Entgiftung in Erlangen (Nürnberg/Fürth): Ganzheitliche Ansätze & Tipps
Ganzheitliche Entgiftung ist heute wichtiger denn je: Unsere moderne Ernährung, zunehmende Umweltgifte und ein weitverbreiteter Nährstoffmangel bringen die natürlichen Entgiftungsprozesse des Körpers aus dem Gleichgewicht. Wenn Leber, Darm und Nieren überfordert sind, sammeln sich Schadstoffe im Körper an – mit spürbaren Folgen für Ihre Gesundheit: von chronischer Müdigkeit bis hin zu stillen Entzündungen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit gezielter orthomolekularer Unterstützung, naturheilkundlichen Maßnahmen und moderner Diagnostik Ihre Entgiftung stärken und Ihre Gesundheit nachhaltig fördern können.
Dr. med. Doris Gottfried – Privatpraxis für ganzheitliche und Orthomolekulare Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)

Warum eine gestörte Entgiftung durch Umweltgifte und moderne Ernährung Ihre Gesundheit gefährdet
Unser Körper ist täglich zahlreichen Schadstoffen ausgesetzt – durch Umweltbelastungen, ungesunde Ernährung, Medikamente oder Stress. Eine funktionierende Detoxifikation ist daher unerlässlich, um diese Stoffe zu verarbeiten und die Gesundheit langfristig zu erhalten. Die wichtigsten Entgiftungsorgane sind Leber, Nieren, Darm, Haut und Lunge. Sie arbeiten rund um die Uhr daran, schädliche Substanzen zu erkennen, umzuwandeln und auszuscheiden.
Welche Giftstoffe muss der Körper verarbeiten?
Zu den häufigsten Belastungen gehören:
- Schwermetalle wie Quecksilber, Blei oder Cadmium
- Umweltgifte wie Feinstaub, Pestizide und Lösungsmittel
- Medikamentenrückstände und hormonähnliche Substanzen
- Stoffwechselprodukte und entzündungsfördernde Abbauprodukte
- Schimmelpilzgifte und Rückstände von Krankheitserregern
Diese Stoffe können sich im Körper – insbesondere im Fettgewebe – anreichern, wenn die Entgiftung überlastet ist oder nicht optimal funktioniert.
Was passiert, wenn die Entgiftung gestört ist?
Eine eingeschränkte Entgiftungsfunktion kann vielfältige Beschwerden verursachen:
- Chronische Müdigkeit und Erschöpfung
- Konzentrationsprobleme,
- Kopfschmerzen und Schlafstörungen
- Hautprobleme wie Akne, Ekzeme oder Juckreiz
- Verdauungsbeschwerden und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Häufige Infekte und ein geschwächtes Immunsystem
- Langfristig kann eine gestörte Entgiftung zur Entstehung chronischer Erkrankungen beitragen, da sich Schadstoffe im Körper ansammeln und Entzündungen fördern.

Wie hochverarbeitete Lebensmittel und Verpackungen die Entgiftung blockieren und Ihre Gesundheit belasten
Die westliche Ernährung ist heute stark geprägt von industriell hergestellten, hochverarbeiteten Lebensmitteln. Diese Produkte enthalten nicht nur wenig Nährstoffe, sondern auch zahlreiche Substanzen, die die natürlichen Entgiftungsprozesse des Körpers behindern oder sogar schädigen können.
1. Hochverarbeitete Lebensmittel – eine Belastung für Leber, Darm und Stoffwechsel
Ultraverarbeitete Lebensmittel (NOVA-Klasse 4) enthalten häufig:
- Künstliche Aromen und Farbstoffe
- Süßstoffe und Geschmacksverstärker
- Emulgatoren, Verdickungsmittel und Konservierungsstoffe
- Zucker, raffinierte Stärke und gehärtete Fette
Diese Stoffe sind für den Körper fremd und müssen – ähnlich wie Umweltgifte – über Leber und Darm abgebaut werden. Dabei entstehen zusätzliche Stoffwechselprodukte, die die Entgiftungsorgane belasten. Emulgatoren wie Polysorbat 80 oder Carboxymethylcellulose können zudem die Darmbarriere schwächen und Entzündungen fördern – was die Entgiftung über den Darm beeinträchtigt.
Zudem fehlen in diesen Produkten wichtige Mikronährstoffe wie Vitamin C, B-Vitamine, Zink, Selen und sekundäre Pflanzenstoffe, die für die Entgiftung unerlässlich sind. Ohne diese „Co-Faktoren“ kann die Leber viele Schadstoffe nicht vollständig abbauen.
2. Verpackungen als stille Schadstoffquelle
Viele verarbeitete Lebensmittel sind in Verpackungen eingeschweißt, die selbst problematische Substanzen enthalten. Besonders kritisch sind:
- Bisphenol A (BPA) in Dosenbeschichtungen und Plastikverpackungen – wirkt hormonell störend und leberschädigend
PFAS („Ewigkeitschemikalien“) in fettabweisenden Verpackungen wie Burgerpapier, Mikrowellenpopcorn oder Backpapier – reichern sich im Körper an und gelten als nierenschädigend, immunsuppressiv und potenziell krebserregend - Weichmacher (Phthalate) in Folien und Deckeln – können die Hormonbalance stören und die Leber belasten
Diese Stoffe gelangen über die Nahrung in den Körper und müssen ebenfalls entgiftet werden – was die Leber zusätzlich fordert.
3. Zusatzstoffe und Konservierungsmittel – mehr als nur „technische Helfer“
Viele Zusatzstoffe, die in verarbeiteten Lebensmitteln verwendet werden, stehen im Verdacht, die Ausleitung von Schadstoffen negativ zu beeinflussen. Beispiele:
- E 210–213 (Benzoesäure und Derivate) – können bei empfindlichen Personen Allergien oder pseudoallergische Reaktionen auslösen
- E 250 (Natriumnitrit) – in Wurstwaren, kann mit Eiweißen krebserregende Nitrosamine bilden
- E 621 (Mononatriumglutamat) – überreizt das Nervensystem und kann Kopfschmerzen, Übelkeit oder Konzentrationsprobleme verursachen
- E 104, E 110, E 122, E 124A – künstliche Farbstoffe, die mit Hyperaktivität und Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung gebracht werden
Diese Stoffe müssen vom Körper als „Fremdstoffe“ erkannt und abgebaut werden – ein Prozess, der Energie kostet und die Entgiftungskapazität einschränkt.
Wie Laborwerte helfen, Entgiftungsorgane zu beurteilen und Umweltbelastungen frühzeitig zu erkennen
In meiner Praxis kombiniere ich moderne naturheilkundliche Verfahren mit bewährter schulmedizinischer Diagnostik. Die regelmäßige Kontrolle von Laborwerten ist dabei ein zentraler Bestandteil, um die Funktion der Entgiftungsorgane objektiv zu beurteilen und mögliche Belastungen frühzeitig zu erkennen.
Was wird untersucht?
Die wichtigsten Entgiftungsorgane – Leber, Nieren und Darm – lassen sich über spezifische Blut- und Urinwerte gut einschätzen:
- Leberwerte wie GPT (ALT), GOT (AST), GGT und Bilirubin geben
- Hinweise auf die Funktion und Belastung der Leber.
- Nierenwerte wie Kreatinin, Harnstoff und die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) zeigen, wie gut die Nieren Schadstoffe aus dem Blut filtern.
- Entzündungsmarker wie CRP oder TNF-α können auf stille Entzündungen hinweisen, die die Entgiftung beeinträchtigen.
- Blutzucker, Blutfette und Leberfettwerte helfen, Stoffwechselbelastungen zu erkennen, die die Leber zusätzlich fordern.
- Bei Verdacht auf Umweltbelastungen können auch Schwermetalle, Pestizide oder hormonaktive Substanzen im Blut, Urin oder Haar analysiert werden.
Diese Werte liefern eine solide Grundlage, um den Gesundheitszustand objektiv zu beurteilen und gezielte Maßnahmen einzuleiten. Sie sind besonders wichtig, wenn bereits Symptome wie chronische Müdigkeit, Hautprobleme, Verdauungsstörungen oder hormonelle Dysbalancen bestehen.
Applied Kinesiology: Funktionelle Diagnostik zur Ergänzung von Laborwerten bei Entgiftungsstörungen
In meiner Praxis nutze ich ergänzend die Methode der Applied Kinesiology (AK) – eine funktionelle Diagnostikform, die auf Muskeltests basiert. Dabei wird getestet, wie der Körper auf bestimmte Reize reagiert. Diese Methode erlaubt es, energetische Schwächen und funktionelle Störungen der Entgiftungsorgane frühzeitig zu erkennen – oft lange bevor Laborwerte auffällig werden.
Ich teste gezielt die Hauptorgane für die Biotransformation:
- Leber – z. B. bei Müdigkeit, Hautproblemen oder Hormonungleichgewichten
- Darm – bei Blähungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Immunschwäche
- Nieren – bei Wassereinlagerungen, Rückenschmerzen oder chronischer Erschöpfung
Ein großer Vorteil der Applied Kinesiology ist, dass ich nicht nur Belastungen erkennen, sondern auch individuell passende Mittel testen kann. So finde ich heraus, welche Pflanzen, Mikronährstoffe oder Medikamente die Entgiftungsorgane am besten unterstützen.
Natürliche Unterstützung für die Detoxifikation:
Heilpflanzen für die Leber
Die Leber profitiert besonders von bitterstoffreichen und antioxidativen Pflanzen. Bewährt haben sich:
- Mariendistel – schützt und regeneriert die Leberzellen
- Artischocke – fördert die Gallenproduktion
- Löwenzahn – unterstützt Leber und Niere gleichzeitig
- Desmodium – bei toxischer Leberbelastung
- Chlorella – bindet Schwermetalle und unterstützt die Ausleitung
Probiotika für den Darm
Ein gesunder Darm ist entscheidend für die Entgiftung. Probiotika helfen, die Darmflora zu stabilisieren und die Barrierefunktion zu stärken. Besonders hilfreich sind:
- Lactobacillus rhamnosus
- Bifidobacterium lactis
- Lactobacillus plantarum
- Saccharomyces boulardii
Ausleitung: Wenn der Körper entlastet werden muss
Die Unterstützung der Entgiftungsorgane ist nur der erste Schritt. Wichtig ist auch, dass die gelösten Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet werden – sonst droht eine Rückvergiftung.
Je nach Belastung kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz:
- Chelattherapie – bei Schwermetallbelastung (z. B. mit DMPS oder EDTA)
- Pflanzliche Ausleiter – wie Koriander, Bärlauch, Chlorella, Zeolith oder Heilerde
- Basenbäder, Ölziehen,
- Sauna – zur
- Unterstützung der Ausleitung über Haut und Schleimhäute
Die Auswahl der richtigen Methode erfolgt individuell – basierend auf dem, was der Körper braucht und verträgt. Auch hier hilft die Applied Kinesiology, um gezielt und schonend vorzugehen.
Die drei Phasen der Entgiftung: Ablauf, Funktionen und wichtige Mikronährstoffe im Überblick
Die Entgiftung ist ein hochkomplexer Prozess, bei dem der Körper schädliche Substanzen erkennt, umwandelt, neutralisiert und ausscheidet. Die Leber ist dabei das zentrale Organ. Sie arbeitet in drei aufeinanderfolgenden Phasen – jede davon benötigt bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme, um optimal zu funktionieren.
Phase 1: Aktivierung – die „Giftungsphase“
In dieser Phase erkennt die Leber körperfremde Stoffe wie Umweltgifte, Medikamente, Alkohol oder Pestizide und beginnt, sie mithilfe von Enzymen – vor allem dem Cytochrom-P450-System – chemisch umzuwandeln. Ziel ist es, die Stoffe für die nächste Phase vorbereitbar zu machen.
Dabei entstehen jedoch oft reaktive Zwischenprodukte, die sogar giftiger sein können als die ursprünglichen Substanzen. Deshalb ist es entscheidend, dass Phase 2 direkt und effizient anschließt.
Wichtige Mikronährstoffe für Phase 1:
- Vitamin B2 (Riboflavin) – notwendig für FAD-abhängige Entgiftungsenzyme
- Vitamin B3 (Niacin) – beteiligt an Redoxreaktionen
- Vitamin B6 – unterstützt die Umwandlung von Aminosäuren
Magnesium – Co-Faktor für viele Enzyme - Zink und Kupfer – wichtig für antioxidative Enzyme
- Eisen – Bestandteil von Cytochrom-P450-Enzymen
- Selen – schützt vor oxidativem Stress durch reaktive Zwischenprodukte
Phase 2: Konjugation – die Neutralisierungsphase
In dieser Phase werden die reaktiven Zwischenprodukte aus Phase 1 unschädlich gemacht. Der Körper bindet sie an körpereigene Stoffe wie Glutathion, Glycin, Taurin, Sulfat oder Methylgruppen, um sie wasserlöslich zu machen. Dieser Vorgang heißt Konjugation.
Was ist Glutathion?
Glutathion ist ein körpereigenes Molekül, das aus den Aminosäuren Cystein, Glutaminsäure und Glycin besteht. Es ist eines der wichtigsten Antioxidantien im Körper und spielt eine zentrale Rolle bei der Entgiftung. Glutathion bindet toxische Stoffe und schützt Zellen vor oxidativem Stress.
Wichtige Mikronährstoffe für Phase 2:
- Cystein, Glycin, Glutaminsäure – Bausteine für Glutathion
- Vitamin C – unterstützt die Regeneration von Glutathion
- Vitamin B12, B6 und Folsäure – wichtig für Methylierungsprozesse
- Selen – Bestandteil der Glutathionperoxidase
- Zink – unterstützt Enzyme der Konjugation
- Schwefelverbindungen – z. B. aus Knoblauch, Zwiebeln oder Kreuzblütlern (Brokkoli, Kohl)
Phase 3: Ausscheidung – der letzte Schritt
In der dritten Phase werden die nun wasserlöslichen Stoffe über Urin, Stuhl, Schweiß oder Atemluft aus dem Körper ausgeschieden. Die Nieren, der Darm, die Haut und die Lunge übernehmen hier die Hauptarbeit.
Wenn diese Phase nicht gut funktioniert – etwa bei Verstopfung, Nierenschwäche oder gestörter Darmflora – kann es zu einer Rückvergiftung kommen, bei der gebundene Giftstoffe wieder in den Körper gelangen.
Wichtige Mikronährstoffe für Phase 3:
- Ballaststoffe – fördern die Ausscheidung über den Darm
- Wasser – unterstützt die Nierenausscheidung
- Kalium und Magnesium – wichtig für die Nierenfunktion
- Zink und Silizium – unterstützen die Hautentgiftung
- Probiotika – fördern eine gesunde Darmflora und verhindern Rückvergiftung
Fazit: Jede Phase der Entgiftung benötigt spezifische Nährstoffe, um optimal zu funktionieren. Ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen oder Aminosäuren kann dazu führen, dass die Entgiftung ins Stocken gerät – mit weitreichenden Folgen für die Gesundheit. In meiner Praxis berücksichtige ich diese Zusammenhänge bei der Diagnostik und Therapie – individuell abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse.

Diese Analyse basiert auf einem genetischen Entgiftungsprofil und zeigt, wie genetische Varianten die Fähigkeit zur Entgiftung von Umweltgiften beeinflussen können. Besonders im Fokus stehen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die unter anderem in Tabakrauch, Autoabgasen und gegrilltem Fleisch vorkommen.
Phase I – Bioaktivierung: Schadstoffe werden reaktiv gemacht
In Phase I wandeln Enzyme der Cytochrom-P450-Familie fettlösliche Schadstoffe in reaktive Zwischenprodukte um. Diese sind oft toxischer als die ursprünglichen Substanzen und müssen schnell weiterverarbeitet werden. Beim Probanden sind die Enzyme CYP1A1 und CYP1A2 genetisch überaktiv, was zu einer erhöhten Bildung toxischer Metabolite führt. Gleichzeitig ist das antioxidative Schutzsystem durch die reduzierte Aktivität von NQO1 eingeschränkt.

Laienverständlich:
Diese Phase funktioniert wie eine Zerkleinerungsmaschine im Körper, die Schadstoffe in kleinere, aber gefährlichere Teile zerlegt. Beim Probanden läuft diese Maschine besonders schnell. Leider fehlen teilweise die „Feuerlöscher“, die diese aggressiven Stoffe entschärfen sollen. Dadurch können sie Zellen angreifen und langfristig krank machen.
Phase II – Konjugation: Neutralisierung und Vorbereitung zur Ausscheidung
In dieser Phase werden die reaktiven Zwischenprodukte durch Bindung an körpereigene Moleküle wie Glutathion, Sulfat oder Acetylgruppen wasserlöslich gemacht. Beim Probanden fehlen zentrale Enzyme wie GSTM1 vollständig, andere wie GSTP1, NAT2, SULT1A1 und COMT sind nur eingeschränkt aktiv. Dies führt zu einer verminderten Fähigkeit, toxische Stoffe zu neutralisieren und auszuscheiden.

Laienverständlich:
Diese Phase ist wie eine Verpackungsstation: Die gefährlichen Stoffe sollen sicher verpackt und für den Abtransport vorbereitet werden. Beim Probanden fehlen jedoch wichtige Werkzeuge – ein zentrales Enzym (GSTM1) ist gar nicht vorhanden, andere arbeiten nur eingeschränkt. Das bedeutet: Die gefährlichen Stoffe bleiben länger im Körper und können Schaden anrichten.
Phase III – Ausscheidung: Abtransport der entgifteten Stoffe
Diese Phase umfasst den Transport der neutralisierten Stoffe über Leber, Galle, Niere und Darm aus dem Körper. Sie wurde im Test nicht direkt genetisch untersucht, ist aber auf eine funktionierende Phase I und II angewiesen. Wenn dort Störungen vorliegen, wird auch die Ausscheidung überlastet.
Laienverständlich:
Die letzte Phase ist wie die Müllabfuhr. Sie kann nur dann gut arbeiten, wenn die Stoffe vorher richtig verpackt wurden. Wenn das – wie beim Probanden – nicht ausreichend geschieht, bleibt der Müll im Körper liegen und kann ihn belasten.
Zusammenfassung der genetischen Entgiftungsstörung
Der Proband zeigt eine genetisch bedingte Dysbalance im Entgiftungssystem. Die erste Phase arbeitet überaktiv und produziert viele toxische Zwischenprodukte. Die zweite Phase ist unteraktiv und kann diese Stoffe nicht ausreichend neutralisieren. Die dritte Phase ist dadurch überfordert. Insgesamt bleibt eine erhöhte Belastung durch Schadstoffe im Körper bestehen, was das Risiko für oxidativen Stress, Zellschäden, hormonelle Dysregulation und langfristig chronische Erkrankungen wie Krebs oder neurodegenerative Prozesse erhöht.
Empfehlungen zur Unterstützung der Entgiftung für diesen Patienten:
Ernährung:
- Brokkoli, Kohl, Knoblauch → aktivieren Entgiftungsenzyme (z. B. GSTP1, NQO1)
- Vitamin C, E, Selen, Polyphenole → schützen vor Zellschäden
- Aminosäuren wie Cystein, Glycin und Glutaminsäure → fördern die körpereigene Glutathion-Synthese
Lebensstil:
- Rauchverzicht, wenig Gegrilltes, saubere Luft
- Regelmäßige Bewegung zur Unterstützung der Leber
- Stressabbau zur Reduktion freier Radikale
Gezielte Supplemente (nach ärztlicher Rücksprache):

Diese modernen genetischen Testverfahren eröffnen nicht nur neue Wege in der Diagnostik, sondern bieten auch eine wertvolle Chance für eine individuell zugeschnittene Therapie. Sie ermöglichen es, Krankheitsrisiken frühzeitig zu erkennen, gezielt vorzubeugen und Behandlungsstrategien optimal auf die genetischen Voraussetzungen des Einzelnen abzustimmen. Für Patientinnen und Patienten bedeutet dies ein großes Plus an Sicherheit, Transparenz und Mitbestimmung – und damit einen entscheidenden Schritt hin zu einer personalisierten Medizin, die den Menschen in seiner Einzigartigkeit in den Mittelpunkt stellt.

Eine erfolgreiche Entgiftung beginnt mit dem Erkennen und Beseitigen der Ursachen (lesen sie hierzu auch: Wohngifte, Geopathie, Mobilfunk) – Belastungen erkennen– doch damit ist es nicht getan. Der Körper muss auch in der Lage sein, die Schadstoffe zu verarbeiten und auszuscheiden. Dafür braucht er funktionierende Entgiftungsorgane wie Leber, Darm, Nieren und Haut – und vor allem die richtigen Mikronährstoffe, um die komplexen biochemischen Prozesse in den drei Entgiftungsphasen überhaupt durchführen zu können.
Hier setzt die orthomolekulare Medizin an: Sie versorgt den Körper gezielt mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Aminosäuren, die für die Entgiftung unverzichtbar sind. Ohne ausreichend Magnesium, Zink, Selen, B-Vitamine oder die Bausteine für Glutathion kann der Körper die aktivierten Giftstoffe nicht neutralisieren – und die Reinigung des Körpers bleibt unvollständig.
In meiner Praxis teste ich genau, welche Organe aktuell geschwächt sind, welche Mikronährstoffe fehlen und welche Pflanzen oder Medikamente individuell sinnvoll sind. Denn nicht jeder Körper schafft es allein, sich zu entgiften – besonders bei chronischer Belastung oder genetischer Schwäche. In solchen Fällen braucht es gezielte Hilfe: pflanzliche Ausleiter, homöopathische Mittel, Probiotika oder Chelatbildner, um Schwermetalle und andere Toxine sicher auszuleiten.
Die Ausleitung von Giftstoffen ist ein hochkomplexer Prozess, der viele Systeme im Körper gleichzeitig betrifft – und doch ist sie eine der wichtigsten Voraussetzungen für echte Gesundheit. Ohne funktionierende Entgiftung sammeln sich Schadstoffe im Gewebe an, fördern stille Entzündungen und bilden den Nährboden für viele chronische und schwere Erkrankungen.
Denn echte Heilung beginnt dort, wo die Ursache gefunden und beseitigt wird. Mit individuell abgestimmten Maßnahmen, naturheilkundlicher Unterstützung, orthomolekularer Versorgung und einem geschützten Lebensumfeld begleite ich Sie auf Ihrem Weg zu mehr Gesundheit, innerem Gleichgewicht und neuer Lebensqualität.
Ihr Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth)
Dr. med. Doris Gottfried

Was bedeutet Entgiftung im medizinischen Sinne?
Entgiftung beschreibt die Unterstützung körpereigener Prozesse zur Ausleitung von Schadstoffen über Leber, Nieren, Darm, Haut und Lunge.Warum ist Entgiftung wichtig?
Sie kann die Belastung durch Umweltgifte, Schwermetalle oder Stoffwechselprodukte reduzieren und die Zellregeneration fördern.Welche Methoden der Entgiftung gibt es?
Zu den Ansätzen gehören Ernährung, Leberunterstützung, Mikronährstoffe, Chelattherapie, Ausleitung über Darm und Haut sowie ganzheitliche Verfahren.Wie lange dauert eine Entgiftung?
Je nach Belastung und Methode kann sie von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten dauern.Welche Symptome können bei einer Entgiftung auftreten?
Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Hautreaktionen sind möglich, da der Körper Schadstoffe mobilisiert.Ist eine Entgiftung für jeden geeignet?
Nein. Bei chronischen Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme sollte eine ärztliche Begleitung erfolgen.Welche Rolle spielt die Leber bei der Entgiftung?
Die Leber ist das zentrale Entgiftungsorgan, das Schadstoffe in wasserlösliche Formen umwandelt, damit sie ausgeschieden werden können.Kann man Entgiftung durch Ernährung unterstützen?
Ja, ballaststoffreiche Kost, Bitterstoffe, viel Wasser und antioxidative Lebensmittel fördern die Ausleitung.Was ist Chelattherapie?
Eine medizinische Methode, um Schwermetalle wie Blei oder Quecksilber mit Chelatbildnern zu binden und auszuscheiden.Wann ist eine professionelle Entgiftung sinnvoll?
Bei chronischer Müdigkeit, Schwermetallbelastung, Umweltgiften oder therapieresistenten Beschwerden.
Detox
Allgemeiner Begriff für Entgiftung, oft in Zusammenhang mit Ernährung, Fasten oder speziellen Kuren verwendet.
Chelattherapie
Medizinische Methode zur Bindung und Ausleitung von Schwermetallen wie Blei oder Quecksilber durch Chelatbildner.
Phase-I-Entgiftung
Erster Schritt der Leberentgiftung, bei dem fettlösliche Stoffe durch Enzyme (z. B. Cytochrom P450) umgewandelt werden.
Phase-II-Entgiftung
Zweiter Schritt der Leberentgiftung, bei dem die umgewandelten Stoffe wasserlöslich gemacht und ausscheidungsfähig werden.
Glutathion
Ein starkes körpereigenes Antioxidans, das eine zentrale Rolle in der Entgiftung und beim Schutz vor oxidativem Stress spielt.
Leberentgiftung
Prozess, bei dem die Leber Schadstoffe neutralisiert und für die Ausscheidung vorbereitet.
Schwermetalle
Metalle wie Blei, Quecksilber oder Cadmium, die sich im Körper anreichern und gesundheitsschädlich wirken können.
Oxidativer Stress
Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien, das Zellen schädigen kann.
Ausleitung
Unterstützende Maßnahmen zur Entfernung von Schadstoffen über Nieren, Darm, Haut und Lunge.
Bindemittel
Substanzen wie Aktivkohle oder Zeolith, die Toxine im Darm binden und deren Ausscheidung fördern.
Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 04.10.2025