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Demenz ganzheitlich behandeln in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – Ursachen erkennen, Lebensqualität verbessern

Demenz ist kein unausweichliches Schicksal – in meiner ganzheitlichen Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) verfolge ich individuelle Ansätze, um die Lebensqualität bei neurodegenerativen Erkrankungen zu verbessern. Mit Methoden wie Applied Kinesiology, gezielter Entgiftung und dem Aufbau einer gesunden Darmflora unterstütze ich Körper und Gehirn auf natürliche Weise. Denn oft liegen die Ursachen für Demenzsymptome tiefer – im Darm, im Stoffwechsel oder in der Belastung durch Umweltgifte.

Demenz ganzheitlich behandeln in Erlangen. Erfahren Sie, wie eine ganzheitliche Therapie neue Perspektiven eröffnen kann.

Demenz – Porträt einer verwirrten Frau, Symbol für Gedächtnisprobleme und ganzheitliche Therapie in der Privatpraxis Dr. med. Doris Gottfried in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)

Was ist Demenz?
Demenz ist ein Oberbegriff für eine Gruppe von Erkrankungen, die zu einem fortschreitenden Verlust der geistigen Fähigkeiten führen. Dies betrifft das Gedächtnis, das Denken, die Orientierung und die Lernfähigkeit. Diese Erkrankung ist nicht Teil des normalen Alterungsprozesses, sondern eine krankhafte Veränderung des Gehirns.

Entstehung der Krankheit
Die Ursachen für diese Erkrankung sind vielfältig und hängen von der jeweiligen Form ab. Primäre Formen, wie die Alzheimer-Krankheit, entstehen durch den Abbau von Nervenzellen im Gehirn, dessen genaue Ursache noch nicht vollständig erforscht ist. Vaskuläre Formen hingegen entstehen durch Durchblutungsstörungen im Gehirn, oft bedingt durch Bluthochdruck oder Diabetes. Sekundäre Formen können durch andere Erkrankungen, wie Stoffwechselstörungen oder chronische Vergiftungen, ausgelöst werden.

Erste Symptome
Die ersten Anzeichen sind oft subtil und können leicht übersehen werden. Häufige frühe Symptome sind Gedächtnisprobleme, Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen, Probleme mit gewohnten Tätigkeiten, räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme sowie Wahrnehmungsstörungen. Diese Symptome können sich schleichend entwickeln und sollten ernst genommen werden, wenn sie regelmäßig auftreten.

Wer ist betroffen?
Diese Erkrankung betrifft hauptsächlich ältere Menschen. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter, besonders ab dem 65. Lebensjahr. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, da sie im Durchschnitt älter werden. Es gibt jedoch auch Fälle bei jüngeren Menschen, insbesondere bei der frontotemporalen Form, die oft um das 50. Lebensjahr beginnt.

Demenz in Deutschland: Aktuelle Zahlen und Prognosen bis 2050

Zunehmende Häufigkeit

Die Zahl der Menschen mit einer Demenzerkrankung steigt in Deutschland kontinuierlich an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (2025) leben derzeit rund 1,8 Millionen Betroffene, wobei die Alzheimer-Form mit etwa zwei Dritteln den größten Anteil ausmacht. Jährlich kommen schätzungsweise 364.000 bis 445.000 Neuerkrankungen hinzu, was etwa 900 Fällen pro Tag entspricht (Robert Koch-Institut, Journal of Health Monitoring).

Altersabhängige Prävalenz

Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter deutlich zu: Bei 65- bis 69-Jährigen liegt sie bei etwa 1,6 %, bei über 80-Jährigen bei mehr als 15 %, und in der Altersgruppe über 90 Jahre überschreitet sie 40 % (Deutsche Alzheimer Gesellschaft, 2024). Frauen sind häufiger betroffen als Männer, was vor allem auf die höhere Lebenserwartung zurückzuführen ist.

Prognose bis 2050

Prognosen zeigen, dass die Zahl der Erkrankten bis zum Jahr 2050 auf 2,3 bis 2,7 Millionen steigen könnte, sofern keine entscheidenden Fortschritte in Prävention oder Therapie erzielt werden (Deutsches Ärzteblatt, 2023). Diese Entwicklung ist primär dem demografischen Wandel geschuldet. Trotz einer leichten Abnahme der altersstandardisierten Inzidenz bleibt die Krankheitslast hoch und stellt das Gesundheitssystem vor erhebliche Herausforderungen.

Welche Arten von Demenz gibt es?

Alzheimer – die häufigste Form

Die Alzheimer-Erkrankung macht rund 60–70 % aller Fälle aus und ist durch Ablagerungen von Beta-Amyloid und Tau-Proteinen im Gehirn gekennzeichnet. Diese pathologischen Veränderungen führen zu einem fortschreitenden Verlust von Nervenzellen und beeinträchtigen Gedächtnis, Sprache und Orientierung (Alzheimer Forschung Initiative e.V., 2024).

Gefäßbedingte Formen

Durchblutungsstörungen im Gehirn sind die Ursache für vaskuläre Varianten, häufig infolge von Schlaganfällen oder chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes. Die klinischen Merkmale variieren je nach betroffenen Hirnarealen und umfassen verlangsamtes Denken, Konzentrationsprobleme und Einschränkungen der exekutiven Funktionen (Deutsche Alzheimer Gesellschaft, 2024).

Lewy-Körperchen-Erkrankung

Diese Form ist durch Eiweißablagerungen in Nervenzellen gekennzeichnet. Sie führt zu Schwankungen der Aufmerksamkeit, visuellen Halluzinationen und motorischen Symptomen, die an Parkinson erinnern. Schlafstörungen sind ebenfalls typisch (Österreichische Alzheimer Gesellschaft, 2023).

Frontotemporale Varianten

Hier sind vor allem Stirn- und Schläfenlappen betroffen. Die Erkrankung tritt häufig bei jüngeren Menschen auf und äußert sich durch Veränderungen der Persönlichkeit, des Sozialverhaltens und der Sprache. Gedächtnisstörungen treten meist erst später auf (Pharma Fakten, 2023).

Sekundäre Ursachen

Nicht alle kognitiven Einschränkungen sind primär neurodegenerativ. Sekundäre Formen entstehen durch andere Faktoren wie Schilddrüsenerkrankungen, Vitaminmangel oder chronische Vergiftungen. Im Gegensatz zu primären Prozessen können sie durch Behandlung der zugrunde liegenden Ursache teilweise rückgängig gemacht werden (Deutsche Alzheimer Gesellschaft, 2024).

Frühe Warnsignale erkennen – meine ausführliche Checkliste für Sie

Als Ärztin ist es mir wichtig, dass Sie frühzeitig Klarheit bekommen, wenn Sie Veränderungen bei sich bemerken. Viele Menschen fragen sich: „Ist meine Vergesslichkeit normal oder sollte ich das ernst nehmen?“ Um Ihnen eine Orientierung zu geben, habe ich eine ausführliche Checkliste zusammengestellt. Bitte gehen Sie die Punkte in Ruhe durch:

  • Verlieren Sie häufiger Gegenstände oder stellen dieselben Fragen mehrmals?
  • Haben Sie Schwierigkeiten, sich in vertrauter Umgebung zurechtzufinden oder das Datum einzuordnen?
  • Fällt es Ihnen schwer, einfache Abläufe wie Kochen, Einkaufen oder Termine zu planen?
  • Suchen Sie oft nach Worten oder verwechseln Begriffe im Gespräch?
  • Treffen Sie Entscheidungen, die für andere ungewöhnlich wirken – zum Beispiel bei Geld oder Kleidung?
  • Ziehen Sie sich von Hobbys, Treffen mit Freunden oder Familienaktivitäten zurück?
  • Schwankt Ihre Stimmung ohne erkennbaren Grund, etwa zwischen Reizbarkeit, Angst oder Antriebslosigkeit?

Mein Rat: Wenn mehrere dieser Punkte regelmäßig auftreten und Ihren Alltag spürbar beeinträchtigen, sollten Sie eine ärztliche Untersuchung in Erwägung ziehen. Nicht jede Gedächtnisstörung bedeutet Demenz – es gibt viele andere Ursachen, die behandelbar sind. Eine frühzeitige Abklärung schafft Sicherheit und eröffnet Möglichkeiten, aktiv gegenzusteuern.

Ursachen & Risikofaktoren für Vergesslichkeit

Genetische Veranlagung

Ein Teil des Demenzrisikos ist genetisch bedingt. Mutationen wie im APOE-Gen erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Alzheimer-Demenz deutlich. Dennoch ist Genetik nur ein Faktor – Lebensstil und Umwelt spielen eine ebenso große Rolle.

Oxidativer Stress
Freie Radikale schädigen Nervenzellen und fördern den Abbau kognitiver Funktionen. Oxidativer Stress entsteht durch ungesunde Ernährung, Rauchen, Umweltgifte und chronische Entzündungen. Antioxidantien aus Obst, Gemüse und Mikronährstoffen können diesen Prozess verlangsamen.

Chronische Entzündungen

Silent Inflammation im Körper gilt als Treiber neurodegenerativer Prozesse. Entzündungen entstehen oft durch Darmdysbiose, Insulinresistenz oder chronische Infektionen. Sie beeinträchtigen die Blut-Hirn-Schranke und fördern die Bildung von Beta-Amyloid-Plaques.

Hormonelle Dysbalancen

Hormone wie Östrogen, Progesteron, Testosteron und Cortisol beeinflussen die Gehirnfunktion. Ein Mangel an Sexualhormonen oder eine gestörte Stressachse (HPA-Achse) kann die neuronale Regeneration hemmen und das Demenzrisiko erhöhen.

Darm-Hirn-Achse

Die Darmflora spielt eine Schlüsselrolle für die Gehirngesundheit. Ein gestörtes Mikrobiom kann Entzündungen fördern und neurotoxische Stoffe freisetzen. Studien zeigen, dass eine gesunde Darmflora das Risiko für Demenz senken kann (Thema Probiotika).

 

Neueste Forschung: Ernährung, Mikrobiom und Gehirn

Psychoneuroimmunologie – Stress als Risikofaktor für Demenz

Die Psychoneuroimmunologie zeigt, wie eng Psyche, Immunsystem und Nervensystem zusammenwirken. Chronischer Stress aktiviert die HPA-Achse, erhöht Cortisol und fördert Entzündungen im Gehirn. Diese Prozesse beschleunigen den Abbau kognitiver Funktionen und erhöhen das Risiko für Demenz (Schubert, Psychoneuroimmunologie, 2019).

Mediterrane Ernährung senkt Demenzrisiko

Eine große Kohortenstudie aus Großbritannien mit über 60.000 Teilnehmern belegt: Wer sich mediterran ernährt, senkt sein Demenzrisiko um bis zu 23 %, unabhängig vom genetischen Risiko (Shannon et al., BMC Medicine, 2023). Die mediterrane Kost ist reich an Gemüse, Obst, Vollkorn, Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren und wirkt entzündungshemmend (Agarwal et al., Neurology, 2023).

Omega-3-Fettsäuren schützen das Gehirn

Eine systematische Übersichtsarbeit zeigt, dass Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA) die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern und den altersbedingten Abbau verlangsamen. In 10 von 14 randomisierten Studien wurden Verbesserungen im Arbeitsgedächtnis und in der Reaktionsgeschwindigkeit nachgewiesen (Supplementa, 2025). Eine US-Studie fand zudem, dass ein höherer Omega-3-Spiegel mit einem größeren Hippocampus-Volumen korreliert (Satizabal et al., Neurology, 2024).

Mikrobiom und Demenz – die Darm-Hirn-Achse

Neue Studien zeigen, dass Alzheimer-Patienten eine veränderte Zusammensetzung des Darmmikrobioms aufweisen. Diese Dysbiose kann Entzündungen fördern und die Blut-Hirn-Schranke schwächen (Bang & Heinzel, Der Nervenarzt, 2023). Forscher der Universität Kiel fanden heraus, dass Veränderungen im oralen und intestinalen Mikrobiom bereits Jahre vor den ersten Symptomen auftreten (Bartsch et al., PNAS Nexus, 2024).

Bewegung als Schutzfaktor

Eine Metaanalyse von 58 Studien bestätigt: Regelmäßige körperliche Aktivität senkt das Risiko für Demenz und Alzheimer signifikant. Schon moderate Bewegung im Alltag reduziert das Risiko um bis zu 40 % (DGP, 2023). Bewegung verbessert die Durchblutung des Gehirns, fördert die Bildung neuer Nervenzellen und reduziert Entzündungen (Alzheimer Forschung Initiative, 2024).

 

Ganzheitliche Behandlung von Demenz: Darmgesundheit, Entgiftung und Applied Kinesiology im Fokus
Alzheimer Demenz: Farbig leuchtendes Gehirn als Symbol für funktionierende neuronale Netzwerke in der Privatpraxis Dr. med. Doris Gottfried für ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)

In meiner Praxis verfolge ich einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung von Demenz und anderen neurodegenerativen Erkrankungen. Mit meiner Methode der Applied Kinesiology teste ich den gesamten Körper, wichtige Organe und das Hormonsystem. Dabei lassen sich auch Belastungen bestimmter Gehirnareale erkennen sowie Medikamente und Wirkstoffe, die diese Regionen gezielt unterstützen können.

Zusammenhang zwischen Darm und Gehirn

Der Darm und das Gehirn sind über die Darm-Hirn-Achse eng miteinander verbunden. Diese Kommunikation erfolgt über das enterische Nervensystem (ENS) und den Vagusnerv. Das ENS – auch als „zweites Gehirn“ bezeichnet – enthält Millionen von Nervenzellen, die den gesamten Verdauungstrakt durchziehen und in ständigem Austausch mit dem Gehirn stehen.

Darmgesundheit fördern

Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für die Gehirngesundheit. Ich setze auf eine ausgewogene Ernährung sowie den Einsatz von Probiotika und Präbiotika, um das Leaky-Gut-Syndrom zu reduzieren und entzündungshemmende Prozesse zu fördern.

Entgiftung des Körpers
Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Cadmium und Aluminium können die Blut-Hirn-Schranke überwinden, sich im Gehirn ablagern und dort oxidativen Stress auslösen. Dieser Prozess schädigt Nervenzellen, fördert die Bildung von Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen und kann die neuronale Kommunikation beeinträchtigen.

Ich nutze natürliche Entgiftungsmethoden wie Chelatbildner und Antioxidantien, um diese Belastungen zu reduzieren.

Orthomolekulare Medizin
Eine gezielte Versorgung mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Antioxidantien unterstützt die Gehirnfunktion und reduziert Entzündungen. Diese Nährstoffe sind essenziell für die Zellregeneration und den Schutz vor freien Radikalen.

Oxidativen und nitrosativen Stress bekämpfen

Freie Sauerstoff- und Stickstoffradikale schädigen Zellen und beschleunigen neurodegenerative Prozesse. Ich setze auf Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und Coenzym Q10 sowie auf eine gesunde Ernährung.
Spezielle Blutuntersuchungen zeigen, ob ein erhöhter oxidativer Stress vorliegt.

Erdung als natürliche Unterstützung

Grounding kann entzündliche Prozesse im Körper reduzieren. Durch den Elektronentransfer von der Erde in den Körper werden freie Radikale neutralisiert – ein natürlicher Schutzmechanismus gegen oxidativen Stress.  Im folgendem Video erklärt mein Mann Uli Gottfried auf seinem Youtube-Kanal die Bedeutung von Erdung bei chronischer Krankheit.

Appell an Betroffene und Verwandte

Es ist wichtig, sich nicht mit Demenz abzufinden. Es gibt Ansätze, das Leben länger lebenswert zu machen und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Durch einen ganzheitlichen Ansatz, der die Gesundheit des gesamten Körpers berücksichtigt, können wir die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern. Gemeinsam können wir daran arbeiten, die Gesundheit des Gehirns zu fördern und die Auswirkungen von Alzheimer zu minimieren. 

Kommen Sie zu mir nach Erlangen und erfahren Sie meinen ganzheitlichen Ansatz bei Demenz.

Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)
Dr. med. Doris Gottfried

Portrait von Dr. med. Doris Gottfried, Fachärztin in der Privatpraxis für ganzheitliche Medizin nahe Fürth, spezialisiert auf Schulmedizin & Naturheilkunde.
FAQ – Häufige Fragen zur Demenz-Behandlung in Erlangen

Was sind die häufigsten Ursachen für Demenz?

Demenz entsteht durch ein Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung, oxidativem Stress, chronischen Entzündungen, hormonellen Dysbalancen und einer gestörten Darm-Hirn-Achse. Diese Faktoren beeinflussen die Gehirngesundheit und können das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen.

Kann man Demenz vorbeugen?

Ja, Studien zeigen, dass ein gesunder Lebensstil das Risiko deutlich senken kann. Dazu gehören eine mediterrane Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressreduktion, ausreichender Schlaf und die Versorgung mit wichtigen Mikronährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und B-Vitaminen.

Welche Rolle spielt die Ernährung bei Demenz?

Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Gehirngesundheit. Eine mediterrane Kost mit viel Gemüse, Obst, Vollkorn, Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren wirkt entzündungshemmend und schützt vor oxidativem Stress, der Nervenzellen schädigen kann.

Wie hängt die Darmgesundheit mit Demenz zusammen?

Über die Darm-Hirn-Achse beeinflusst das Mikrobiom die Gehirnfunktion. Eine gestörte Darmflora kann Entzündungen fördern und neurotoxische Stoffe freisetzen. Eine gesunde Darmflora unterstützt dagegen die Produktion von Neurotransmittern und stärkt die kognitive Leistungsfähigkeit.

Welche ganzheitlichen Ansätze gibt es bei Demenz?

Neben schulmedizinischen Maßnahmen setze ich auf Mikronährstoffmedizin, Hormonbalance, Darmgesundheit, Stressmanagement und Bewegung. Ziel ist es, Entzündungen zu reduzieren, die Zellregeneration zu fördern und die Lebensqualität zu verbessern.

Glossar – Wichtige Begriffe rund um Demenz

HPA-Achse

Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse steuert die Stressreaktion des Körpers. Eine dauerhafte Aktivierung kann Entzündungen fördern und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz erhöhen.

Oxidativer Stress

Ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien. Oxidativer Stress schädigt Nervenzellen und gilt als zentraler Faktor bei der Entstehung von Demenz.

Darm-Hirn-Achse

Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn über Nerven, Hormone und Immunbotenstoffe. Ein gesundes Mikrobiom unterstützt die kognitive Leistungsfähigkeit, während Dysbiosen Entzündungen fördern können.

Psychoneuroimmunologie

Ein Forschungsbereich, der die Wechselwirkungen zwischen Psyche, Nervensystem und Immunsystem untersucht. Chronischer Stress kann über diese Achse Entzündungen im Gehirn auslösen und Demenzprozesse beschleunigen.

Mediterrane Ernährung

Eine Ernährungsweise mit viel Gemüse, Obst, Vollkorn, Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren. Studien zeigen, dass sie das Risiko für Demenz und Alzheimer signifikant senken kann.

 

Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 21.10.2025