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Oxidativer Stress ganzheitlich behandeln in Erlangen (Nürnberg/Fürth): Ursachen erkennen, Zellen schützen

Oxidativer Stress ist ein stiller, aber mächtiger Treiber vieler chronischer Beschwerden – von Erschöpfung über Entzündungen bis hin zu hormonellen Dysbalancen und mitochondrialen Störungen. In meiner Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) verbinde ich schulmedizinische Diagnostik mit naturheilkundlichen sowie Orthomolekulare Medizin, um die Ursachen oxidativer Belastung individuell zu erkennen und gezielt zu behandeln. Sie möchten wissen, wie freie Radikale Ihre Gesundheit beeinflussen – und was Sie konkret dagegen tun können? Dann lesen Sie weiter und entdecken Sie, wie Mikronährstoffe, Darmgesundheit, Entgiftung, Hormonregulation und mitochondriale Unterstützung Ihre Zellen schützen und Ihre Vitalität zurückbringen können.

Oxidativer Stress ganzheitliche Medizin in der Privatpraxis Gottfried in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – Illustration eines freien Radikals, das eine Zelle mit Mitochondrien und Zellkern angreift

Oxidativer Stress und freie Radikale: Ursachen, Wirkung und Gesundheitsrisiken

Oxidativer Stress entsteht, wenn das Gleichgewicht zwischen sogenannten freien Radikalen und Antioxidantien im Körper gestört ist. Dieses Ungleichgewicht kann zu Zellschäden führen und spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung zahlreicher chronischer Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes, neurodegenerativen Erkrankungen und sogar Krebs.

Chemische Erklärung: Was sind freie Radikale?
Freie Radikale sind hochreaktive Moleküle, Atome oder Ionen, die mindestens ein ungepaartes Elektron in ihrer äußeren Elektronenhülle besitzen. In einem stabilen Molekül sind Elektronen paarweise in sogenannten Orbitalen angeordnet. Fehlt ein Elektronenpartner, wird das Molekül instabil und versucht, durch das „Stehlen“ eines Elektrons von einem anderen Molekül wieder Stabilität zu erlangen.

Diese Eigenschaft macht freie Radikale so gefährlich: Sie greifen Zellmembranen, Proteine und sogar die DNA an, um Elektronen zu rauben. Dabei entstehen neue freie Radikale – eine Kettenreaktion, die zu weitreichenden Zellschäden führen kann.

Besonders häufig treten sogenannte reaktive Sauerstoffspezies (ROS) auf, darunter:

  • Superoxid-Anion (O₂⁻)
  • Wasserstoffperoxid (H₂O₂)
  • Hydroxylradikal (•OH)
  • Bildlicher Vergleich für Laien: Die „Elektronenräuber“

Die Folgen sind vielfältig: Betroffene klagen häufig über chronische Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, SchlafproblemeMuskelschmerzen oder eine erhöhte Infektanfälligkeit. Langfristig kann oxidativer Stress zur Entstehung schwerwiegender Erkrankungen beitragen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson sowie verschiedene Krebsarten. Auch der Alterungsprozess wird durch oxidativen Stress beschleunigt. Eine gezielte Diagnostik und individuelle Therapieansätze können helfen, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.

Stellen Sie sich freie Radikale wie elektronenhungrige Diebe vor, die durch eine Stadt (Ihren Körper) streifen. Sie sind auf der Suche nach einem „Partner“, also einem Elektron, um sich zu beruhigen. Dabei brechen sie in Häuser (Zellen) ein und stehlen, was sie brauchen. Das Problem: Das bestohlene Haus wird selbst zum Dieb – und so entsteht eine Kettenreaktion, die ganze Stadtteile beschädigen kann.

Antioxidantien sind die „Polizei“ in diesem Bild. Sie fangen die Diebe ab, bevor sie Schaden anrichten können, indem sie freiwillig ein Elektron abgeben – ohne selbst instabil zu werden. So wird die Stadt (Ihr Körper) geschützt und das Gleichgewicht wiederhergestellt.

Diese „Elektronenräuber“ – also freie Radikale – stammen jedoch nicht nur aus Sauerstoffverbindungen. Auch reaktive Stickstoffverbindungen können ähnliche Schäden verursachen. In diesem Zusammenhang spricht man von nitrosativem Stress, der eng mit dem oxidativen Stress verwandt ist, aber über andere biochemische Mechanismen wirkt. Beide Prozesse treten häufig gemeinsam auf und verstärken sich gegenseitig.

Eine ausführliche Erklärung zu nitrosativem Stress, seinen Ursachen, Folgen und therapeutischen Möglichkeiten finden Sie in meinem separaten Artikel: nitrosativer Stress.

Ursachen von oxidativem Stress: Mitochondrien, Entzündungen, Hormone und genetische Faktoren im Überblick

Mitochondriale Energieproduktion
In den Mitochondrien, den „Kraftwerken“ der Zellen, wird bei der Energiegewinnung (oxidative Phosphorylierung) ATP produziert. Dabei entstehen als Nebenprodukt reaktive Sauerstoffspezies wie Superoxid-Anionen und Wasserstoffperoxid. Diese Moleküle sind zwar physiologisch notwendig, können aber bei Überproduktion Zellstrukturen schädigen.

Chronische Entzündungen
Das Immunsystem setzt freie Radikale gezielt ein, um Krankheitserreger zu bekämpfen. Bei chronischen Entzündungen – etwa bei Autoimmunerkrankungen oder „silent inflammation“ – bleiben diese Prozesse dauerhaft aktiv. Die Folge: körpereigenes Gewebe wird durch die anhaltende Radikalbildung geschädigt.

Stoffwechselstörungen
Erkrankungen wie Diabetes mellitus führen zu einer erhöhten Glukosekonzentration im Blut. Glukose kann Proteine verändern (Glykation), was die Bildung freier Radikale fördert. Auch Schilddrüsenfehlfunktionen beeinflussen den Zellstoffwechsel und können die ROS-Produktion erhöhen.

Hormonelle Dysbalancen
Ein Mangel an Östrogen – etwa in den Wechseljahren – reduziert die antioxidative Schutzwirkung im Körper. Gleichzeitig kann ein chronisch erhöhter Cortisolspiegel, wie er bei Dauerstress auftritt, antioxidative Enzyme hemmen und so das Gleichgewicht weiter stören.

Genetische Defekte
Bestimmte Enzyme wie Superoxid-Dismutase (SOD) oder Glutathion-Peroxidase (GPx) sind essenziell für die Neutralisierung freier Radikale. Genetische Mutationen oder Polymorphismen in den entsprechenden Genen können die Aktivität dieser Enzyme verringern und die Anfälligkeit für oxidativen Stress erhöhen.

Externe Auslöser von oxidativem Stress: Umweltgifte, Strahlung, Ernährung und psychische Belastung

UV- und Röntgenstrahlung
Hochenergetische Strahlung kann Elektronen aus Molekülen herauslösen und so direkt freie Radikale erzeugen. Besonders betroffen sind Haut- und Augenzellen, was langfristig zur Hautalterung und zur Entstehung von Hautkrebs beitragen kann.

Luftverschmutzung
Feinstaub, Ozon, Stickoxide und Schwermetalle wirken stark prooxidativ. Diese Schadstoffe können entweder direkt freie Radikale erzeugen oder die Aktivität antioxidativer Enzyme hemmen. Besonders gefährlich sind ultrafeine Partikel, die tief in die Lunge eindringen und systemische Entzündungen auslösen.

Zigarettenrauch und Alkohol
Tabakrauch enthält Tausende chemischer Verbindungen, darunter viele freie Radikale. Alkohol wird im Körper zu Acetaldehyd abgebaut – einer Substanz, die selbst oxidativen Stress fördert. Beide Substanzen beeinträchtigen zusätzlich die körpereigene antioxidative Abwehr.

Ungesunde Ernährung
Eine Ernährung mit hohem Anteil an Zucker, Transfetten und stark verarbeiteten Lebensmitteln fördert stille Entzündungen und stört die Versorgung mit antioxidativen Mikronährstoffen wie Vitamin C, E, Selen oder Zink. Das begünstigt die Entstehung oxidativen Stresses.

Medikamente und Chemikalien
Einige Medikamente – insbesondere Zytostatika, bestimmte Antibiotika oder Schmerzmittel – erzeugen als Nebenwirkung reaktive Sauerstoffspezies. Auch Umweltchemikalien wie Pestizide oder Lösungsmittel können oxidativen Stress auslösen, indem sie die Zellatmung stören oder toxische Metaboliten bilden.

Psychischer Stress
Anhaltender psychischer Stress aktiviert die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse) und erhöht die Cortisolproduktion. Dies führt zu einer Reduktion antioxidativer Enzyme und einer erhöhten Bildung freier Radikale – ein unterschätzter, aber relevanter Risikofaktor.

Intensive körperliche Belastung
Bei sehr intensivem Training steigt der Sauerstoffverbrauch stark an. Dabei entstehen vermehrt freie Radikale, insbesondere in Muskelzellen. Ohne ausreichende Regeneration kann dies zu oxidativen Muskelschäden und einer Schwächung des Immunsystems führen.

Diagnostik von oxidativem Stress: Fachärzte, Laborwerte und Kosten im Überblick

Welche Ärzte führen die Diagnostik von oxidativem Stress durch?
Die Diagnostik von oxidativem Stress wird in der Regel nicht im Rahmen der Standardversorgung durch Hausärzte angeboten. Stattdessen erfolgt sie durch spezialisierte Mediziner, die sich mit funktioneller Medizin, Umweltmedizin, orthomolekularer Therapie oder mitochondrialer Medizin befassen. Diese Fachärzte verfügen über das notwendige Wissen zur Auswahl geeigneter Laborparameter und zur Interpretation der Ergebnisse. Sie arbeiten mit spezialisierten Laboren zusammen, die auf die Analyse von oxidativem und mitochondrialem Stress ausgerichtet sind.

Spezielle Anforderungen an die Blutentnahme
Die Bestimmung oxidativer Marker erfordert eine präzise und standardisierte Probenentnahme, da viele dieser Substanzen empfindlich auf äußere Einflüsse wie Licht, Temperatur oder Zeit reagieren. Für bestimmte Parameter wie Malondialdehyd (MDA) oder Glutathion (GSH) ist eine sofortige Kühlung oder Stabilisierung notwendig. Auch die Wahl des richtigen Probenröhrchens (z. B. EDTA, Heparin oder Spezialröhrchen) ist entscheidend, um präanalytische Fehler zu vermeiden. Daher sollte die Blutentnahme ausschließlich in Praxen erfolgen, die mit der Diagnostik von oxidativem Stress vertraut sind.

Wichtige Laborparameter bei oxidativem Stress
Die Diagnostik umfasst sowohl direkte Marker für oxidative Schäden als auch Parameter zur Beurteilung der antioxidativen Kapazität:

  • Malondialdehyd (MDA):  Ein Marker für Lipidperoxidation, der auf oxidative Schäden an Zellmembranen hinweist.
  • Nitrotyrosin: Ein Marker, der sowohl bei nitrosativem als auch bei oxidativem Stress erhöht sein kann und auf die Bildung von Peroxynitrit hindeutet.
  • Glutathion (GSH) und Glutathionperoxidase (GPx): Zentrale antioxidative Schutzsysteme innerhalb der Zelle. Ein Mangel weist auf eine Erschöpfung der Redox-Kapazität hin.
  • Thiol-Status: Misst die Gesamtheit freier Thiolgruppen im Blut, die als Radikalfänger fungieren.
  • Totale antioxidative Kapazität (TAC oder TAS): Gibt Auskunft über die Fähigkeit des Blutes, freie Radikale zu neutralisieren – ein globaler Marker für die antioxidative Reserve.
  • Vitamin C, Vitamin E, Selen, Zink: Essenzielle Mikronährstoffe mit antioxidativer Wirkung. Ein Mangel kann oxidativen Stress verstärken.
  • Homocystein: Ein erhöhter Spiegel kann oxidativen Stress fördern und ist zudem ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen.

Was kostet ein Blutbild zur Diagnose von oxidativem Stress?
Die Kosten für eine umfassende Diagnostik liegen – je nach Umfang und Labor – zwischen 120 und 250 Euro für Selbstzahler. Einzelne Laborwerte kosten typischerweise:

  • Malondialdehyd (MDA): ca. 40–60 €
  • Nitrotyrosin: ca. 50–60 €
  • Glutathion (GSH): ca. 30–45 €
  • TAC/TAS: ca. 25–40 €
  • Vitamin C, E, Selen, Zink: je 15–30 €
  • Homocystein: ca. 15–25 €

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen diese Kosten in der Regel nicht, da die Diagnostik nicht zum Standard gehört. Privatversicherte können die Kosten meist einreichen, sofern die Untersuchung ärztlich verordnet wurde.

Therapie bei oxidativem Stress: Mikronährstoffe, Ernährung, Medikamente und mitochondriale Unterstützung
Oxidativer Stress – ganzheitliche Medizin in der Privatpraxis Gottfried in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)

Die schulmedizinische Behandlung von oxidativem Stress befindet sich in einem fortschreitenden Entwicklungsprozess. Obwohl oxidativer Stress bislang nicht in allen medizinischen Leitlinien explizit berücksichtigt wird, gibt es eine Reihe von evidenzbasierten und praxisorientierten Ansätzen, die sich insbesondere bei chronischen Erkrankungen bewährt haben – etwa bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerativen Prozessen, Diabetes oder chronischen Entzündungen.

Was tun, wenn oxidativer Stress nachgewiesen wurde?
Das therapeutische Ziel besteht darin, die Ursachen der Radikalbildung zu identifizieren, die oxidative Belastung zu reduzieren, zelluläre Schutzsysteme zu stärken und Folgeschäden zu begrenzen. Dabei wird oxidativer Stress nicht isoliert betrachtet, sondern im Kontext des gesamten Stoffwechsel-, Immun- und Entzündungsgeschehens behandelt.

Mikronährstoffbasierte Therapie
Ein zentraler Ansatz ist die gezielte Mikronährstofftherapie, die darauf abzielt, die antioxidative Kapazität des Körpers zu erhöhen und geschädigte Zellstrukturen zu stabilisieren. Dabei kommen folgende Substanzen zum Einsatz:

Vitamin C und Vitamin E
Klassische Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren und Zellmembranen schützen. Vitamin C wirkt wasserlöslich, Vitamin E fettlöslich – gemeinsam decken sie verschiedene Kompartimente ab.

Selen, Zink, Mangan und Kupfer
Diese Spurenelemente sind Cofaktoren wichtiger antioxidativer Enzyme wie Glutathionperoxidase und Superoxiddismutase. Ein Mangel kann die Enzymaktivität und damit die Radikalabwehr deutlich schwächen.

Coenzym Q10
Unterstützt die Mitochondrienfunktion und verbessert die zelluläre Energieproduktion. Es wirkt sowohl antioxidativ als auch membranstabilisierend.

Alpha-Liponsäure
Ein vielseitiges Antioxidans, das sowohl wasser- als auch fettlöslich ist und die Regeneration anderer Antioxidantien unterstützt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung und beim Schutz der Mitochondrien.

Glutathion (GSH)
Das wichtigste intrazelluläre Antioxidans. Die Förderung seiner Synthese – z. B. durch N-Acetylcystein (NAC) – ist ein therapeutischer Schlüssel bei oxidativem Stress.

Ernährungstherapie
Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle in der Regulation oxidativen Stresses. Empfohlen wird eine antioxidativ reiche, entzündungshemmende Kost, die Folgendes umfasst:

  • Frisches Gemüse und Obst mit hohem Gehalt an Polyphenolen, Flavonoiden und Carotinoiden
  • Vollwertige Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index
  • Reduktion von Transfetten, Zucker und stark verarbeiteten Produkten
  • Vermeidung von oxidationsfördernden Substanzen wie gepökeltem Fleisch, Alkohol und Nikotin
  • Medikamentöse Ansätze

In bestimmten Fällen kann eine medikamentöse Unterstützung sinnvoll sein:

  • N-Acetylcystein (NAC) zur Förderung der Glutathionbildung
  • Entzündungshemmende Medikamente bei chronischen Entzündungen, die die ROS-Produktion antreiben
  • Statine oder ACE-Hemmer, die indirekt antioxidativ wirken, etwa durch Verbesserung der Endothelfunktion

Diese Maßnahmen sollten individuell und unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, insbesondere bei Patienten mit bereits bestehenden Organschäden oder mitochondrialen Dysfunktionen.

Mitochondrienunterstützende Therapie
Da die Mitochondrien sowohl Quelle als auch Ziel oxidativer Prozesse sind, liegt ein weiterer therapeutischer Fokus auf der Stabilisierung der mitochondrialen Funktion. Neben Coenzym Q10 und Alpha-Liponsäure kommen hier auch:

  • L-Carnitin zur Verbesserung des Fettsäuretransports
  • Magnesium zur Unterstützung enzymatischer Prozesse
  • B-Vitamine zur Förderung des Energiestoffwechsels
  • Stressreduktion und Lebensstilintervention

Chronischer psychischer Stress erhöht die Cortisolproduktion und schwächt die antioxidative Kapazität. Daher sind Stressmanagement-Techniken ein integraler Bestandteil der Therapie:

  • Achtsamkeitstraining und Meditation
  • Moderater Ausdauersport
  • Atemübungen und Biofeedback
  • Schlafoptimierung

Diese Maßnahmen helfen, das vegetative Nervensystem zu beruhigen und die Regulation der Radikalbildung nachhaltig zu verbessern.

Ganzheitliche Behandlung von oxidativem Stress in Erlangen: Mikronährstoffe, Darmgesundheit und individuelle Therapie

In meiner Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen verfolge ich einen integrativen Behandlungsansatz, der schulmedizinische Diagnostik mit naturheilkundlichen, funktionellen und energetischen Verfahren verbindet. Gerade bei komplexen Beschwerdebildern, bei denen oxidativer Stress eine zentrale Rolle spielt – etwa bei chronischer Erschöpfung, Entzündungen, hormonellen Dysbalancen oder mitochondrialen Funktionsstörungen – ist es entscheidend, nicht nur Symptome zu lindern, sondern die zugrunde liegenden Ursachen zu erkennen und gezielt zu regulieren.

Ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der Mikronährstoffmedizin. Durch die gezielte Zufuhr von antioxidativen Vitaminen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und mitochondrialen Cofaktoren unterstütze ich die körpereigene Radikalabwehr und die Zellregeneration. Besonders wichtig sind hier Vitamin C, Vitamin E, Selen, ZinkMagnesiumCoenzym Q10, Glutathion und Omega-3-Fettsäuren, die freie Radikale neutralisieren und die Mitochondrien – die Energiezentren Ihrer Zellen – schützen.

Ein weiterer zentraler Baustein ist die Darmgesundheit, denn eine gestörte Mikrobiota kann stille Entzündungen fördern und oxidativen Stress verstärken. Mit individuell abgestimmten Maßnahmen wie probiotischer Unterstützung, pflanzlichen Bitterstoffen, ballaststoffreicher Ernährung und Darmsanierung helfe ich Ihnen, Ihre Darmbarriere zu stabilisieren und das Immunsystem zu entlasten.

Auch die Entgiftung und Ausleitung spielt eine wichtige Rolle, da Umweltgifte wie Schwermetalle, Pestizide oder Medikamentenrückstände die Bildung freier Radikale fördern können. Hier arbeite ich mit bewährten naturheilkundlichen Verfahren wie Chelattherapie, basischer Ernährung, Leberunterstützung und gezielter Schwermetallausleitung.

In der Phytotherapie setze ich gezielt antioxidative Pflanzenstoffe wie Curcumin, Resveratrol, OPC, Quercetin und Grüntee-Extrakte ein. Diese wirken entzündungshemmend, schützen die Zellmembranen und unterstützen die mitochondriale Funktion.

Ein oft übersehener, aber bedeutender Aspekt ist die Hormonregulation, da oxidativer Stress das hormonelle Gleichgewicht empfindlich stören kann. Eine chronische Belastung durch freie Radikale kann zu einer Überproduktion von Stresshormonen führen, was wiederum die Immunabwehr schwächt und die Zellenergie beeinträchtigt. In meiner Praxis analysiere ich gezielt hormonelle Dysbalancen und unterstütze die Regulation mit natürlichen Mitteln wie adaptogenen Pflanzenstoffen, Mikronährstoffen und – wenn nötig – bioidentischen Hormonen.

Darüber hinaus berücksichtige ich epigenetische Zusammenhänge, denn oxidativer Stress kann die Genaktivität beeinflussen – etwa durch Veränderungen in der Methylierung oder der Expression antioxidativer Enzyme. Mit gezielten Genanalysen lassen sich individuelle Schwachstellen im Stoffwechsel erkennen und die Therapie entsprechend personalisieren.

Was meinen Ansatz besonders macht, ist die Kombination aus fundierter Labordiagnostik, funktioneller Testung und individueller Therapieplanung. Ergänzend arbeite ich mit Applied Kinesiology, um gezielt auszutesten, welche Mikronährstoffe, Pflanzenstoffe oder Präparate Ihr Körper aktuell benötigt – fein abgestimmt und ganzheitlich.

Wenn Sie sich erschöpft fühlen, unter chronischen Beschwerden leiden oder das Gefühl haben, dass Ihr Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist, lade ich Sie herzlich ein, sich in meiner Praxis in Erlangen ganzheitlich begleiten zu lassen. Gemeinsam finden wir heraus, was Ihr Körper wirklich braucht – individuell, achtsam und mit dem Blick auf das Ganze. Ich freue mich darauf, Sie persönlich kennenzulernen.

Dr. med. Doris Gottfried
Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen

Über mich Portrait von Dr. med. Doris Gottfried, Ärztin für ganzheitliche Medizin in Erlangen

Video-Tipp: Oxidativer Stress und Erdung – natürliche Unterstützung für mehr Vitalität
Oxidativer Stress entsteht durch ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und antioxidativen Schutzmechanismen im Körper – mit weitreichenden Folgen für Gesundheit und Wohlbefinden. Eine einfache, natürliche und kostengünstige Methode zur Unterstützung der körpereigenen Regeneration ist die Erdung (Grounding). Als Ärztin empfehle ich diese Methode aus Überzeugung: Meine Familie nutzt seit über drei Jahren geerdete Schlafsysteme – mit durchweg positiven Effekten auf Schlafqualität, Energielevel und allgemeines Wohlbefinden.

Mein Mann hat zu diesem Thema ein informatives Video auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht. Darin erklärt er anschaulich, wie Erdung wirkt, warum sie bei oxidativem Stress hilfreich sein kann und wie Sie sie unkompliziert in Ihren Alltag integrieren können.

Häufige Fragen zu Oxidativem Stress in Erlangen
  1. Was ist oxidativer Stress und wie entsteht er?
    Oxidativer Stress entsteht, wenn freie Radikale die antioxidativen Schutzsysteme überlasten.

  2. Welche Symptome weist oxidativer Stress auf?
    Müdigkeit, Hautalterung, Entzündungen, Konzentrationsprobleme, Muskelschmerzen und chronische Erkrankungen.

  3. Wie wird oxidativer Stress diagnostiziert?
    Über Laborparameter wie 8-OHdG, Lipidperoxidation, Glutathionstatus und Antioxidantienprofil.

  4. Welche Ursachen führen zu oxidativem Stress?
    Umweltgifte, Rauchen, Stress, Fehlernährung, chronische Entzündungen, Schwermetalle und Elektrosmog.

  5. Wie hängt oxidativer Stress mit Mitochondrien zusammen?
    Er schädigt die Atmungskette, hemmt ATP-Produktion und fördert Zellalterung.

  6. Welche Rolle spielt Ernährung bei oxidativem Stress?
    Antioxidantienreiche Kost mit Obst, Gemüse, Omega-3-Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen ist entscheidend.

  7. Welche Therapieansätze gibt es in der Ganzheitlichen Medizin?
    Orthomolekulare Therapie, Entgiftung, Darmaufbau, Stressmanagement und Phytotherapie.

  8. Hilft die Therapie bei Long COVID oder CFS?
    Ja, oxidativer Stress ist ein zentraler Mechanismus bei Post-Viral Fatigue und Long COVID.

  9. Wie lange dauert die Behandlung?
    Erste Verbesserungen oft nach 4–8 Wochen, nachhaltige Stabilisierung erfordert 3–6 Monate.

  10. Bieten Sie die Therapie auch für Patienten aus Nürnberg und Fürth an?
    Ja, unsere Praxis in Erlangen betreut die gesamte Metropolregion.

Glossar-Begriffe
  • Oxidativer Stress – Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und antioxidativen Schutzsystemen, das Zellschäden verursacht.
  • Freie Radikale – Reaktive Sauerstoffspezies (ROS), die Zellstrukturen schädigen können.
  • Antioxidantien – Substanzen, die freie Radikale neutralisieren und oxidativen Stress reduzieren.
  • Glutathion – Wichtigstes intrazelluläres Antioxidans, schützt vor oxidativem Stress.
  • 8-OHdG – Marker für oxidative DNA-Schädigung.
  • Lipidperoxidation – Oxidative Schädigung von Zellmembranen durch freie Radikale.
  • ROS (Reactive Oxygen Species) – Reaktive Sauerstoffverbindungen, die oxidativen Stress verursachen.
  • Orthomolekulare Therapie – Therapie mit Mikronährstoffen zur Reduktion von oxidativem Stress.
  • Mitochondriale Dysfunktion – Störung der Energieproduktion durch oxidativen Stress.
  • Coenzym Q10 – Antioxidans und Bestandteil der mitochondrialen Atmungskette.

Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 04.10.2025