Ganzheitliche Hilfe bei Autismus ADHS in Erlangen (Nürnberg/Fürth) – individuelle Wege jenseits der Standardtherapie
Autismus ADHS sind komplexe neurologische Herausforderungen, die sich nicht mit einer Standardtherapie allein lösen lassen. In meiner Privatpraxis in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) biete ich Ihnen eine ganzheitliche Unterstützung bei Autismus und ADHS, die weit über die klassische Symptombehandlung hinausgeht. Ich nehme mir Zeit, um die individuellen Ursachen zu erkennen – sei es eine Störung der Darm-Hirn-Achse, toxische Belastungen, hormonelle Ungleichgewichte, Nährstoffmängel oder neurologische Blockaden.
Mit der Methode der Applied Kinesiology teste ich gezielt, welche Körpersysteme bei Autismus ADHS aus dem Gleichgewicht geraten sind. Dabei untersuche ich unter anderem die Funktion der Schilddrüse, mögliche Belastungen durch Schwermetalle wie Aluminium sowie die Rolle des enterischen Nervensystems, das als „zweites Gehirn“ unser Verhalten und unsere Emotionen maßgeblich beeinflusst.
Ich arbeite mit natürlichen Mitteln, gezielter Ernährung, hochwertigen Mikronährstoffen und – wenn nötig – bioidentischen Hormonen. Medikamente wie Ritalin setze ich nur dann ein, wenn alle anderen Wege ausgeschöpft sind. Mein Ziel ist es, für jedes Kind und jeden Erwachsenen mit Autismus ADHS individuelle Wege jenseits der Standardtherapie zu finden – für mehr Ruhe, Fokus und Lebensqualität.

Autismus ADHS – Unterschiede verstehen, gezielt behandeln
Autismus ADHS werden häufig miteinander verwechselt, obwohl es sich um zwei unterschiedliche neurologische Störungsbilder handelt. Beide können jedoch gleichzeitig auftreten und sich gegenseitig beeinflussen. Ein klares Verständnis der Unterschiede ist entscheidend für eine wirksame, individuelle Therapie.
Was ist ADHS?
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) äußert sich durch Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Reize zu filtern und Aufgaben strukturiert zu bearbeiten. Besonders Kinder mit ADHS wirken häufig unruhig, impulsiv und leicht ablenkbar.
Was ist Autismus?
Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) betreffen vor allem die soziale Interaktion, Kommunikation und das Verhalten. Autistische Menschen nehmen ihre Umwelt oft anders wahr, reagieren sensibler auf Reize und zeigen ein starkes Bedürfnis nach Routine sowie ein intensives Interesse an bestimmten Themen.
Gemeinsamkeiten und Komorbidität
Obwohl sich Autismus ADHS in ihren Kernsymptomen unterscheiden, gibt es Überschneidungen. Beide Störungen können mit Reizüberflutung, emotionaler Überforderung und sozialen Schwierigkeiten einhergehen. In vielen Fällen treten Autismus und ADHS gemeinsam auf – das wird als Komorbidität bezeichnet.
Neueste Studien zu Autismus und ADHS
Forschungsergebnisse aus 2025 einfach erklärt
ADHS und Tabakkonsum bei Jugendlichen
Eine neue Studie zeigt: Jugendliche mit unbehandeltem ADHS beginnen deutlich früher mit dem Rauchen. Das Risiko steigt bereits im Grundschulalter. Die Forschenden betonen, wie wichtig eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist, um spätere gesundheitliche und soziale Probleme zu vermeiden. Quelle: ADHS-Zentrum, April 2025
Medikamente in der Schwangerschaft
Lange wurde diskutiert, ob ADHS-Medikamente in der Schwangerschaft gefährlich sind. Eine aktuelle Studie zeigt: Es gibt kein erhöhtes Risiko für Mutter oder Kind, wenn Stimulanzien unter ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden. Quelle: ADHS-Zentrum, März 2025
ADHS und Strafverhalten
Zum ersten Mal liegen belastbare Zahlen vor: Viele Menschen mit ADHS landen im Gefängnis – oft, weil ihre Störung nicht erkannt oder behandelt wurde. Die Studie fordert bessere Screening-Verfahren im Jugendalter. Quelle: ADHS-Zentrum, März 2025
Schlafprobleme bei ADHS
Schlafstörungen sind bei ADHS sehr häufig. Sie können weitere psychische Probleme wie Angst oder Depressionen verstärken. Die Studie empfiehlt, Schlafprobleme früh zu erkennen und gezielt zu behandeln. Quelle: ADHS-Zentrum, Januar 2025
Genetik und Hirnentwicklung
Die ersten 1000 Lebenstage sind entscheidend für die Hirnentwicklung. Studien zeigen, dass ADHS oft mit einer verzögerten Reifung des Gehirns zusammenhängt – besonders im Bereich des präfrontalen Cortex, der für Konzentration und Impulskontrolle zuständig ist. Quelle: ADHS Deutschland, Symposium 2024
Gemeinsamkeiten und Unterschiede: ADHS & Autismus
ADHS und Autismus haben einige ähnliche Symptome – z. B. Schwierigkeiten mit Aufmerksamkeit oder sozialem Verhalten. Dennoch sind die Ursachen unterschiedlich. Es ist möglich, beide Diagnosen gleichzeitig zu haben. Genetische Faktoren spielen bei beiden eine große Rolle. Quelle: mentalwohl.com, Artikel 2025
Autismus ADHS – Unterschiede verstehen, gezielt behandeln
Autismus ADHS können Familien emotional stark belasten. Eltern fühlen sich oft hilflos und erschöpft, da sie ständig versuchen, die Bedürfnisse ihres Kindes zu verstehen und zu erfüllen. Sie sorgen sich um die Zukunft und das Wohlbefinden ihres Kindes und erleben oft Schuldgefühle und Isolation. Geschwister können sich vernachlässigt fühlen und haben Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit ihrer Eltern zu teilen. Sie erleben ebenfalls Stress und Verwirrung, da sie die Verhaltensweisen ihres Bruders oder ihrer Schwester nicht immer verstehen.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es Hoffnung. Fortschritte in der Forschung und Therapie bieten neue Wege, um die Lebensqualität zu verbessern. Frühinterventionen, spezialisierte Bildungsprogramme und Verhaltenstherapien können positive Veränderungen bewirken. Unterstützung durch Selbsthilfegruppen und professionelle Beratung hilft Familien, besser mit den Herausforderungen umzugehen und sich gegenseitig zu stärken. Gemeinsam können wir eine bessere Zukunft schaffen.
Mein multimodaler Therapieansatz: Die Behandlung von Autismus ADHS sollte multimodal sein, das heißt, sie kombiniert verschiedene Therapieformen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Dazu gehören:
- Medikamentöse Therapie:
- Kritische Betrachtung von Medikamenten: Ich bin kein Freund einer schnellen Verschreibung von Medikamenten wie Methylphenidat (z.B. Ritalin) oder Atomoxetin. Es gibt jedoch Situationen, bei denen man nicht darum herumkommt. Medikamente können helfen, bestimmte Symptome zu lindern, werden von mir aber immer kritisch betrachtet und nur bei klarer Indikation eingesetzt werden. Zu den möglichen Langzeitfolgen von Ritalin gehören erhöhter Blutdruck, Schlafstörungen und Veränderungen im Hirnstoffwechsel. In meiner Praxis versuche ich daher vorher, alle möglichen anderen Ansätze auszutesten. Ritalin ist sozusagen das letzte Mittel der Wahl.
- Alternative Ansätze: Natürliche Mittel wie Melatonin, Ginseng und Ginkgo Biloba können ebenfalls helfen, Symptome zu lindern und sollten als ergänzende Optionen in Betracht gezogen werden.
- Ernährung und Darmgesundheit:
- Darm-Hirn-Achse: Der Zusammenhang zwischen einer gestörten Darmflora und neurologischen Störungen wie Autismus ADHS wird zunehmend erforscht. Studien zeigen, dass Betroffene oft eine abweichende Zusammensetzung des Mikrobioms aufweisen, was zu Entzündungen und neurologischen Problemen führen kann.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und probiotischen Lebensmitteln, kann die Darmgesundheit fördern und somit die Symptome lindern.
- Umweltfaktoren:
- Schwermetallbelastungen: Schwermetalle wie Blei und Quecksilber können die Gehirnentwicklung beeinträchtigen und die Symptome verschlimmern. Es ist wichtig, mögliche Belastungen zu identifizieren und zu minimieren.
- Aluminium: Es gibt Hinweise darauf, dass Aluminium die Gehirnentwicklung negativ beeinflussen kann.
- Vagusnerv-Beruhigung:
- Injury-Muster: Es können auch Injury-Muster zugrunde liegen, die das Nervensystem zusätzlich belasten. Hier kann ein Injury Recall helfen.
- Injury-Muster: Es können auch Injury-Muster zugrunde liegen, die das Nervensystem zusätzlich belasten. Hier kann ein Injury Recall helfen.
- Grounding/Earthing:
- Grounding/Earthing: Diese Methode kann das Nervensystem beruhigen. Vielversprechende Studien aus den USA zeigen, dass das Schlafen auf einem geerdeten Bettlaken Vorteile bringen kann. Studien mit Kindern in geerdeten Klassenzimmern in den USA haben wirklich außerordentlich interessante Ergebnisse und Verbesserungen belegt.
- Grounding/Earthing: Diese Methode kann das Nervensystem beruhigen. Vielversprechende Studien aus den USA zeigen, dass das Schlafen auf einem geerdeten Bettlaken Vorteile bringen kann. Studien mit Kindern in geerdeten Klassenzimmern in den USA haben wirklich außerordentlich interessante Ergebnisse und Verbesserungen belegt.
- Bewegung/Sport:
- Regelmäßige körperliche Aktivität: Sport und Bewegung können helfen, Stress und Angst zu reduzieren und die Gehirnfunktion zu verbessern. Dies ist besonders wichtig für Kinder mit ADHS, da es ihnen hilft, überschüssige Energie abzubauen und die Konzentration zu fördern.
Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz für Autismus ADHS berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse der Patienten und kombiniert verschiedene Therapieformen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Dabei ist es für mich wichtig, alternative Ansätze wie Ernährung, Darmaufbau, Umweltfaktoren, Entgiftung, die Beruhigung des Vagusnervs, Grounding/Earthing und regelmäßige körperliche Aktivität in die Behandlung einzubeziehen.
Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)
Dr. med. Doris Gottfried
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Bei Autismus ADHS gibt es auch gute in der Zwischenzeit wissenschaftlich fundierte Kenntnisse zum Thema Erden. Ich und meine Familie schlafen seit Jahren geerdet und mein Mann hat aus seiner Überzeugung auch ein eigenes Youtube-Video auf seinem Kanal aufgenommen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Autismus und ADHS
Was sind Autismus und ADHS?
Autismus-Spektrum-Störung (ASS) ist eine neurologische Entwicklungsstörung mit Beeinträchtigungen in sozialer Interaktion, Kommunikation und flexiblen Verhaltensmustern. ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist gekennzeichnet durch Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. (Quelle: DGKJP Leitlinien, WHO)
Welche typischen Symptome treten bei Autismus auf?
Häufig: Schwierigkeiten in sozialer Interaktion, eingeschränkte Interessen, stereotype Verhaltensweisen, sensorische Überempfindlichkeiten. (Quelle: AWMF S3-Leitlinie Autismus)
Welche typischen Symptome treten bei ADHS auf?
Unaufmerksamkeit, leichte Ablenkbarkeit, Hyperaktivität, Impulsivität, emotionale Dysregulation. (Quelle: AWMF S3-Leitlinie ADHS)
Können Autismus und ADHS gemeinsam auftreten?
Ja, Komorbidität ist häufig: 20–50 % der Betroffenen mit ADHS erfüllen auch Kriterien für Autismus und umgekehrt. (Quelle: Praxis für Psychotherapie, DGPPN)
Wie unterscheiden sich Autismus und ADHS?
Autismus: Fokus auf soziale Kommunikation und repetitive Muster. ADHS: Fokus auf Aufmerksamkeitssteuerung und Impulsivität. Beide können sensorische Besonderheiten zeigen, aber Ursachen und Kernsymptome unterscheiden sich. (Quelle: Autismus-Kultur, DGKJP)
Wie werden Autismus und ADHS diagnostiziert?
Diagnose nach ICD-11/DSM-5 durch Fachärzte oder Psychotherapeuten, basierend auf Anamnese, standardisierten Tests und Beobachtung. (Quelle: AWMF-Leitlinien)
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Autismus: Verhaltenstherapie, soziale Kompetenztrainings, Psychoedukation, ggf. medikamentöse Behandlung komorbider Störungen. ADHS: Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoedukation, Stimulanzien (Methylphenidat, Lisdexamfetamin), ggf. Antidepressiva. (Quelle: S3-Leitlinien Autismus & ADHS)
Welche Rolle spielt Frühförderung?
Frühe Intervention verbessert soziale und kommunikative Fähigkeiten bei Autismus und reduziert ADHS-Symptome. (Quelle: ESCAP-Leitfaden, DGKJP)
Welche Tipps gibt es für Angehörige?
Geduld, klare Kommunikation, feste Strukturen, Reizreduktion, positive Verstärkung. Selbsthilfegruppen und professionelle Beratung sind empfehlenswert. (Quelle: ADHS-Infoportal, EnableMe)
Gibt es Selbsthilfeangebote?
Ja, bundesweit Selbsthilfegruppen für Autismus und ADHS, Online-Communities und digitale Programme. (Quelle: ADHS Deutschland e.V., Selbsthilfe Autismus)
Glossar Autismus & ADHS – wichtige Begriffe einfach erklärt
- Autismus-Spektrum-Störung (ASS): Entwicklungsstörung mit sozialen und kommunikativen Besonderheiten.
- ADHS: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung mit Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität.
- Komorbidität: Gleichzeitiges Auftreten mehrerer Störungen, z. B. Autismus und ADHS.
- Masking: Strategien, um autistische oder ADHS-Symptome zu verbergen.
- Exekutive Funktionen: Kognitive Steuerungsprozesse wie Planung, Impulskontrolle, Arbeitsgedächtnis.
- Hyperfokus: Intensive Konzentration auf ein Thema, typisch bei ADHS und Autismus.
- Stimming: Selbststimulierende Bewegungen (z. B. Schaukeln) zur Stressregulation bei Autismus.
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Evidenzbasierte Therapieform für ADHS und Autismus.
- SSRI/SNRI: Antidepressiva, die bei komorbiden Angst- oder Depressionsstörungen eingesetzt werden.
- Psychoedukation: Aufklärung über die Störung für Betroffene und Angehörige.
Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 17.10.2025