgiftung in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth). Erfahren Sie, wie mein ganzheitlicher Ansatz helfen kann, Schwermetallbelastungen zu erkennen und Ihre Gesundheit gezielt zu stärken. Privatpraxis Dr. med. Doris Gottfried in Erlangen.
Ursachen und Einlagerung von Schwermetallen
Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium und Arsen gelangen auf verschiedene Art und Weise in unseren Körper, darunter über kontaminierte Lebensmittel, Wasser, Luftverschmutzung, Zahnfüllungen und -implantate, Haarfärbemittel, Zigarettenkonsum, bestimmte Medikamente, Leben in Nähe einer Müllverbrennungsanlage, Straßenverkehr, durch Belastung im Berufsleben ( Chemikalien, Farbe, Lacke, Metallverarbeitung). Diese Metalle lagern sich bevorzugt in Organen wie Leber, Nieren, Gehirn und Knochen ein.
Gestörte Stoffwechselprozesse
Schwermetalle bilden im Körper freie Radikale und können die Funktion von Enzymen und Proteinen blockieren. Dies führt zu Störungen in den Zellen kann die Zellkommunikation, den Zellstoffwechsel, Zellreparatur und das Immunsystem negativ beeinflussen. Wichtige Funktionen des Körpers werden gestört und es kann damit der Nährboden unserer Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose, Diabetes mellitus oder Hashimoto-Thyreoiditis gelegt werden.
Symptome einer Schwermetallbelastung
Die Symptome einer Schwermetallbelastung sind vielfältig und können unspezifisch sein:
- Müdigkeit und Schwäche
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, ADHS
- Magen-Darm-Beschwerden
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Kopfschmerzen
- Angstzustände und Depressionen, Schlafstörungen
- Hormonstörungen, Hashimoto-Thyreoiditis
- unerfüllter Kinderwunsch
Schwermetallbelastung in Deutschland
Schwermetalle in unserer Umwelt – ein unterschätztes Risiko
Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber sind hochtoxisch und können sich in Luft, Wasser, Boden und letztlich in unserem Körper anreichern. Sie gelangen über Industrieprozesse, Verkehr, Energieerzeugung und sogar Lebensmittel in die Umwelt. Trotz deutlicher Emissionsminderungen seit den 1990er Jahren bleibt die Schwermetallbelastung ein relevantes Gesundheitsrisiko in Deutschland.
Quelle: Umweltbundesamt – Schwermetalle in der Luft
Aktuelle Daten zur Schwermetallbelastung in Deutschland
Messungen des Umweltbundesamtes zeigen, dass die atmosphärische Ablagerung von Schwermetallen zwar rückläufig ist, aber weiterhin messbar bleibt. Im Jahr 2023 lagen die Einträge im ländlichen Hintergrund bei 0,14–0,54 kg Blei pro km², 7,4–16,1 g Cadmium pro km² und 3,2–10,2 g Quecksilber pro km². Diese Stoffe sind chemisch stabil und können sich langfristig in Böden und Organismen anreichern – ein Grund, warum Schwermetallbelastung nicht unterschätzt werden darf.
Quelle: Umweltbundesamt – Jahresbericht Luftqualität
Gesundheitliche Auswirkungen – was Studien zeigen
Schwermetalle wirken als Speichergifte: Sie lagern sich in Organen, Nervengewebe und Zellmembranen ein. Studien beschreiben Folgen wie oxidativen Stress, Enzymhemmung und die Verdrängung lebenswichtiger Mineralstoffe. Langfristig kann eine Schwermetallbelastung chronische Beschwerden verursachen – von Müdigkeit und Konzentrationsstörungen bis hin zu Nieren-, Leber- und Nervenschäden, hormonellen Dysbalancen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders gefährdet sind Kinder und Schwangere.
Quellen: Deutsche Gesellschaft für Umweltmedizin; Bundesinstitut für Risikobewertung
Schwermetalle in Lebensmitteln – ein alltägliches Problem
Neben Luft und Wasser sind Lebensmittel eine wichtige Quelle für Schwermetalle. Laut Bundesamt für Verbraucherschutz treten hohe Cadmiumwerte häufig in Gemüse und Pilzen auf, Quecksilber vor allem in Fischprodukten. Auch Blei kann über alte Wasserleitungen in Trinkwasser gelangen. Für viele Schwermetalle gelten gesetzliche Höchstgehalte, die streng überwacht werden – dennoch bleibt die Schwermetallbelastung ein Thema für die Gesundheitsvorsorge.
Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Forschung und Grenzwerte – wie Deutschland reagiert
Das Umweltbundesamt nutzt sogenannte „Critical Loads“, um ökologische Belastungsgrenzen für Schwermetalle festzulegen. Werden diese überschritten, besteht langfristig ein Risiko für Umwelt und Gesundheit. Diese Grenzwerte dienen als Grundlage für Luftreinhaltepläne und internationale Vergleichsstudien – ein wichtiger Schritt, um die Schwermetallbelastung zu reduzieren.
Quelle: Umweltbundesamt – Critical Loads für Schwermetalle
Was bedeutet Schwermetallbelastung für Ihre Gesundheit?
Auch wenn die Belastung in Deutschland gesunken ist, können Schwermetalle über Jahre im Körper verbleiben. Eine gezielte Diagnostik ist sinnvoll, bevor Entgiftungsmaßnahmen eingeleitet werden. So lässt sich feststellen, ob und mit welchen Metallen Sie belastet sind – und eine individuelle Therapie planen, um die Schwermetallbelastung nachhaltig zu senken.
Schwermetallbelastung - Messung der Schwermetallbelastung
Wann entsteht der Verdacht auf Schwermetallbelastung?
Ein Verdacht auf eine Schwermetallbelastung ergibt sich häufig aus anamnestischen Hinweisen (z. B. Amalgamfüllungen, berufliche Exposition, Umweltbelastungen) oder unspezifischen Symptomen wie chronischer Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Hautproblemen.
Erster Schritt: Funktionelle Testung mit Applied Kinesiology
In meiner Praxis teste ich einen solchen Verdacht zunächst mit Applied Kinesiology (AK). Diese funktionelle Testmethode erlaubt es, über Muskeltests Hinweise auf mögliche Belastungen zu erhalten und gezielt weiterführende Diagnostik einzuleiten.
Zweiter Schritt: Provokationstest zur sicheren Diagnose
Ergibt sich aus dem kinesiologischen Test ein konkreter Verdacht, folgt in einem zweiten Schritt ein Provokationstest. Dabei wird dem Körper ein sogenannter Chelatbildner (z. B. DMPS oder DMSA) verabreicht, der Schwermetalle aus dem Gewebe mobilisiert und über die Nieren ausscheidet.
Laboranalyse nach gezielter Mobilisation
Der Urin wird nach der Gabe gesammelt und im Labor auf Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium oder Arsen untersucht. Erst durch diese gezielte Mobilisation lassen sich chronische Belastungen erkennen, die in einer normalen Urin- oder Blutuntersuchung oft verborgen bleiben.
10 Patientenbeispiele für einen ganzheitlichen Ansatz
1. Chronische Müdigkeit und Amalgamfüllungen
Eine Patientin mit jahrelanger Müdigkeit und Kopfschmerzen hatte mehrere alte Amalgamfüllungen. Nach kinesiologischer Testung und Chelattherapie mit DMPS sowie begleitender Mikronährstoffgabe besserten sich die Symptome deutlich. Die Kombination aus Ausleitung und orthomolekularer Unterstützung war entscheidend.
Quelle: Jennrich P., „Die medizinische Bedeutung chronischer Metallbelastungen“.
2. Neurologische Beschwerden nach beruflicher Exposition
Ein Schweißer klagte über Konzentrationsstörungen und Tremor. Laboranalysen nach Provokationstest zeigten erhöhte Mangan- und Bleiwert. Nach Chelattherapie und antioxidativer Begleitung stabilisierte sich die neurologische Symptomatik.
Quelle: Flora SJS et al., Int J Environ Res Public Health, 2012.
3. Hautprobleme und Schwermetalle
Eine Patientin mit therapieresistenter Neurodermitis zeigte im Provokationstest hohe Cadmiumwerte. Nach Ausleitung und Darmmikrobiom-Regulation verbesserten sich Hautbild und Entzündungsmarker. Ganzheitliche Therapie schloss Ernährung und Stressmanagement ein.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Umweltmedizin.
4. Kinder mit Lernstörungen
Ein Kind mit ADHS-Symptomen hatte erhöhte Bleibelastung im Provokationstest. Nach Chelattherapie und Zufuhr von Zink und Magnesium verbesserten sich Aufmerksamkeit und Verhalten. Die Studie zeigt den Zusammenhang zwischen Metallbelastung und kognitiver Entwicklung.
Quelle: Lanphear et al., Environ Health Perspect, 2005.
5. Autoimmunerkrankung und Metallbelastung
Eine Patientin mit Hashimoto-Thyreoiditis zeigte hohe Quecksilberwerte. Nach Ausleitung und gezielter Gabe von Selen und Vitamin D stabilisierten sich die Schilddrüsenwerte. Die Kombination aus Entgiftung und Immunmodulation war erfolgreich.
Quelle: Tanaka et al., Endocr J, 2009.
6. Herz-Kreislauf-Beschwerden
Ein Patient mit Bluthochdruck und Arteriosklerose hatte erhöhte Bleibelastung. Chelattherapie senkte die Metallwerte und verbesserte die Gefäßelastizität, ergänzt durch Omega-3-Fettsäuren und Bewegungstherapie. Ganzheitliche Ansätze reduzierten das Risiko deutlich.
Quelle: Kosnett MJ, Clin Pharmacol Ther, 2013.
7. Chronische Kopfschmerzen
Eine Patientin mit Migräne zeigte hohe Aluminiumwerte. Nach Ausleitung und orthomolekularer Therapie (Magnesium, B-Vitamine) gingen die Kopfschmerzen deutlich zurück. Stressreduktion und Ernährungsumstellung ergänzten die Behandlung.
Quelle: Jennrich P., Umwelt-Zahnmedizin.
8. Fertilitätsprobleme
Ein Paar mit unerfülltem Kinderwunsch zeigte erhöhte Schwermetallwerte (Cadmium, Blei). Nach Chelattherapie und antioxidativer Unterstützung verbesserte sich die Spermienqualität und die hormonelle Balance. Die Studie belegt den Einfluss von Metallen auf die Reproduktion.
Quelle: Azil et al., Curr Issues Mol Biol, 2025.
9. Neurologische Symptome bei älteren Patienten
Ein älterer Patient mit Gedächtnisproblemen hatte hohe Quecksilberwerte. Nach Ausleitung und Gabe von Antioxidantien stabilisierte sich die kognitive Leistung. Die Therapie kombinierte Chelattherapie mit neuroprotektiven Maßnahmen.
Quelle: Calderón-Garcidueñas et al., J Alzheimer’s Dis, 2020.
10. Chronische Erschöpfung nach Umweltbelastung
Eine Patientin aus einer Industriegegend litt unter starker Erschöpfung und Muskelschmerzen. Provokationstest zeigte erhöhte Arsen- und Cadmiumwerte. Nach Ausleitung, Ernährungsoptimierung und Stressmanagement verbesserte sich die Lebensqualität deutlich.
Quelle: Bose-O’Reilly et al., Sci Total Environ, 2003.
Schwermetallbelastung - Ausleitung
Chelat-Therapie: Diese Methode verwendet Chelatbildner wie DMPS, DMSA oder EDTA, die Schwermetalle binden und über den Urin ausscheiden. Die Therapie erfolgt in der Regel über Infusionen.
- DMPS (2,3-Dimercapto-1-propansulfonsäure): DMPS ist ein wasserlöslicher Chelatbildner, der besonders effektiv bei der Bindung und Ausleitung von Schwermetallen wie Quecksilber, Blei und Arsen ist. Es wird in der Regel intravenös verabreicht. DMPS bindet die Schwermetalle im Blut und ermöglicht deren Ausscheidung über die Nieren. Mögliche Nebenwirkungen sind allergische Reaktionen, Übelkeit, Kopfschmerzen und Hautausschläge.
- DMSA (Dimercaptobernsteinsäure): DMSA ist ein weiterer Chelatbildner, der sowohl wasser- als auch fettlöslich ist und daher gut im Verdauungstrakt aufgenommen wird. Es wird häufig zur Ausleitung von Schwermetallen wie Blei, Quecksilber, Cadmium und Arsen verwendet. DMSA wird in der Regel oral eingenommen. Mögliche Nebenwirkungen sind Verdauungsstörungen, Hautausschläge, Fieber und Schwefelgeruch.
- EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure): EDTA ist ein Chelatbildner, der besonders effektiv bei der Bindung von Blei und Calcium ist. Es wird häufig zur Behandlung von Arteriosklerose und zur Verbesserung der Durchblutung eingesetzt. EDTA wird in der Regel intravenös verabreicht und bindet die Schwermetalle, die dann über die Nieren ausgeschieden werden. Mögliche Nebenwirkungen sind Nierenbelastung, Hypokalzämie (niedriger Kalziumspiegel im Blut) und allergische Reaktionen.
Nicht-chelatbasierter Methoden: Eine Ausleitung ist auch mit nicht-chealatbasierten Substanzen möglich, dauert aber ggf. bedeutend länger:
- Alphaliponsäure: Alphaliponsäure ist sowohl wasser- als auch fettlöslich, wodurch sie in der Lage ist, Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium und Arsen aus dem Gehirn zu mobilisieren und aus dem Körper auszuscheiden. Sie wirkt als starker Radikalfänger und unterstützt die Regeneration von Antioxidantien wie Vitamin C und E sowie Glutathion.
- Heilkräuter: z.B. Koriander, Chlorella und Bärlauch können die natürliche Entgiftung unterstützen. Löwenzahn fördert die Lösung aus dem Bindegewebe, hilft der Leber bei der Neutralisation und unterstützt die Niere bei der Ausscheidung. Chlorella bindet Schwermetalle im Darm und unterstützt deren Ausscheidung.
- Nahrungsergänzungsmittel: Mikronährstoffe wie Glutathion, Selen und Vitamin C unterstützen die körpereigene Entgiftung. Chlorella, Heilerde, Zeolith und Bentonit binden Schwermetalle im Verdauungssystem und helfen, dass diese mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Aluminium als Leichtmetall kann mit Silizium ausgeleitet werden.
Ihr Weg zu mehr Gesundheit beginnt jetzt
Schwermetallbelastungen können Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – oft ohne dass die Ursache erkannt wird. In meiner Praxis kombiniere ich moderne Diagnostik mit ganzheitlichen Therapiekonzepten, um nicht nur Symptome zu lindern, sondern die wirklichen Ursachen zu behandeln. Wenn Sie sich Klarheit und eine individuelle Lösung wünschen, vereinbaren Sie einen Termin in meiner Praxis. Gemeinsam finden wir den Weg zu mehr Energie, Wohlbefinden und einem gesunden Leben.
Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)
Dr. med. Doris Gottfried
FAQ – Schwermetallbelastung
Welche Symptome passen zu Schwermetallen?
Häufig unspezifisch (Müdigkeit, Kopfschmerz, Kribbeln, Bauchbeschwerden); entscheidend sind Anamnese, Arbeitsplatz/Alltag und passende Labortests.Wie wird „richtig“ getestet?
Je nach Metall unterschiedliche Matrizen (Blut, Urin‑24 h, ggf. Speziation). Wir starten immer mit der wahrscheinlichsten Expositionsquelle—nicht mit „Rundum‑Screens“.Was ist von Haaranalysen zu halten?
Haarwerte sind störanfällig und selten entscheidungsrelevant. Für Diagnosen stützen wir uns auf validierte Blut/Urin‑Verfahren.Sind „Provokations‑“ oder „Challenge‑Tests“ sinnvoll?
Nein. Sie verfälschen Referenzbereiche und führen oft zu Fehlinterpretationen—wir setzen auf standardisierte Biomonitoring‑Protokolle.Brauche ich Chelat‑Therapie?
Nur bei gesicherter Vergiftung mit klinischer Relevanz und nach Expositionsstopp. Sonst reichen Prävention, Filter, Arbeitsplatzmaßnahmen und Kontrolle.Welche Rolle spielt Ernährung?
Fisch ja—aber auf Artenvielfalt, Herkunft und Häufigkeit achten. Bei Arsen‑Tests vorab einige Tage kein Seafood; Trinkwasser ggf. prüfen/filtern.Sind Nahrungsergänzungen (Selen, Zink) nötig?
Nur gezielt und nach Befund; Chelation kann Spurenelemente mit ausleiten—wir überwachen das.Wie schnell sinken Werte wieder?
Nach Expositionsstopp oft innerhalb von Wochen bis Monaten. Wir planen Kontrollen mit realistischen Zeitabständen.Gibt es sichere Grenzwerte?
Für viele Metalle existieren Leit‑/Referenz‑ oder HBM‑Werte—sie helfen bei Entscheidungen, ersetzen aber nicht die klinische Beurteilung.Wie läuft die Behandlung bei dir ab?
Erst Gespräch + Expositionsanalyse → gezielte Diagnostik → Maßnahmen an Quelle/Umwelt → ggf. Therapie → Verlaufskontrolle. Transparent, evidenzbasiert, individuell.
- Chelation – Komplexierung von Metallen zur renalen Ausscheidung (z. B. EDTA, DMSA, DMPS).
- DMSA (Succimer) – Oraler Chelator, v. a. bei Blei; Spurenelement‑Monitoring wichtig.
- EDTA (CaNa2‑EDTA/Na2‑EDTA) – i. v. Chelator (Ca‑EDTA bei Blei‑Intoxikation); disodische Form kardiovaskulär untersucht.
- DMPS – Chelator v. a. für anorganisches Hg/As (Off‑Label‑Einsatz variabel).
- BLRV – Blood Lead Reference Value (CDC); populationsbezogener Interventionsleitwert bei Kindern.
- HBM‑I/HBM‑II – Gesundheitsbezogene Human‑Biomonitoring‑Werte (UBA) zur Beurteilung und Maßnahmenplanung.
- Speziation – Analytische Auftrennung von chemischen Formen (z. B. anorganisches vs. organisches Arsen).
- Arsenobetaïn – Unbedenkliche, schnell ausgeschiedene „Fisch‑Arsen“-Form; kann Tests verfälschen.
- ICP‑MS – Hochsensitive Laboranalytik für Metalle in Blut/Urin.
- Expositionsstopp – Zentrale Maßnahme (Arbeitsplatz/Haushalt/Wasser/Nahrung), vor Therapie.
Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 07.11.2025