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Leaky Gut Symdrom in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – Wenn die Darmbarriere versagt und Entzündungen den Körper belasten

Ein gesunder Darm schützt uns nicht nur vor Krankheitserregern, sondern reguliert auch unser Immunsystem, unsere Haut, unsere Stimmung und sogar unsere Hormonbalance. Beim Leaky Gut Syndrom ist diese Schutzfunktion gestört – die Darmbarriere wird durchlässig, und schädliche Substanzen gelangen in den Blutkreislauf. Die Folge: chronische Entzündungen, diffuse Beschwerden und ein überfordertes Immunsystem. Erfahren Sie, wie das Leaky Gut Syndrom entsteht, welche Symptome darauf hinweisen und warum sie zunehmend in den Fokus ganzheitlicher Medizin rückt.
Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)
Dr. med. Doris Gottfried

Leaky Gut Syndrom ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – Parasiten dringen durch beschädigte Darmwand in den Körper ein

Was ist Leaky Gut? Ursachen, Mechanismen und Folgen einer gestörten Darmbarriere

Das Leaky Gut Syndrom, auf Deutsch „durchlässiger Darm“, beschreibt eine Störung der natürlichen Schutzfunktion der Darmschleimhaut. Diese Schleimhaut wirkt normalerweise wie eine fein regulierte Barriere: Sie lässt lebenswichtige Nährstoffe passieren, während sie gleichzeitig schädliche Substanzen wie Krankheitserreger, Toxine und unverdaute Nahrungsbestandteile zuverlässig zurückhält. Diese Funktion wird durch sogenannte Tight Junctions ermöglicht – spezialisierte Proteinverbindungen, die die Darmzellen eng miteinander verknüpfen und kontrollieren, was in den Blutkreislauf gelangt.

Beim Leaky Gut Syndrom ist diese Barriere gestört. Die Tight Junctions „lecken“ – sie öffnen sich zu weit oder verlieren ihre regulierende Funktion. Dadurch können größere Moleküle, Bakterien und andere potenziell schädliche Stoffe ungehindert in den Körper eindringen. Das Immunsystem reagiert darauf mit einer erhöhten Alarmbereitschaft, was zu chronischen Entzündungsprozessen führen kann. Diese Entzündungen stehen im Verdacht, eine Vielzahl von Beschwerden und Erkrankungen zu begünstigen – von Verdauungsproblemen über Hauterkrankungen bis hin zu Autoimmunreaktionen.

Obwohl das Leaky Gut Syndrom in der klassischen Schulmedizin bislang nicht als eigenständige Diagnose anerkannt ist, wird die erhöhte Darmpermeabilität als physiologischer Zustand zunehmend erforscht. Studien zeigen Zusammenhänge mit Erkrankungen wie Morbus Crohn, Zöliakie, Hashimoto-Thyreoiditis, chronischem Fatigue-Syndrom und sogar neuropsychiatrischen Störungen wie Depression oder Autismus. Die Forschung konzentriert sich derzeit auf die Ursachen dieser gestörten Darmbarriere – etwa Ernährung, Stress, Medikamente oder eine gestörte Darmflora – sowie auf therapeutische Ansätze zur Wiederherstellung der Darmgesundheit.

Gestörte Darmbarriere bei Leaky Gut Syndrom als Schlüssel zur modernen Krankheitslast: Ernährung, Mikrobiom und systemische Entzündungen

In den letzten Jahrzehnten ist in westlichen Industrieländern ein deutlicher Rückgang akuter Infektionskrankheiten zu beobachten – gleichzeitig jedoch ein signifikanter Anstieg chronisch-entzündlicher Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Allergien und Stoffwechselstörungen. Diese Entwicklung wird zunehmend mit einer gestörten Darmbarriere, auch bekannt als Leaky Gut, sowie mit tiefgreifenden Veränderungen der Darmflora in Verbindung gebracht.

Die moderne westliche Ernährung spielt dabei eine zentrale Rolle: Sie ist oft reich an Zucker, gesättigten Fetten, industriell verarbeiteten Lebensmitteln und arm an Ballaststoffen. Studien zeigen, dass diese Ernährungsweise nicht nur zu Übergewicht und Insulinresistenz führt, sondern auch die Darmbarriere direkt schwächt. Besonders ein hoher Konsum von Fruktose kann die Schleimhaut des Darms schädigen und die Durchlässigkeit erhöhen – ein Prozess, der die Aufnahme von bakteriellen Toxinen in den Blutkreislauf begünstigt und systemische Entzündungen auslöst.

In klinischen Untersuchungen wurde bei Menschen mit metabolischem Syndrom, Adipositas und nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) eine deutlich erhöhte intestinale Permeabilität festgestellt. Auch bei Kindern mit Autismus konnte in bis zu 43 % der Fälle eine gestörte Darmbarriere nachgewiesen werden, häufig im Zusammenhang mit wiederholten Antibiotikagaben. Diese Daten deuten darauf hin, dass eine gestörte Darmbarriere kein seltenes Phänomen ist, sondern eine weit verbreitete physiologische Störung darstellt – insbesondere in Gesellschaften mit westlichem Lebensstil.

Die Forschung zeigt zudem, dass eine mediterrane Ernährung mit hohem Anteil an Gemüse, Hülsenfrüchten, gesunden Fetten und fermentierten Lebensmitteln die Darmbarriere stärken kann. Ballaststoffe fördern die Produktion kurzkettiger Fettsäuren wie Butyrat und Propionat, die entzündungshemmend wirken und die Integrität der Darmwand unterstützen.

Obwohl das Leaky Gut Syndrom in der klassischen Schulmedizin noch nicht als eigenständige Diagnose anerkannt ist, gewinnt die erhöhte Darmpermeabilität als biologischer Marker und therapeutischer Ansatz zunehmend an Bedeutung – sowohl in der Prävention als auch in der Behandlung chronischer Erkrankungen.

Wie das Leaky Gut Syndrom den gesamten Körper beeinflusst: Von Verdauung über Haut bis zu Autoimmunerkrankungen

Das Leaky Gut Syndrom kann eine Vielzahl von Beschwerden verursachen, die oft nicht direkt mit dem Darm in Verbindung gebracht werden. Die gestörte Darmbarriere erlaubt es unerwünschten Substanzen – wie Toxinen, Bakterien und unverdauten Nahrungsbestandteilen – in den Blutkreislauf zu gelangen. Dies kann systemische Entzündungsreaktionen auslösen und das Immunsystem dauerhaft überfordern.

Magen-Darm-Beschwerden

Zu den häufigsten Symptomen zählen:

  • Blähungen, Bauchschmerzen und Völlegefühl
  • Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung
  • Übelkeit nach dem Essen

Diese Beschwerden entstehen durch entzündliche Prozesse in der Darmschleimhaut und eine gestörte Darmflora, die die Verdauung und Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Viele Betroffene berichten über eine deutliche Besserung nach gezielter Darmsanierung und Ernährungsumstellung.

Hautprobleme und Allergien

Die sogenannte Darm-Haut-Achse beschreibt die enge Verbindung zwischen Darmgesundheit und Hautzustand. Eine gestörte Darmbarriere kann Immunreaktionen auslösen, die sich in Form von:

  • Ekzemen, Neurodermitis, Akne
  • Juckreiz, trockener Haut, Rosacea

zeigen. Auch plötzlich auftretende Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien sind häufige Folgeerscheinungen. Diese Symptome werden oft nicht mit dem Darm in Verbindung gebracht, obwohl die Ursache in einer gestörten Immunregulation durch den Leaky Gut liegen kann.

Erschöpfung und Konzentrationsprobleme

Viele Betroffene berichten über:

  • Chronische Müdigkeit
  • „Brain Fog“ (Konzentrationsstörungen)
  • Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit

Diese Symptome stehen im Zusammenhang mit der Darm-Hirn-Achse, einem komplexen Kommunikationsnetzwerk zwischen Darm und Gehirn. Eine gestörte Darmflora kann die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin beeinflussen – dem sogenannten Glückshormon, das zu einem großen Teil im Darm gebildet wird. Auch Entzündungsbotenstoffe aus dem Darm können die Hirnfunktion negativ beeinflussen.

Autoimmunerkrankungen und systemische Folgen

Ein Leaky Gut Syndrom kann das Immunsystem so stark reizen, dass es körpereigene Strukturen angreift. Studien zeigen Zusammenhänge mit:

Die erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand gilt als möglicher Auslöser oder Verstärker dieser Erkrankungen, insbesondere bei genetisch vorbelasteten Personen. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung eines Leaky Gut kann daher ein wichtiger Baustein in der Prävention und Therapie chronischer Erkrankungen sein.

Leaky Gut Syndrom ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – Illustration des neuronalen Austauschs zwischen Darm und Gehirn
Lernen Sie, wie ganzheitliche Diagnostik das Leaky Gut Syndrom sichtbar macht

Die Diagnose eines Leaky Gut Syndroms erfordert ein ganzheitliches Vorgehen, da die Symptome oft unspezifisch sind und die Störung selbst nicht durch einen einzelnen Laborwert eindeutig nachgewiesen werden kann. In meiner Praxis setze ich auf eine Kombination aus Anamnese, Laboranalytik und funktionellen Tests, um die Darmbarriere  und das Leaky Gut Syndrom umfassend zu beurteilen.

Anamnese – Der erste Schritt zur richtigen Diagnose

Zu Beginn steht eine ausführliche Anamnese, bei der wir Ihre Beschwerden, Lebensgewohnheiten, Ernährungsweise, Medikamentenhistorie und mögliche Belastungsfaktoren erfassen. Besonders relevant sind Hinweise auf chronische Müdigkeit, Verdauungsprobleme, Hauterkrankungen, Allergien oder Autoimmunreaktionen. Auch die Vorgeschichte mit Antibiotika, Schmerzmitteln oder Stress kann wichtige Hinweise auf eine gestörte Darmbarriere liefern.

Laboruntersuchungen bei Verdacht auf Leaky Gut Syndrom

Zur objektiven Beurteilung der Darmdurchlässigkeit nutzen wir moderne Stuhl- und Blutuntersuchungen. Dabei kommen unter anderem folgende Marker zum Einsatz:

  • Zonulin: Ein Schlüsselprotein, das die Öffnung der Tight Junctions reguliert. Erhöhte Werte im Blut oder Stuhl deuten auf eine gestörte Darmbarriere hin.
  • Alpha-1-Antitrypsin: Ein Marker im Stuhl, der auf Proteinverlust durch die Darmwand hinweist – ein Zeichen für eine schwere Schädigung.
  • Intestinal-Fatty Acid Binding Protein (I-FABP): Ein Blutmarker, der bei Schädigung der Darmepithelzellen freigesetzt wird.
  • Sekretorisches Immunglobulin A (sIgA): Gibt Hinweise auf die Aktivität des darmassoziierten Immunsystems.
  • Lactulose-Mannitol-Test: Ein funktioneller Urintest, der die Aufnahmefähigkeit des Darms für bestimmte Zuckerstoffe misst und Rückschlüsse auf die Permeabilität erlaubt.

Diese Tests helfen uns, die Integrität der Darmwand zu beurteilen und gezielte therapeutische Maßnahmen einzuleiten.

Mikrobiom- und Zyklusanalysen – Ganzheitliche Zusammenhänge erkennen

Ein gestörtes Mikrobiom kann die Darmbarriere direkt beeinflussen. Deshalb führe ich bei Bedarf eine Mikrobiomanalyse durch, um die Zusammensetzung Ihrer Darmflora zu bestimmen. Dabei achte ich besonders auf das Verhältnis von nützlichen und potenziell schädlichen Bakterien sowie auf Hinweise auf Dysbiosen oder Pilzbelastungen.

Bei Frauen kann auch der Menstruationszyklus Hinweise auf hormonelle Dysbalancen geben, die mit einer gestörten Darmfunktion zusammenhängen. Zyklusanalysen helfen mir, hormonelle Einflüsse auf die Darmgesundheit zu erkennen und in die Therapie zu integrieren.

Histaminintoleranz und Leaky Gut Syndrom – Ein häufiger Zusammenhang

Viele Patientinnen und Patienten mit Leaky Gut Syndrom zeigen gleichzeitig Symptome einer Histaminintoleranz. Die gestörte Darmbarriere kann die Aktivierung von Mastzellen fördern, die vermehrt Histamin freisetzen. Gleichzeitig wird das Enzym DAO, das Histamin abbaut, in der Darmschleimhaut gebildet – ist diese geschädigt, sinkt die Abbaukapazität. Die Folge sind Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hautreaktionen, Herzrasen oder Verdauungsprobleme nach dem Verzehr histaminreicher Lebensmittel.

So teste ich den Darm auf Leaky Gut Syndrom mit Applied Kinesiology – Ergänzung zur schulmedizinischen Diagnostik

Ergänzend zu den schulmedizinischen Untersuchungsmethoden wie Stuhl- und Blutanalysen sowie Mikrobiom- und Zyklusdiagnostik arbeite ich in meiner Praxis mit Applied Kinesiology. Diese Methode erlaubt es mir, über gezielte Muskeltests den funktionellen Zustand des Darms differenziert zu erfassen. Ich kann damit sehr feinfühlig erkennen, ob eine erhöhte Darmpermeabilität vorliegt, ob bestimmte Nahrungsmittel oder Mikronährstoffe belastend wirken oder ob emotionale Stressoren den Darm beeinflussen. Die Kinesiologie bietet mir eine ganzheitliche Perspektive, die biochemische, energetische und emotionale Aspekte miteinander verbindet. Sie ergänzt die schulmedizinischen Befunde auf wertvolle Weise und hilft mir, ein individuelles und tiefes Verständnis für die Darmgesundheit meiner Patientinnen und Patienten zu entwickeln – als Grundlage für eine gezielte und nachhaltige Therapie.

Therapie bei Leaky Gut Syndrom: Wie ein mehrstufiges Konzept die Darmgesundheit nachhaltig stärkt
Leaky Gut Syndrom ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – Darstellung von Arbeitern, die Löcher in der Darmwand reparieren

Die Therapie des Leaky Gut Syndroms erfordert ein mehrstufiges, individuell angepasstes Konzept. Ziel ist es, die Darmschleimhaut zu regenerieren, die Darmflora zu stabilisieren, Entzündungen zu reduzieren und begleitende Belastungen wie Histaminintoleranz, Dysbiosen oder Stress zu behandeln. Dabei kommen schulmedizinische, naturheilkundliche und funktionelle Verfahren zum Einsatz.

1. Ernährung als Fundament

Eine entzündungsarme, ballaststoffreiche Ernährung ist die Basis jeder Leaky-Gut-Therapie. Bewährt haben sich:

  • Verzicht auf Gluten, Zucker, Alkohol, industrielle Zusatzstoffe und Transfette
  • Einsatz von fermentierten Lebensmitteln (Sauerkraut, Kefir, Kimchi)
  • Knochenbrühe, gedünstetes Gemüse, gekochte und abgekühlte Kartoffeln (resistente Stärke)
  • gesunde Fette wie Olivenöl, Ghee, Kokosöl und Avocado
  • Eiweißreiche Lebensmittel aus artgerechter Haltung
 

2. Mikronährstoffe und orthomolekulare Medizin

Zur gezielten Regeneration der Darmschleimhaut und Immunmodulation:

 

3. Probiotika und Präbiotika

Die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora ist essenziell:

  • Probiotika: z. B. Lactobacillus plantarumBifidobacterium longumLactococcus lactis
  • Präbiotika: z. B. Inulin, Pektin, Flohsamenschalen, Chicorée, Topinambur
  • Kombination aus beiden stärkt die Schleimhaut und fördert die Bildung von Butyrat
 

4. Pflanzenheilmittel und Naturstoffe

Bewährte pflanzliche Mittel zur Schleimhautberuhigung und Entgiftung:

  • Leinsamen-Tee: schleimhautstärkend
  • Reishi und Löwenmähne: immunmodulierend und nervenstärkend
  • Myrrhinil-Intest, Colibiogen, Synerga: mikrobiologische Regenerationspräparate
  • Heilerde und Pektine: binden Toxine und beruhigen die Schleimhaut
 

5. Begleittherapien: Histaminintoleranz, Stress, Dysbiose

Viele Betroffene leiden zusätzlich unter:

  • Histaminintoleranz: DAO-Enzym stärken, histaminarme Ernährung, Stressreduktion
  • Candida oder SIBO: gezielte antimykotische oder antibakterielle Therapie
  • Stressmanagement: Darmhypnose, Atemtherapie, Meditation, Bachblüten, bioidentische Hormone
Dauer, Kosten und Erstattung: Was Sie zur Leaky-Gut-Therapie wissen sollten

Wie lange dauert ein Darmaufbau bei Leaky Gut Syndrom?

Die Dauer eines gezielten Darmaufbaus bei Leaky Gut hängt stark vom individuellen Gesundheitszustand, den Begleiterkrankungen und der Therapietreue ab. Erste Verbesserungen sind häufig bereits nach 4 bis 6 Wochen spürbar, insbesondere bei konsequenter Ernährungsumstellung und gezielter Mikronährstoffzufuhr. Ein vollständiger Aufbau der Darmschleimhaut und Stabilisierung des Mikrobioms benötigt in der Regel 3 bis 6 Monate, bei chronischen oder komplexen Verläufen auch länger. Entscheidend sind Geduld, regelmäßige Verlaufskontrollen und die Bereitschaft zur ganzheitlichen Lebensstilveränderung.

Was kostet die Behandlung von Leaky Gut Syndrom?

Die Kosten für eine ganzheitliche Leaky-Gut-Therapie variieren je nach Umfang der Diagnostik und eingesetzten Therapieverfahren. Typische Kostenpunkte sind:

  • Laboruntersuchungen (z. B. Zonulin, Alpha-1-Antitrypsin, Mikrobiomanalyse): ca. 30–150 € pro Test
  • Therapeutische Präparate (Probiotika, Mikronährstoffe, Pflanzenextrakte): monatlich ca. 80–200 €
  • Beratung und Begleitung in der Privatpraxis: je nach Zeitaufwand und Honorarstruktur

Insgesamt können sich die Gesamtkosten über mehrere Monate auf 500–1500 € summieren, abhängig von der Intensität der Behandlung und individuellen Bedürfnissen.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Behandlung bei Leaky Gut Syndrom?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Behandlung des Leaky Gut Syndroms in der Regel nicht, da es bislang nicht als eigenständige Diagnose anerkannt ist. Laboruntersuchungen wie Zonulin oder Mikrobiomanalysen gelten als individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) und müssen meist selbst bezahlt werden. Einige private Krankenversicherungen oder Beihilfestellen erstatten bestimmte Leistungen – dies sollte im Einzelfall vorab geklärt werden.

Warum Ihre Darmgesundheit mehr Aufmerksamkeit verdient – und wie ich Sie dabei unterstützen
Leaky Gut Syndrom ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – vermummte Räuber dringen durch beschädigte Darmwand in den Körper ein

Der Darm ist weit mehr als ein Verdauungsorgan – er ist ein zentrales Steuerungszentrum für unsere Gesundheit. Über 70 % unseres Immunsystems sitzen in der Darmschleimhaut. Hier entscheidet sich, ob unser Körper in Balance bleibt oder ob stille Entzündungen entstehen, die langfristig zu chronischen Erkrankungen führen können. Ein gesunder Darm schützt uns nicht nur vor Infektionen, sondern beeinflusst auch unsere Haut, unser Hormonsystem, unsere Stimmung und unser Energielevel.

Stille Entzündungen wie beim Leaky Gut Syndrom im Darm verlaufen oft unbemerkt – und genau darin liegt ihre Gefahr. Sie können die Ursache für eine Vielzahl von Beschwerden sein: von Allergien und Autoimmunerkrankungen über Erschöpfung und depressive Verstimmungen bis hin zu Hautproblemen und Verdauungsstörungen. Während viele Menschen regelmäßig ein Blutbild machen lassen, wird der Darm als zentrales Organ der Selbstheilung noch immer stark vernachlässigt.

Dabei ist es gerade in unserer heutigen Lebensweise – geprägt von Stress, Umweltbelastungen und industrieller Ernährung – besonders schwer, den Darm langfristig gesund zu halten. Umso wichtiger ist es, bewusst in die eigene Gesundheit zu investieren. Eine gezielte Diagnostik auf Leaky Gut und ein individuell abgestimmter Darmaufbau können nicht nur bestehende Beschwerden lindern, sondern auch präventiv wirken und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.

Ich lade Sie herzlich ein, Ihre Darmgesundheit in den Mittelpunkt zu stellen. In meiner Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen biete ich Ihnen eine fundierte Diagnostik, individuelle Beratung und ganzheitliche Therapiekonzepte – basierend auf schulmedizinischem Wissen, naturheilkundlichen Verfahren und funktioneller Diagnostik wie Applied Kinesiology.

Tun Sie heute etwas für Ihre Gesundheit – Ihr Darm wird es Ihnen danken. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin.

Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen
Dr. med. Doris Gottfried

Über mich Portrait von Dr. med. Doris Gottfried, Ärztin für ganzheitliche Medizin in Erlangen
FAQ – Häufige Fragen zum Leaky-Gut-Syndrom
  1. Was ist das Leaky-Gut-Syndrom?
    Eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, die Entzündungen und Immunreaktionen begünstigt.

  2. Welche Symptome sind typisch?
    Blähungen, Bauchschmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Müdigkeit, Hautprobleme, Gelenkschmerzen.

  3. Was sind die Ursachen?
    Ungesunde Ernährung, Stress, Medikamente (z. B. Antibiotika), chronische Entzündungen, Dysbiose.

  4. Wie wird Leaky Gut diagnostiziert?
    Durch Stuhltests, Zonulin-Wert, Darmflora-Analyse und Anamnese.

  5. Welche Rolle spielt die Ernährung?
    Eine darmfreundliche Ernährung mit wenig Zucker, Gluten und Zusatzstoffen ist entscheidend.

  6. Welche Lebensmittel sind empfehlenswert?
    Ballaststoffreiche Kost, fermentierte Lebensmittel, Omega-3-Fettsäuren, Gemüse.

  7. Welche Lebensmittel sollte man meiden?
    Industriell verarbeitete Produkte, Zucker, Alkohol, Gluten, Histaminbomben.

  8. Welche ganzheitlichen Therapien helfen?
    Darmaufbau, Probiotika, Mikronährstoffe, Stressmanagement, Heilpflanzen.

  9. Kann Stress Leaky Gut verschlimmern?
    Ja, Stress erhöht Entzündungsmarker und schwächt die Darmbarriere.

  10. Wie lange dauert die Heilung?
    Je nach Schweregrad mehrere Wochen bis Monate, in Kombination mit Ernährungsumstellung und Therapie.

Glossar – Wichtige Begriffe rund um Leaky Gut

Darmbarriere
Schutzschicht der Darmschleimhaut, die das Eindringen von Schadstoffen verhindert.

Zonulin
Protein, das die Durchlässigkeit der Darmwand reguliert. Erhöhte Werte deuten auf Leaky Gut hin.

Dysbiose
Ungleichgewicht der Darmflora, das Entzündungen und Leaky Gut begünstigt.

Tight Junctions
Verbindungen zwischen Darmzellen, die bei Leaky Gut gelockert sind.

Endotoxine
Giftstoffe aus Bakterien, die bei durchlässiger Darmwand ins Blut gelangen können.

Probiotika
Lebende Mikroorganismen, die die Darmflora stabilisieren.

Präbiotika
Ballaststoffe, die das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern.

Mikrobiom
Gesamtheit aller Mikroorganismen im Darm, wichtig für Immunsystem und Stoffwechsel.

Autoimmunreaktion
Fehlgeleitete Immunantwort, die durch Leaky Gut begünstigt werden kann.

Entzündungsmarker
Laborwerte wie CRP, die auf entzündliche Prozesse hinweisen.

Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 02.10.2025