Neuraltherapie in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – Ganzheitliche Behandlung von Störfeldern & Schmerzen
Die Neuraltherapie ist ein zentraler Bestandteil meiner ganzheitlichen Behandlung in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) und richtet sich gezielt an Menschen mit chronischen Schmerzen, vegetativen Beschwerden und sogenannten Störfeldern. Als Regulationstherapie nutzt sie die Verbindung zwischen Nervensystem und Organismus, um tief liegende Ursachen von Beschwerden zu erkennen und zu behandeln. In meiner Praxis kombiniere ich klassische Neuraltherapie mit moderner Diagnostik, um individuelle Störfelder aufzuspüren und gezielt zu therapieren – für eine nachhaltige Linderung und mehr Lebensqualität.

Die Neuraltherapie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die darauf abzielt, Störungen im Nervensystem zu beheben und dadurch Schmerzen und andere Beschwerden zu lindern. Sie basiert auf der Idee, dass viele chronische und akute Erkrankungen durch Störungen im vegetativen Nervensystem verursacht oder aufrecht erhalten werden können.
Bei der Neuraltherapie werden spezielle Medikamente, meist Lokalanästhetika wie Procain, in bestimmte Bereiche des Körpers injiziert. Diese Injektionen können an verschiedenen Stellen erfolgen, zum Beispiel:
Hierbei wird das Mittel direkt in die schmerzhafte oder entzündete Region gespritzt, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren.
Injektionen erfolgen in die Nähe von Nerven, die mit dem betroffenen Organ oder Gewebe verbunden sind.
Hierbei werden Injektionen an Stellen gesetzt, die als sogenannte Störfelder identifiziert wurden, wie wurzelbehandelte Zähne, Nabel, Narben oder chronisch entzündete Bereiche, die andere Körperregionen beeinflussen können.
Anwendungsgebiete der Neuraltherapie
Die Neuraltherapie kann bei einer Vielzahl von Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt werden.
Kopfschmerzen und Migräne: Häufig ausgelöst durch Narben oder chronische Entzündungen.
Neuralgien: Plötzliche, heftige Nervenschmerzen, die oft durch Störfelder im Zahn- oder Kieferbereich entstehen.
Chronische Schmerzen: Schmerzen, die schwer zu lokalisieren sind und in verschiedenen Körperregionen auftreten können.
Schlafstörungen: Probleme beim Ein- oder Durchschlafen, verursacht durch vegetative Dysregulationen.
Kreislauf- und Durchblutungsstörungen: Symptome wie kalte Hände und Füße, Schwindel oder Herzrasen.
Allergien und Asthma: Chronische Entzündungen und Störfelder können das Immunsystem beeinflussen und allergische Reaktionen verstärken.
Verdauungsprobleme: Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall, die durch Störfelder im Bauchraum hervorgerufen werden.
Wirbelblockaden: Einschränkungen der Beweglichkeit einzelner Wirbelgelenke, die Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und sogar Atemprobleme verursachen können.
Muskeldysfunktion: Eine gestörte Ansteuerung der Muskeln durch das Gehirn, die zu verminderter Muskelkraft und Leistungsfähigkeit führt.
Es ist bekannt, dass sich 70-80% aller Störfelder im Kopfbereich, insbesondere Zähne, Mandeln oder Narbenbereich nach Mandelentfernung sowie Nasennebenhöhlen, befinden und entfernte Körperregionen negativ beeinflussen können.
Über die kinesiologische Testung finde ich diese Zusammenhänge heraus, kann das entsprechend wirksame Medikament austesten und injizieren. Durch das Ausschalten des Störfeldes ist eine unmittelbare Veränderung in der Muskeltestung feststellbar und der Körper hat die Möglichkeit, sich neu auszurichten.
Wissenschaftlicher Hintergrund und Anwendungsgebiete der Neuraltherapie

Die Neuraltherapie wurde 1925 von den deutschen Ärzten Ferdinand und Walter Huneke entwickelt und zählt zu den Regulationstherapien. Sie basiert auf der Annahme, dass Störfelder chronische Reizquellen im Körper darstellen, die über das Nervensystem weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben können.
Wirkmechanismen: Laut einer Veröffentlichung in der Zeitschrift Schmerz Nachrichten beschreibt die Neuraltherapie die Nutzung der regulatorischen und plastischen Eigenschaften des Nervensystems. Die selektive Reizlöschung („Reset“) an bestimmten Stellen kann das Nervensystem reorganisieren und die Mikrozirkulation fördern.
Langzeitwirkung bei chronischen Schmerzen: In einer Studie, die im Rahmen eines systematischen Reviews an der Universitätsklinik Heidelberg veröffentlicht wurde, wurde die Neuraltherapie als wirksam bei der Linderung chronischer Schmerzen, insbesondere bei entzündlichen Erkrankungen, beschrieben. Procain zeigte entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Eigenschaften.
Anwendung bei Spannungskopfschmerzen: Untersuchungen zur Neuraltherapie bei Spannungskopfschmerzen und Nackenbeschwerden haben gezeigt, dass die Methode nicht nur effektiv, sondern auch risikoarm und kostengünstig ist. Die Injektionen zielen dabei auf Triggerpunkte und Störfelder, wie Tonsillen oder Narben, ab.
Patientenzufriedenheit: Eine Studie des Schweizer Bundesamts für Gesundheit hat ergeben, dass Patienten, die mit Neuraltherapie behandelt wurden, eine signifikant höhere Zufriedenheit aufwiesen als Patienten mit konventionellen Behandlungen.
Systematisches Review zur Effektivität: Eine umfangreiche Analyse der verfügbaren Literatur zur Neuraltherapie hebt hervor, dass sie häufig erfolgreich bei Rückenschmerzen und funktionellen Störungen des Verdauungs- oder Herz-Kreislauf-Systems eingesetzt wird.
Neurophysiologische Grundlagen
Die Neuraltherapie wirkt über das autonome Nervensystem, insbesondere den Sympathikus. Durch die gezielte Unterbrechung von Reizquellen wird die Signalübertragung normalisiert, was nicht nur lokale Beschwerden lindern, sondern auch systemische Effekte erzielen kann. Dazu gehören die Verbesserung der Durchblutung, die Reduktion von Entzündungsprozessen und die Förderung der Selbstheilungskräfte.

FAQ – Häufige Fragen zur Neuraltherapie in Erlangen
1. Was ist Neuraltherapie und wie kann sie mir helfen?
Neuraltherapie ist eine Behandlungsmethode, bei der gezielt Lokalanästhetika eingesetzt werden, um Störfelder im Körper zu regulieren. Viele Patientinnen und Patienten aus Erlangen, Nürnberg und Fürth berichten von einer deutlichen Schmerzlinderung und einer Verbesserung chronischer Beschwerden.
2. Bei welchen Beschwerden wird Neuraltherapie angewendet?
Neuraltherapie kann bei chronischen Schmerzen, Migräne, Gelenkbeschwerden, Narbenstörfeldern und funktionellen Störungen helfen. In unserer Praxis in Erlangen behandeln wir Patientinnen und Patienten aus der gesamten Metropolregion Nürnberg und Fürth, die nach einer sanften und ursachenorientierten Therapie suchen.
3. Ist Neuraltherapie auch für mich geeignet, wenn ich schon viele andere Therapien ausprobiert habe?
Ja, gerade bei therapieresistenten Beschwerden kann Neuraltherapie eine sinnvolle Ergänzung sein. Wir nehmen uns Zeit für eine ausführliche Anamnese und prüfen, ob diese Methode für Sie geeignet ist – egal ob Sie aus Erlangen, Nürnberg oder Fürth kommen.
4. Wie läuft eine Neuraltherapie-Behandlung ab?
Die Behandlung erfolgt durch gezielte Injektionen eines Lokalanästhetikums in bestimmte Körperregionen oder Störfelder. Viele Patientinnen und Patienten aus Erlangen, Nürnberg und Fürth schätzen die schnelle Wirkung und die gute Verträglichkeit dieser Methode.
5. Wie schnell kann ich einen Termin für Neuraltherapie bekommen?
Wir bieten flexible Terminvereinbarungen, auch für Patientinnen und Patienten aus Nürnberg und Fürth. Sie können Ihren Termin einfach online oder telefonisch buchen. In dringenden Fällen bemühen wir uns um kurzfristige Lösungen.
6. Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei Neuraltherapie?
Neuraltherapie gilt als sehr gut verträglich. Nebenwirkungen sind selten und werden vor der Behandlung ausführlich besprochen. Wir betreuen Patientinnen und Patienten aus Erlangen, Nürnberg und Fürth individuell und sicher.
Glossar Neuraltherapie
Dieses Glossar erklärt zentrale Begriffe der Neuraltherapie verständlich. Unsere Praxis in Erlangen betreut Patientinnen und Patienten aus der gesamten Metropolregion, inklusive Nürnberg und Fürth.
Neuraltherapie
Regulative Injektionsbehandlung mit Lokalanästhetika zur Beeinflussung vegetativer Reflexe und zur Ausschaltung sogenannter Störfelder, um Schmerzen und Funktionsstörungen zu lindern.
Lokalanästhetikum
Arzneimittel (z. B. Procain, Lidocain), das die Nervenleitung vorübergehend hemmt. In der Neuraltherapie in sehr niedriger Konzentration zur Regulation eingesetzt.
Procain
Kurzwirksames Lokalanästhetikum, in der Neuraltherapie häufig verwendet wegen guter Verträglichkeit und rascher, regulativer Effekte.
Lidocain
Lokalanästhetikum mit etwas längerer Wirkdauer als Procain; wird je nach Befundlage ebenfalls eingesetzt.
Quaddelung (Intradermale Technik)
Sehr oberflächliche Injektion in die Haut, sodass kleine „Quaddeln“ entstehen. Dient der Reizung von Hautarealen und Segmenten zur vegetativen Regulation.
Segmenttherapie
Behandlung entlang nervaler Segmente (z. B. Head’sche Zonen), um reflektorische Verbindungen zwischen Haut, Muskulatur, Organen und Nervensystem therapeutisch zu nutzen.
Störfeld
Chronisch irritierendes Gewebe (z. B. Narbe, Zahn-/Kieferbereich, Tonsillen), das über das vegetative Nervensystem fernwirkende Beschwerden auslösen oder unterhalten kann.
Narbenentstörung
Gezielte Injektion in vernarbtes Gewebe zur Reduktion der pathologischen Dauerreizung und zur Verbesserung der lokalen und systemischen Regulation.
Triggerpunkt
Schmerzhafter, verhärteter Muskelpunkt mit Ausstrahlungsschmerz. Kann neuraltherapeutisch infiltriert werden, um Tonus und Schmerz zu senken.
Ganglion stellatum (Stellatum-Block)
Vegetatives Nervenknotenpunkt im Halsbereich. Eine gezielte Blockade kann bei bestimmten Schmerz- und Durchblutungsstörungen eingesetzt werden (Indikation & Risikoabwägung erforderlich).
Vegetatives Nervensystem (VNS)
Reguliert unbewusste Körperfunktionen (z. B. Herzfrequenz, Verdauung). Neuraltherapie zielt auf die Harmonisierung dysregulierter VNS-Antworten.
Sekundenphänomen (Huneke)
Plötzliches Verschwinden eines entfernten Symptoms unmittelbar nach Injektion in ein Störfeld – Hinweis auf die kausale Beteiligung dieses Feldes.
Infiltration
Gezielte Injektion in Haut, Unterhaut, Muskeln oder an Nervenstrukturen, um Schmerz- und Regulationskreise zu durchbrechen.
Heilanästhesie vs. Leitungsanästhesie
Heilanästhesie: regulativer Einsatz geringer LA-Dosen zur Systemmodulation. Leitungsanästhesie: stärkere, vorübergehende Unterbrechung der Nervenleitung für Schmerzfreiheit in einem Gebiet.
Head’sche Zonen
Hautareale, die segmental mit inneren Organen verschaltet sind. Dienen in der Segmenttherapie als diagnostische und therapeutische Zielgebiete.
Kontraindikationen (Auswahl)
Lokale Infektionen im Injektionsgebiet, bekannte Allergie gegen das eingesetzte Lokalanästhetikum, bestimmte Gerinnungsstörungen. Vor jeder Behandlung erfolgt eine individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung.
Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 04.10.2025