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Borreliose in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth): Ganzheitliche Therapie bei chronischen Symptomen

In meiner Privatpraxis in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) biete ich eine ganzheitliche Behandlung der Borreliose an – individuell, ursachenorientiert und weit über die schulmedizinischen Standardverfahren hinaus. Während die klassische Medizin Borreliose meist nur im akuten Stadium mit einer kurzen Antibiotikatherapie behandelt, berücksichtige ich auch chronische Verläufe, die oft übersehen werden. Mit einer Kombination aus schulmedizinischer Diagnostik, Applied Kinesiology, pflanzlichen Präparaten und orthomolekularer Medizin entwickle ich ein maßgeschneidertes Therapiekonzept, das auf Ihre persönlichen Beschwerden und Bedürfnisse abgestimmt ist. So können auch langanhaltende oder unspezifische Symptome gezielt erkannt und behandelt werden. 

Erfahren Sie, warum viele Patientinnen und Patienten aus Erlangen und Umgebung gerade mit chronischen Symtomen einer  Borreliose auf einen ganzheitlichen Ansatz setzen.

Borreliose

Vielschichtige Symptome – oft nicht erkannt
Borreliose ist eine komplexe Erkrankung, die sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern kann. Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Herzbeschwerden, Hautprobleme, Sehstörungen, Gehörprobleme, Lähmungen, psychische Beschwerden oder der sogenannte „brain fog“ sind nur einige mögliche Anzeichen. Diese Symptome werden häufig nicht sofort mit einer Borrelieninfektion in Verbindung gebracht.

Infektion auch ohne Wanderröte möglich
Eine Infektion kann auch ohne die typische Rötung um den Zeckenstich – die sogenannte Wanderröte – verlaufen. In manchen Fällen treten erste Beschwerden sogar erst Jahre nach dem eigentlichen Zeckenstich auf, insbesondere dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist.

Hohe Dunkelziffer in Deutschland
Jährlich infizieren sich in Deutschland schätzungsweise 60.000 bis 100.000 Menschen neu mit Borreliose. Die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder diagnostiziert werden.

Herausforderung in der schulmedizinischen Diagnostik
Die Erkrankung ist schulmedizinisch meist nur im akuten Stadium über das Blutbild nachweisbar. Chronische Infektionen hingegen stellen eine besondere Herausforderung dar, da sie in Standardtests nicht immer eindeutig erkannt werden.

Ganzheitlicher Ansatz in der Diagnostik
In meiner Praxis ergänze ich die schulmedizinische Diagnostik durch den Einsatz von Applied Kinesiology. Diese Methode ermöglicht es, auch chronische Infektionen gezielt zu identifizieren. Sie dient nicht nur der Diagnostik, sondern unterstützt auch die Behandlung, indem individuelle Belastungen und Blockaden erkannt und gezielt adressiert werden können.

Borreliose - 4 Wochen Antibiotika reichen nicht!

Warum eine kurze Antibiotikatherapie oft nicht ausreicht
Die schulmedizinische Behandlung mit drei bis vier Wochen Antibiotika reicht häufig nicht aus, um eine chronische Borreliose wirksam zu bekämpfen. Das liegt unter anderem daran, dass sich Borrelien deutlich langsamer teilen als viele andere Bakterien. Antibiotika wirken jedoch nur in der Teilungsphase – in Ruhephasen sind die Erreger weitgehend unempfindlich. Studien zeigen, dass sich die Teilungszyklen der Borrelien über mehrere Wochen erstrecken können, was eine längere oder wiederholte Therapie erforderlich macht.
Quelle: Deutsche Borreliose-Gesellschaft; Focus Gesundheit 2024; Pharmazeutische Zeitung 2024

Biofilme erschweren die Behandlung zusätzlich
Ein weiteres Problem ist die Fähigkeit der Borrelien, sogenannte Biofilme zu bilden – schützende Schleimschichten, in denen sie sich vor dem Immunsystem und Antibiotika verstecken können. Diese Biofilme machen die Erreger besonders widerstandsfähig und tragen dazu bei, dass selbst längere Antibiotikatherapien nicht immer zum Erfolg führen.
Quelle: Eva Sapi et al., Frontiers in Microbiology; Retzek, 2021

Pflanzliche Präparate als ergänzende Therapieoption
In meiner Praxis kombiniere ich bewährte schulmedizinische Ansätze mit alternativen Therapien. Neben Antibiotika setze ich auf natürliche, pflanzliche Präparate, deren Wirksamkeit und Verträglichkeit ich individuell teste. Eine Laborstudie der Johns Hopkins University zeigte, dass bestimmte Pflanzenextrakte – darunter Cryptolepis sanguinolenta, japanischer Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum) und Katzenkralle (Uncaria tomentosa) – in vitro eine stärkere Wirkung gegen Borrelien zeigten als gängige Antibiotika wie Doxycyclin oder Cefuroxim.
Quelle: Ying Zhang, Johns Hopkins University; Feng J. et al., Frontiers in Medicine 2020

Ganzheitliche Therapieansätze gewinnen an Bedeutung
Die Kombination aus schulmedizinischer Diagnostik, gezielter Antibiotikatherapie und individuell getesteten pflanzlichen Präparaten bietet neue Perspektiven für Menschen mit chronischer Borreliose. Ziel ist es, nicht nur die Erreger zu bekämpfen, sondern auch das Immunsystem zu stärken, Entzündungen zu regulieren und den Körper bei der Ausleitung von Toxinen zu unterstützen.

Aktuelle Studien bestätigen ganzheitliche Therapieansätze

Neue Therapieansätze ohne Antibiotika
Ein Forschungsteam der Medizinischen Universität Wien hat das sogenannte Restriktions-Modifikations-System (RMS) der Borrelien untersucht. Dabei handelt es sich um ein primitives bakterielles Abwehrsystem gegen fremde DNA. Die Erkenntnisse eröffnen neue Wege für gezielte Therapien, die ohne klassische Antibiotika auskommen könnten. Besonders vielversprechend ist die Phagentherapie, bei der Viren gezielt gegen Borrelien eingesetzt werden.
Quelle: MedUni Wien, International Journal of Molecular Sciences, Oktober 2024

Pflanzenextrakte mit starker Wirkung
In einer Laborstudie unter der Leitung von Eva Sapi zeigten bestimmte Pflanzenextrakte wie Cryptolepis sanguinolenta, Katzenkralle (Uncaria tomentosa) und japanischer Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum) eine stärkere Wirkung gegen Borrelien als gängige Antibiotika. Diese Ergebnisse stützen den Einsatz pflanzlicher Mittel in der ganzheitlichen Therapie.
Quelle: Sapi E. et al., Frontiers in Medicine, 2020

Orthomolekulare Medizin bei chronischer Borreliose
Eine aktuelle Veröffentlichung beschreibt die Wirkung von Hochdosis-Vitamin-C-Therapie und antimikrobieller photodynamischer Therapie bei chronischer Borreliose und dem Post-Treatment Lyme Disease Syndrome. Beide Verfahren wirken entzündungshemmend und unterstützen das Immunsystem.
Quelle: Gröber U. et al., Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin, Ausgabe 2/2025

Neue diagnostische Möglichkeiten
Die Karl Landsteiner Privatuniversität in Niederösterreich hat einen neuen Biomarker zur Diagnose der Neuroborreliose identifiziert. Der Botenstoff CXCL13 konnte in der Spinalflüssigkeit als verlässlicher Hinweis auf eine Infektion mit Borrelien nachgewiesen werden.
Quelle: Karl Landsteiner Privatuniversität, Studie 2024

Verbindung zwischen Immunreaktion und Langzeitsymptomen
Eine US-amerikanische Studie fand einen Zusammenhang zwischen persistierenden Symptomen nach Borreliose und erhöhten α-Interferon-Werten. Diese Erkenntnis könnte helfen, das Post-Treatment Lyme Disease Syndrome besser zu verstehen und gezielter zu behandeln.
Quelle: Pharmazeutische Zeitung, Mai 2023

Mein Behandlungsansatz in meiner Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)

Borreliose und viele Tabletten – schulmedizinische Behandlung im Vergleich zur ganzheitlichen Medizin

Antibiotikatherapie als erster Schritt
Die Behandlung der Borreliose erfolgt in meiner Praxis – sofern möglich und vom Patienten gewünscht – zunächst mit Antibiotika. Die Wahl des Medikaments und die Dauer der Therapie richten sich nach dem Stadium der Erkrankung und den individuellen Symptomen. Häufig kommen Doxycyclin, Amoxicillin oder Cefuroxim zum Einsatz. In schweren Fällen, etwa bei Neuroborreliose oder Lyme-Arthritis, kann eine intravenöse Therapie mit Ceftriaxon notwendig sein.

Therapiephase 1: gezielte Antibiotikabehandlung
Wenn eine antibiotische Behandlung möglich ist, empfehle ich in der Regel eine Therapiedauer von sechs bis acht Wochen. In manchen Fällen ist es sinnvoll, nach etwa sechs Wochen das Präparat zu wechseln, um unterschiedliche Entwicklungsformen der Borrelien zu erreichen. Auch wenn nach dieser Zeit die aktiven Formen meist reduziert sind, verbleiben die Erreger oft in geschützten Geweben oder in verkapselter Form im Körper.

Da acht Wochen Antibiotika meist das Maximum darstellen, folgt im Anschluss eine zweite Phase mit pflanzlichen Präparaten, um die verbleibenden Belastungen gezielt zu adressieren.

Therapiephase 2: pflanzliche Unterstützung
Nach der antibiotischen Phase kommen in meiner Praxis pflanzliche Mittel zum Einsatz, die sich in Studien als wirksam gegen Borrelien gezeigt haben. Dazu zählen unter anderem Banderol, ein Extrakt aus Otoba parvifolia, das antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend wirkt, sowie Samento, auch bekannt als Katzenkralle (Uncaria tomentosa). Letzteres stärkt das Immunsystem und wirkt regulierend auf Entzündungsprozesse.

Wenn Antibiotika nicht vertragen oder nicht gewünscht sind, kann auch ausschließlich mit pflanzlichen Mitteln behandelt werden. Diese Therapie ist in der Regel langwieriger und für Selbstzahler mit höheren Kosten verbunden.

Langfristige Strategien bei chronischen Verläufen
In manchen Fällen sind wiederholte Phasen mit Antibiotika und pflanzlichen Präparaten notwendig. Die Erkrankung kann sehr hartnäckig sein, und es kann mehrere Monate dauern, bis eine spürbare Besserung eintritt. In der Regel dauert die Behandlung drei bis sechs Monate, in Einzelfällen auch bis zu einem Jahr.

Weitere ganzheitliche Ansätze zur Unterstützung
Neben den genannten Präparaten gibt es eine Vielzahl weiterer pflanzlicher Mittel, die individuell eingesetzt werden können. Wichtig ist dabei, die Entzündungsprozesse im Körper zu regulieren. Hier hat sich die orthomolekulare Medizin bewährt: Durch gezielte Gabe von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen lassen sich die körpereigenen Abwehrkräfte stärken und entzündliche Prozesse eindämmen.

Ein gesunder Darm spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Er ist eng mit dem Immunsystem verbunden und sollte durch eine ballaststoffreiche Ernährung, Probiotika und präbiotische Lebensmittel unterstützt werden. Ziel ist es, das Immunsystem so zu stabilisieren, dass verkapselte Borrelien nicht erneut aktiv werden können.

Säure-Basen-Haushalt im Blick behalten
Durch langwierige Entzündungen und die Belastung durch Medikamente kann es zu einer Übersäuerung des Gewebes kommen. Ein verschobener pH-Wert schafft ein Milieu, in dem sich Borrelien besonders wohlfühlen. Daher ist es wichtig, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren – etwa durch basische Citratsalze, Natriumhydrogencarbonat oder Infusionen, je nach individueller Situation.

Borreliose - Zecke nicht wegwerfen!

Zecke mit möglicher Borreliose-Übertragung – gehört ins Labor, nicht in die Mülltonne

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Borreliose-Prävention und -Diagnose ist der Umgang mit dem Zeckenstich selbst. Wenn Sie von einer Zecke gestochen wurden, ist es sinnvoll, die Zecke vorsichtig zu entfernen und in ein sauberes, verschließbares Reagenzglas oder ein kleines Gefäß zu geben. So kann die Zecke für weitere Untersuchungen aufbewahrt werden.

In meiner Praxis können Sie die Zecke vorbeibringen, damit wir sie labortechnisch auf mögliche Infektionen untersuchen lassen. Alternativ können Sie die Zecke auch direkt an ein spezialisiertes Labor schicken. Dadurch lässt sich schnell feststellen, ob die Zecke mit Borrelien oder anderen Erregern infiziert war, sodass im Bedarfsfall eine gezielte Behandlung eingeleitet werden kann.

Anbei ein Erfahrungsvideo meines Mannes Uli Gottfried auf seinem Kanal Kopfgelenksinstabilität zum Thema Kopfgelenksinstabilität, Borreliose, Schwermetalle

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Borreliose

Was ist Borreliose?
Borreliose (Lyme-Borreliose) ist eine bakterielle Infektion durch Borrelia burgdorferi, die durch Zeckenstiche übertragen wird. Sie kann Haut, Gelenke, Nervensystem und Herz betreffen. (Quelle: RKI, AOK)

Welche typischen Symptome treten auf?
Frühzeichen: Wanderröte (Erythema migrans), grippeähnliche Beschwerden. Später: Gelenkschmerzen, Nervenschmerzen, Lähmungen, Herzrhythmusstörungen. (Quelle: RKI, Helsana)

Wie verläuft die Erkrankung?
Drei Stadien: 1) Hautrötung und Allgemeinsymptome, 2) Ausbreitung auf Organe (Neuroborreliose, Karditis), 3) Spätfolgen wie Arthritis oder Hautatrophie. (Quelle: RKI, Onmeda)

Wie wird Borreliose diagnostiziert?
Klinisch bei Wanderröte, sonst Antikörpertests (ELISA + Westernblot), ggf. Liquoruntersuchung bei Neuroborreliose. (Quelle: RKI-Leitlinie, AWMF)

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Antibiotika (Doxycyclin, Amoxicillin, Ceftriaxon) je nach Stadium 10–21 Tage. Keine Evidenz für Langzeitantibiose. (Quelle: DGRh, RKI)

Gibt es eine Impfung gegen Borreliose?
Nein, derzeit keine zugelassene Impfung. Schutz: Zecken vermeiden, Kleidung, Repellents, schnelle Entfernung. (Quelle: RKI, Sozialministerium)

Was ist das Post-Lyme-Syndrom?
Anhaltende Beschwerden (Müdigkeit, Schmerzen) nach Therapie, Ursache unklar. Keine Evidenz für erneute Antibiotikagabe. (Quelle: CDC, Journal of Infectious Diseases)

Kann Borreliose chronisch werden?
Unbehandelt ja, mit Gelenkentzündungen, Hautatrophie, neurologischen Symptomen. Früh behandelt meist heilbar. (Quelle: RKI, Helsana)

Welche Selbsthilfemaßnahmen sind sinnvoll?
Frühe Zeckenentfernung, Hautkontrolle, bei Diagnose Therapie konsequent durchführen, Immunsystem stärken. (Quelle: RKI, FOCUS)

Wann sollte man ärztliche Hilfe suchen?
Bei Wanderröte, grippeähnlichen Symptomen nach Zeckenstich oder neurologischen Beschwerden. (Quelle: RKI, DAK)

Glossar Borreliose – wichtige Begriffe einfach erklärt
  • Borreliose: Infektion durch Borrelia-Bakterien, meist durch Zecken übertragen.
  • Lyme-Borreliose: Häufigste Form der Borreliose in Europa.
  • Erythema migrans: Ringförmige Hautrötung, typisches Frühzeichen.
  • Neuroborreliose: Befall des Nervensystems durch Borrelien.
  • Lyme-Arthritis: Gelenkentzündung als Spätfolge.
  • Liquoruntersuchung: Analyse der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit bei Verdacht auf Neuroborreliose.
  • ELISA/Westernblot: Antikörpertests zur Diagnose.
  • Doxycyclin: Antibiotikum der ersten Wahl bei Borreliose.
  • Post-Lyme-Syndrom: Anhaltende Beschwerden nach Therapie.
  • Zeckenprophylaxe: Schutzmaßnahmen gegen Zeckenstiche.

Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 02.10.2025