Diabetes ganzheitlich behandeln in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) – Ursachen erkennen, Blutzucker natürlich regulieren
Diabetes ist mehr als eine Störung des Blutzuckers – es ist eine komplexe Stoffwechselerkrankung mit vielen Ursachen und Auswirkungen. In meiner Praxis in Erlangen (Raum Nürnberg/Fürth) verfolge ich einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung, der weit über die klassische Insulintherapie hinausgeht. Mit Methoden wie Applied Kinesiology, orthomolekularer Medizin, Kräutertherapie und gezielter Entzündungsreduktion unterstütze ich Sie dabei, Ihre Blutzuckerwerte zu stabilisieren – und im besten Fall Medikamente zu reduzieren oder ganz abzusetzen.
Diabetes ganzheitlich behandeln in Erlangen – Ursachen erkennen, Blutzucker natürlich regulieren. Erfahren Sie, wie Sie mit einem individuellen Therapieplan Ihre Gesundheit nachhaltig verbessern können.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper entweder kein Insulin produziert oder das produzierte Insulin nicht effektiv nutzen kann. Insulin ist ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Es gibt mehrere Typen:
- Typ-1: Diese Autoimmunerkrankung tritt auf, wenn das Immunsystem die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Dies führt zu einem absoluten Insulinmangel. Typ-1 tritt meist im Kindes- oder Jugendalter auf, kann aber auch Erwachsene betreffen.
- Typ-2: Diese Form der Diabetes ist die häufigste und tritt meist im Erwachsenenalter auf, kann aber auch bei Kindern und Jugendlichen vorkommen. Bei Typ-2 kann der Körper Insulin nicht richtig verwenden (Insulinresistenz) oder produziert nicht genug Insulin.
- Schwangerschaftsdiabetes: Diese Form tritt während der Schwangerschaft auf und verschwindet meist nach der Geburt. Frauen, die Schwangerschaftsdiabetes hatten, haben ein erhöhtes Risiko, später im Leben Typ-2 zu entwickeln.
- Andere spezifische Typen: Dazu gehören genetische Defekte der Betazellfunktion, genetische Defekte der Insulinwirkung, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, endokrinopathische und durch Medikamente oder Chemikalien induzierter Diabetes.
Wie entsteht Diabetes und welche Auswirkungen kann es haben?
Die Ursachen sind vielfältig und hängen vom Typ ab:
- Typ-1: Die genaue Ursache ist unbekannt, aber genetische Faktoren und Umweltfaktoren wie Virusinfektionen können eine Rolle spielen. Es wird angenommen, dass eine genetische Prädisposition in Kombination mit einem Auslöser aus der Umwelt das Immunsystem dazu bringt, die insulinproduzierenden Zellen anzugreifen.
- Typ-2: Risikofaktoren umfassen Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, genetische Veranlagung und Alter. Insbesondere Übergewicht und Fettleibigkeit, insbesondere im Bauchbereich, erhöhen das Risiko erheblich. Auch ein ungesunder Lebensstil mit wenig Bewegung und einer kalorienreichen Ernährung trägt zur Entstehung bei.
Kurzfristige Auswirkungen
- Erhöhter Durst und Harndrang: Ein hoher Blutzuckerspiegel führt dazu, dass die Nieren versuchen, den überschüssigen Zucker durch vermehrte Urinproduktion auszuscheiden. Dies führt zu häufigem Wasserlassen und starkem Durst.
- Müdigkeit und Schwäche: Ein hoher Blutzuckerspiegel kann zu Müdigkeit und allgemeiner Schwäche führen, da die Zellen nicht genügend Glukose zur Energiegewinnung erhalten.
Langfristige Auswirkungen
- Schädigung der Blutgefäße: Hohe Blutzuckerwerte können die Blutgefäße schädigen, was zu einer verminderten Durchblutung und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt.
- Nervenschäden (Neuropathie): Chronisch hohe Blutzuckerwerte können die Nerven schädigen, was zu Schmerzen, Taubheit und Kribbeln, insbesondere in den Händen und Füßen, führen kann.
- Nierenschäden (Nephropathie): Die Nieren können durch die ständige Überlastung und den hohen Zuckergehalt im Blut geschädigt werden, was zu Nierenversagen führen kann.
- Augenschäden (Retinopathie): Hohe Blutzuckerwerte können die Blutgefäße in der Netzhaut schädigen, was zu Sehstörungen und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen kann.
- Erhöhtes Infektionsrisiko: Ein hoher Blutzuckerspiegel kann das Immunsystem schwächen und das Risiko für Infektionen, insbesondere Harnwegsinfektionen und Hautinfektionen, erhöhen.
Wie entwickelt sich die Zahl der Betroffenen in Deutschland?
Aktuelle Situation
In Deutschland leben derzeit rund 6 Millionen Menschen mit einer ärztlich diagnostizierten Stoffwechselstörung, die den Blutzucker betrifft. Das entspricht einer Prävalenz von 8,6 Prozent in der erwachsenen Bevölkerung (Robert Koch-Institut, Journal of Health Monitoring). Männer sind mit etwa 9,2 Prozent etwas häufiger betroffen als Frauen mit 8,2 Prozent. Hinzu kommt eine erhebliche Dunkelziffer: Schätzungen zufolge wissen mindestens 2 Millionen Menschen noch nichts von ihrer Erkrankung (Deutscher Gesundheitsbericht 2025).
Prognose bis 2050
Die Modellierungen des RKI zeigen ein alarmierendes Bild: Bleiben Inzidenz und Sterblichkeit unverändert, steigt die Prävalenz bis 2050 auf 16,1 Prozent, was 11 Millionen Betroffenen entspricht (RKI, Journal of Health Monitoring). Selbst bei einer jährlichen Reduktion der Neuerkrankungen um 2 Prozent läge die Zahl noch bei 8,4 Millionen. Szenarien mit steigender Lebenserwartung oder zunehmenden Risikofaktoren prognostizieren sogar Werte von über 18 Prozent. Damit wäre fast jede sechste Person in Deutschland betroffen.
Neuerkrankungen pro Jahr
Jährlich treten mehr als 450.000 neue Fälle auf, überwiegend Typ-2-Erkrankungen (Gesundheitsbericht 2025, diabetesDE). Bei Kindern und Jugendlichen steigt die Zahl der Typ-1-Diagnosen um 3 bis 5 Prozent pro Jahr. Auffällig ist, dass die Inzidenz von Typ-2-Erkrankungen nach einem leichten Rückgang bis 2019 im Jahr 2021 wieder zunahm – vermutlich im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie (RKI-Diabetes-Surveillance).
Folgen für das Gesundheitssystem
Die Erkrankung ist nicht nur ein individuelles Risiko, sondern auch eine enorme gesellschaftliche Belastung. Bereits heute belaufen sich die direkten Krankheitskosten auf rund 21 Milliarden Euro pro Jahr, hinzu kommen indirekte Kosten durch Arbeitsausfälle und Frühberentungen (Deutsche Diabetes Gesellschaft). Komplikationen wie Nierenversagen, Herzinfarkt oder Amputationen verursachen zusätzliche Milliardenkosten und führen zu einer deutlich verkürzten Lebenserwartung.
Warum Handeln jetzt entscheidend ist
Alle Prognosen zeigen: Ohne wirksame Prävention wird die Zahl der Betroffenen massiv steigen. Die Kombination aus alternder Bevölkerung, Bewegungsmangel und Übergewicht treibt die Entwicklung voran. Frühzeitige Diagnostik, Lebensstiländerungen und gezielte Präventionsprogramme sind daher unverzichtbar, um die Versorgungslage zu stabilisieren und die Folgekosten zu begrenzen.
Wissenschaftlich belegte Ansätze für Typ-2-Diabetes
Typ-2 entsteht meist durch Insulinresistenz und Übergewicht. Hier können Lebensstiländerungen nicht nur den Blutzucker verbessern, sondern in vielen Fällen sogar eine Remission bewirken. Die folgenden Studien zeigen, wie Ernährung, Bewegung, Stressmanagement und Schlaf wirken.
Ernährung – was Studien belegen
Mediterrane und pflanzenbasierte Kost
Eine Übersichtsarbeit des Deutschen Diabetes-Zentrums (312 Meta-Analysen) zeigt: Mediterrane, pflanzenbasierte und kohlenhydratarme Ernährung senken HbA1c, verbessern Blutfette und reduzieren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Quelle: Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Umbrella-Review, 2024.Gewichtsreduktion und Remission
Die DiRECT-Studie (The Lancet) belegt: Bei intensivem Ernährungsprogramm erreichten 46 % der Teilnehmer eine Remission. Wer mehr als 15 kg abnahm, hatte eine Erfolgsquote von 86 %.
Quelle: Lean ME et al., The Lancet, 2018.Low-Carb-Diäten
Meta-Analysen zeigen: Low-Carb senkt HbA1c um ca. 0,4 % stärker als Low-Fat und reduziert Triglyceride.
Quelle: Goldenberg JZ et al., BMJ, 2021.Ballaststoffe und Darmmikrobiom
Studien belegen: Ballaststoffreiche Ernährung fördert gesunde Darmbakterien und verbessert die Blutzuckerkontrolle.
Quelle: Zhao L et al., Science, 2018.
Bewegung – wann und wie wirkt sie am besten?
Regelmäßige Aktivität
150 Minuten Bewegung pro Woche plus 2–3 Krafttrainingseinheiten senken HbA1c und verbessern die Insulinempfindlichkeit.
Quelle: Colberg SR et al., Diabetes Care, 2022.Krafttraining
Meta-Analysen zeigen: Krafttraining senkt HbA1c um 0,3–0,4 %. Optimal sind 2–3 Einheiten pro Woche.
Quelle: Umpierre D et al., JAMA, 2011.Bewegung nach dem Essen
10–15 Minuten Gehen direkt nach der Mahlzeit reduziert Blutzuckerspitzen deutlich stärker als Bewegung vorher.
Quelle: Reynolds AN et al., Sports Medicine, 2023.
Intervallfasten – mehr als ein Trend
5:2-Fasten
Die EARLY-Studie zeigt: Intervallfasten senkt HbA1c stärker als Metformin und verbessert Gewicht und Stoffwechsel.
Quelle: Kahleova H et al., JAMA Network Open, 2024.Sicherheit
Fasten erfordert Anpassung der Medikamente, um Unterzuckerungen zu vermeiden.
Quelle: Arnason TG et al., Diabetes Care, 2023.
Stress und Schlaf – unterschätzte Faktoren
Stressmanagement
Achtsamkeitstraining (MBSR) senkt Stress und verbessert die Lebensqualität.
Quelle: van Son J et al., Diabetes Care, 2013.Schlafqualität
Zu wenig Schlaf verschlechtert die Blutzuckerkontrolle. Leitlinien empfehlen mindestens 7 Stunden Schlaf.
Quelle: ADA/EASD Consensus Report, 2024.
Fazit
Die Forschung ist eindeutig: Ein ganzheitlicher Ansatz – Ernährung, Bewegung, Stressreduktion und guter Schlaf – wirkt stärker als jede Einzelmaßnahme. Er kann nicht nur den Blutzucker verbessern, sondern in vielen Fällen sogar eine Remission des Diabetes ermöglichen.
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Blutzuckerwerte verstehen: Was bedeuten die Zahlen?
Blutzuckerwerte geben an, wie viel Glukose sich im Blut befindet – die wichtigste Energiequelle für unsere Zellen. Sie werden in mg/dl (Milligramm pro Deziliter) oder mmol/l (Millimol pro Liter) gemessen. Die Interpretation dieser Werte ist entscheidend für die Früherkennung und Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2.
Nüchternblutzucker
Der Nüchternblutzucker wird morgens vor dem Frühstück gemessen – nach mindestens acht Stunden ohne Nahrung.
- Normal: unter 100 mg/dl (unter 5,6 mmol/l)
- Prädiabetes: 100–125 mg/dl (5,6–6,9 mmol/l)
- Diabetes: ab 126 mg/dl (≥ 7,0 mmol/l)
Diese Werte gelten unabhängig vom Alter und sind international anerkannt. Quelle: DocMorris Ratgeber „Blutzucker Tabelle & Normwerte“ und Onmeda „Blutzuckerwerte: Normwerte und Bedeutung“.
Blutzucker 2 Stunden nach dem Essen (postprandial)
Der postprandiale Blutzucker zeigt, wie gut der Körper mit dem Zucker aus einer Mahlzeit umgehen kann.
- Normal: unter 140 mg/dl (unter 7,8 mmol/l)
- Prädiabetes: 140–199 mg/dl (7,8–11,0 mmol/l)
- Diabetes: ab 200 mg/dl (≥ 11,1 mmol/l)
Werte über 160 mg/dl nach dem Essen sollten kritisch hinterfragt werden, da sie auf eine gestörte Glukosetoleranz hinweisen können. Quelle: STADA „Blutzuckerwerte Tabellen“ und Springer Medizin „Info Diabetologie“.
HbA1c (Langzeitzuckerwert)
Der HbA1c-Wert zeigt den durchschnittlichen Blutzucker der letzten 8–12 Wochen und wird in Prozent (%) oder mmol/mol angegeben.
- Normal: unter 5,7 % (unter 39 mmol/mol)
- Prädiabetes: 5,7–6,4 % (39–46 mmol/mol)
- Diabetes: ab 6,5 % (≥ 48 mmol/mol)
Ein HbA1c-Wert über 6,5 % gilt als diagnostisches Kriterium für Diabetes mellitus. Quelle: Onmeda „HbA1c-Wert: Normwerte und Bedeutung“ und praktischArzt „HbA1c – Langzeitzuckerwert“.
Prädiabetes bezeichnet einen Stoffwechselzustand, bei dem die Blutzuckerwerte bereits über dem Normalbereich liegen, aber noch nicht die Kriterien für einen manifesten Diabetes erfüllen. Typisch sind ein erhöhter Nüchternblutzucker (100–125 mg/dl), ein auffälliger Wert im oralen Glukosetoleranztest (140–199 mg/dl nach 2 Stunden) oder ein HbA1c-Wert zwischen 5,7 % und 6,4 % (39–46 mmol/mol) (DocCheck Flexikon; ÖDG). Der HbA1c spiegelt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten drei Monate wider und ist daher ein zentraler Marker für die Diagnose.
Wie hoch ist das Risiko?
Prädiabetes ist keineswegs harmlos: Etwa 5–10 % der Betroffenen entwickeln pro Jahr einen Typ-2-Diabetes, wenn keine Gegenmaßnahmen erfolgen (ÖDG; Onmeda). Innerhalb von fünf Jahren kann sich das Risiko kumulativ auf 25–50 % summieren. Zudem zeigen Studien, dass bereits in dieser Vorstufe erste Schäden an Gefäßen, Nerven und Nieren auftreten können (DDG). Das Risiko steigt besonders bei Übergewicht, Bewegungsmangel und genetischer Vorbelastung.
Warum früh handeln?
Eine konsequente Lebensstiländerung – mehr Bewegung, ausgewogene Ernährung, Gewichtsreduktion – kann das Fortschreiten zu Diabetes um 40–70 % reduzieren (DDG). Prädiabetes ist damit ein entscheidender Wendepunkt: Wer jetzt aktiv wird, kann die Entwicklung einer chronischen Erkrankung verhindern.
(Quellen: DocCheck Flexikon; Deutsche Diabetes Gesellschaft; ÖDG; Onmeda)
Der HbA1c-Wert – auch als Langzeitblutzucker oder „Blutzuckergedächtnis“ bezeichnet – ist ein zentraler Laborparameter zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Diabetes mellitus. Er gibt den Anteil des Hämoglobins an, der irreversibel mit Glukose verbunden ist. Da rote Blutkörperchen etwa 120 Tage leben, spiegelt der HbA1c den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 8 bis 12 Wochen wider (praktischArzt, Onmeda, netDoktor).
Referenzbereiche und diagnostische Bedeutung
Bei gesunden Erwachsenen liegt der HbA1c-Wert unter 5,7 %. Werte zwischen 5,7 % und 6,4 % gelten als Hinweis auf eine gestörte Glukosetoleranz (Prädiabetes), während ein Wert ab 6,5 % als diagnostisches Kriterium für Diabetes mellitus gilt (Schweizerische Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie, labor28.de).
Vorteile gegenüber Einzelmessungen
Im Gegensatz zur punktuellen Blutzuckermessung bietet der HbA1c-Wert eine langfristige Einschätzung der Stoffwechsellage. Er ist weniger anfällig für kurzfristige Schwankungen durch Stress, Krankheit oder Ernährung und zeigt frühzeitig, ob eine Therapie angepasst werden muss (labor28.de).
Grenzen und Einflussfaktoren
Der HbA1c-Wert kann durch bestimmte Erkrankungen wie Anämien, Niereninsuffizienz oder Hämoglobinopathien verfälscht werden. Auch Medikamente wie hochdosiertes Vitamin C oder E können den Wert beeinflussen. Daher ist eine individuelle Interpretation durch erfahrene Ärztinnen und Ärzte essenziell (labor28.de, SGED/SSED).
Wie lässt sich der HbA1c-Wert konkret interpretieren?
Um Patientinnen und Patienten eine bessere Orientierung zu geben, zeigt die folgende Tabelle, wie sich verschiedene HbA1c-Werte in durchschnittliche Blutzuckerwerte umrechnen lassen – sowohl in mg/dl als auch in mmol/l. Zusätzlich wird jeder Wert einer Stoffwechsel-Kategorie zugeordnet: „Sehr gut“, „Normal“, „Prädiabetes“ oder „Diabetes“. Ergänzend finden Sie typische Blutzuckerbereiche für nüchtern sowie etwa eine Stunde und zwei Stunden nach dem Essen. Diese praxisnahen Orientierungswerte helfen dabei, Ihre aktuelle Stoffwechsellage besser einzuschätzen und gezielt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu besprechen.
| HbA1c (%) | Ø Blutzucker (mg/dl) |
Ø Blutzucker (mmol/l) |
Kategorie | Nüchtern (mg/dl) |
≈ 1 h nach Essen |
≈ 2 h nach Essen |
|---|
HbA1c‑Rechner: Ø‑Blutzucker und Kategorien
Rechner für Patient:innen: HbA1c in Prozent eingeben und den durchschnittlichen Blutzucker der letzten 8–12 Wochen berechnen – oder umgekehrt.
Wo stehen Sie mit Ihrem HbA1c?
Um Ihnen einen Eindruck zu geben, wo Sie im Vergleich zu Ihrer Altersgruppe stehen, habe ich dieses Modell entwickelt. Es nutzt Evidenz aus deutschen Bevölkerungsstudien (SHIP/SHIP‑Trend), die zeigen, dass HbA1c mit dem Alter leicht ansteigt und sich Referenzgrenzen verschieben. Auf dieser Basis wird eine plausible, altersabhängige Verteilung modelliert: Der Mittelwert (μ) nimmt bis etwa 60 Jahre moderat zu und steigt danach flacher weiter an; zugleich wird die Streuung (σ) im höheren Alter etwas größer.
Mein Ziel ist es, Ihnen mit dieser Rückmeldung Motivation zu geben, aktiv an Ihrem Blutzucker zu arbeiten. Langfristig ist es keine Lösung, sich allein auf Insulinspritzen zu verlassen, da körpereigene Zellen mit der Zeit unempfindlicher gegenüber Insulin werden können. Lebensstilfaktoren (Ernährung, Bewegung, Schlaf, Stress) bleiben zentrale Hebel, um Ihre Werte nachhaltig zu verbessern.
Ihr HbA1c im Altersvergleich: Wo stehen Sie?
Geben Sie Ihren HbA1c‑Wert (in %) und Ihr Alter ein. Das Tool schätzt, welcher Anteil Ihrer Altersgruppe einen niedrigeren (besseren) HbA1c aufweist, und zeigt die Verteilung als Grafik.
Methodik & Annahmen
- Gültig für Erwachsene ab 18 Jahren.
- Altersabhängiger Mittelwert (μ):
Für 18–59 J.:
μ(age) = 5,30 % + 0,0075 × (age − 20)(ergibt μ≈5,60 % mit 60 J.)
Ab 60 J.:μ(age) = 5,60 % + 0,0040 × (age − 60)(ergibt μ≈5,70 % mit 85 J.) - Standardabweichung (σ):
σ=0,30(18–59 J.),σ=0,32(60–74 J.),σ=0,35(≥75 J.). - Perzentil: Anteil Ihrer Altersgruppe mit niedrigerem HbA1c (besser). 50. Perzentil ≙ Median ≙ μ.
- Plausibilitätscheck: 85 J. & HbA1c = 5,7 % → μ≈5,70 %, σ≈0,35 → ~50.–60. Perzentil.
Diese Schätzung orientiert sich an deutschen Bevölkerungsdaten: HbA1c steigt mit dem Alter; Referenzgrenzen liegen für 40–59 J. bei ~6,1–6,2 % und ab 60 J. bei ~6,5 %. Exakte Perzentile können je nach Kohorte, Messmethode und Gesundheitszustand variieren.
Eine präzise Blutzuckermessung ist entscheidend für Ihre Therapie und die Interpretation Ihrer Werte. Befolgen Sie diese Schritte:
- Hände gründlich waschen: Verwenden Sie warmes Wasser und Seife, um Hautfette und Zuckerreste zu entfernen. Rückstände können den Messwert verfälschen.
- Messgerät und Teststreifen vorbereiten: Achten Sie darauf, dass die Teststreifen nicht abgelaufen sind und trocken gelagert wurden. Feuchtigkeit oder Hitze kann die Genauigkeit beeinträchtigen.
- Stechstelle wählen: Stechen Sie seitlich in die Fingerkuppe, nicht zentral. Seitliche Einstiche sind weniger schmerzhaft und liefern ausreichend Blut.
- Ersten Blutstropfen verwerfen: Wischen Sie den ersten Tropfen ab, da er Gewebsflüssigkeit enthalten kann, die den Wert verfälscht. Nutzen Sie den zweiten Tropfen für die Messung.
- Blut auftragen und Wert ablesen: Halten Sie den Teststreifen an den Blutstropfen, bis das Gerät den Wert anzeigt.
- Ergebnisse dokumentieren: Notieren Sie Uhrzeit, Mahlzeiten, Insulingaben und besondere Umstände (z. B. Sport, Stress). Nur so lassen sich Muster erkennen.
Insider-Tipp vom Arzt: Messen Sie nicht direkt nach dem Händedesinfizieren mit alkoholhaltigen Lösungen – Restalkohol kann die Messung beeinflussen. Bei kalten Händen hilft es, die Finger kurz zu massieren oder unter warmes Wasser zu halten, um die Durchblutung zu fördern.
Die Behandlung zielt darauf ab, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und Komplikationen zu vermeiden. Sie sollte sich an den evidenzbasierten Empfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) orientieren. Grundlage ist die regelmäßige Kontrolle von HbA1c, Blutdruck und Lipidprofil sowie die Anpassung der Therapie an individuelle Risikofaktoren.
Medikamentöse Therapie:
- Insulintherapie: Notwendig bei Typ-1 und manchmal bei Typ-2. Insulin kann durch Injektionen oder eine Insulinpumpe verabreicht werden. Es gibt verschiedene Arten von Insulin, die sich in ihrer Wirkungsdauer unterscheiden.
- Orale Antidiabetika: Diese Medikamente werden hauptsächlich bei Typ-2 eingesetzt und helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken. Sie wirken auf verschiedene Weise, z. B. indem sie die Insulinproduktion erhöhen oder die Insulinresistenz verringern.
- Nicht-insulinbasierte Injektionen: Dazu gehören Medikamente wie GLP-1-Agonisten, die die Insulinsekretion stimulieren und die Glukagonsekretion hemmen.
Lebensstiländerungen:
- Ernährung: Eine ausgewogene, gesunde Ernährung hilft, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Es wird empfohlen, ballaststoffreiche Lebensmittel, Vollkornprodukte, Obst und Gemüse zu essen und den Konsum von Zucker und gesättigten Fetten zu reduzieren.
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Insulinempfindlichkeit und hilft, den Blutzuckerspiegel zu senken. Es wird empfohlen, mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche zu absolvieren.
- Gewichtsmanagement: Ein gesundes Körpergewicht zu halten oder zu erreichen kann das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern und die Blutzuckerkontrolle verbessern.
Blutzuckerkontrolle: Regelmäßige Überwachung des Blutzuckerspiegels ist entscheidend, um die Behandlung anzupassen und Komplikationen zu vermeiden. Dies kann durch Selbstüberwachung mit einem Blutzuckermessgerät oder durch kontinuierliche Glukosemessung erfolgen.
Bei Typ-2-Diabetes ist es entscheidend, sowohl die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse als auch die Insulinwirkung in den Zielzellen zu verbessern. Einige pflanzliche und orthomolekulare Substanzen können beide Mechanismen gleichzeitig unterstützen – ein doppelter Hebel für eine stabilere Stoffwechsellage.
Berberin – der stärkste natürliche Wirkstoff
Berberin ist eine der am besten untersuchten Substanzen. Es aktiviert den AMPK-Signalweg, steigert die Glukoseaufnahme in Muskelzellen und schützt die Betazellen vor oxidativem Stress.
Evidenz: Mehrere Metaanalysen zeigen eine HbA1c-Senkung von bis zu –1,0 %. Die Wirkung ist vergleichbar mit Metformin, jedoch über einen anderen Mechanismus.
Quellen: Zhang et al., Metabolism 2010; Dong et al., J Ethnopharmacol 2012.
Curcumin – Schutz und Signalverstärker
Curcumin aus Kurkuma wirkt stark antioxidativ und entzündungshemmend. Es schützt die Betazellen und verbessert die Signalübertragung des Insulinrezeptors.
Evidenz: Bioverfügbare Formen wie Nanocurcumin zeigen HbA1c-Verbesserungen von bis zu –0,85 %.
Quellen: Na et al., Phytother Res 2013; Panahi et al., Phytother Res 2014.
Gymnema sylvestre – Regeneration der Betazellen
Diese ayurvedische Heilpflanze kann die Regeneration der Betazellen fördern und die Glukoseaufnahme im Darm hemmen.
Evidenz: Klinische Studien berichten HbA1c-Senkungen zwischen –0,3 % und –1,0 %, allerdings mit heterogener Datenlage.
Quellen: Baskaran et al., J Ethnopharmacol 1990; Shanmugasundaram et al., J Ethnopharmacol 1991.
Alpha-Liponsäure – Schutz vor oxidativem Stress
Alpha-Liponsäure verbessert die Insulinsensitivität, reduziert oxidativen Stress und unterstützt die mitochondriale Funktion.
Evidenz: Moderate HbA1c-Senkung, besonders in Kombination mit anderen Maßnahmen.
Quellen: Jacob et al., Free Radic Biol Med 1995; Ziegler et al., Diabetes Care 2004.
Zimt – natürlicher Insulinverstärker
Zimt wirkt insulinmimetisch und verbessert die Glukoseaufnahme in Muskelzellen. Zusätzlich stimuliert er leicht die Insulinsekretion.
Evidenz: HbA1c-Reduktion meist im Bereich von –0,3 % bis –0,6 %.
Quellen: Khan et al., Diabetes Care 2003; Mang et al., Eur J Clin Invest 2006.
Wichtiger Hinweis
Diese Substanzen können eine wertvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie sein, ersetzen diese aber nicht. Die Kombination sollte individuell abgestimmt und ärztlich begleitet werden – insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Antidiabetika, um Unterzuckerungen zu vermeiden.
Die sogenannte Haferkur – auch als Hafertage bekannt – zählt zu den effektivsten ernährungstherapeutischen Maßnahmen bei Typ-2-Diabetes. Sie kann den Blutzucker stabilisieren, die Insulinresistenz durchbrechen und den Insulinbedarf deutlich senken. Laut dem Verband der Diabetesberater Deutschlands (VDBD) kann der HbA1c-Wert durch korrekt durchgeführte Hafertage um bis zu 1,0–1,5 % bzw. 11–16 mmol/mol gesenkt werden – ein Effekt, der in Studien als vergleichbar mit medikamentösen Therapien beschrieben wird (Pharmazeutische Zeitung, 2024).
Wirkmechanismus: Beta-Glucan als Schlüssel
Hafer enthält hohe Mengen an Beta-Glucan, einem löslichen Ballaststoff, der im Darm eine zähflüssige Masse bildet. Diese verlangsamt die Glukoseaufnahme, stabilisiert den Blutzuckerspiegel und verbessert die Insulinempfindlichkeit der Zellen. Zusätzlich wirkt Hafer cholesterinsenkend und unterstützt die Leberfunktion – ein Vorteil bei begleitender Fettleber oder metabolischem Syndrom (Thieme Natürlich Medizin, Zerm & Kröz; AOK Gesundheitsmagazin).
Durchführung
Die klassische Haferkur dauert 2 bis 3 Tage und besteht aus drei Mahlzeiten täglich, jeweils mit 75 g Haferflocken (zart oder kernig). Die Zubereitung erfolgt ausschließlich mit Wasser oder fettfreier Gemüsebrühe – keine Milch, kein Fett, kein Zucker.
Erlaubte Zusätze pro Tag:
- max. 50 g Beeren (zuckerarm, z. B. Blaubeeren, Himbeeren)
- max. 100 g Gemüse (z. B. Zucchini, Brokkoli, Lauch)
- max. ¼ Apfel – mehr würde zu viel Fruchtzucker freisetzen und die Wirkung der Kur abschwächen (diabetesDE; Accu-Chek Ratgeber).
Nicht erlaubt sind:
- Milchprodukte: Sie hemmen die Eisenaufnahme aus Hafer und können die Wirkung der Kur abschwächen (AOK; diabetesDE).
- Fette: Sie verlangsamen die Magenentleerung und stören die gewünschte Glukoseverzögerung.
- Zuckerhaltige Früchte: Auch vermeintlich gesunde Obstsorten wie Bananen oder Trauben können den Blutzucker sprunghaft ansteigen lassen.
Langzeiteffekte auf den HbA1c
Die Wirkung der Haferkur hält etwa 6 Wochen an. Bei regelmäßiger Wiederholung – z. B. alle 2 Monate – kann eine dauerhafte Verbesserung des HbA1c-Wertes erreicht werden. In Studien wurde eine Reduktion von bis zu 16 mmol/mol dokumentiert, was einer Senkung von 1,5 % entspricht (Pharmazeutische Zeitung; Thieme Natürlich Medizin).
Medizinische Begleitung ist Pflicht
Da die Haferkur die Insulinempfindlichkeit stark erhöht, kann der Insulinbedarf um bis zu 50 % sinken. Eine ärztliche Begleitung ist daher unerlässlich, um Unterzuckerungen zu vermeiden. Empfohlen wird eine Blutzuckerkontrolle mindestens 7-mal täglich während der Kur (diabetesDE; Accu-Chek; VDBD).
Heilfasten – ob als klassisches Buchinger-Fasten oder in Form von Intervallfasten (z. B. 16:8 oder 5:2) – gilt heute als eine der wirksamsten Methoden zur Verbesserung der Stoffwechsellage bei Typ-2-Diabetes. Studien zeigen, dass gezielte Fastenphasen nicht nur den Blutzucker senken, sondern auch die Insulinempfindlichkeit deutlich verbessern und den HbA1c-Wert langfristig stabilisieren.
Wirkmechanismus: Vom Zucker- zum Fettstoffwechsel
Während des Fastens stellt der Körper seine Energieversorgung um: Statt Glukose nutzt er zunehmend Fettreserven zur Energiegewinnung. Dieser Wechsel aktiviert die Autophagie, einen zellulären Reinigungsprozess, und reduziert entzündungsfördernde Leberfette – ein zentraler Faktor bei Insulinresistenz. Fasten senkt die Insulinspiegel und macht die Zellen wieder empfänglich für Insulin (gesund-heilfasten.de; rbb Praxis; DZD).
HbA1c-Senkung: Klinisch relevant und messbar
In einer kontrollierten Studie der University of Queensland konnte durch Intervallfasten über sechs Monate eine HbA1c-Reduktion von bis zu 0,9 % bzw. 10 mmol/mol erreicht werden – ohne schwerwiegende Nebenwirkungen (Diabetes Research and Clinical Practice, 2024). Eine Fallstudie im British Medical Journal dokumentierte sogar die vollständige Absetzung der Insulintherapie bei drei Männern mit Typ-2-Diabetes nach regelmäßigem Heilfasten (Furmli et al., 2018).
Langzeiteffekte und Wiederholung
Die positiven Effekte auf den HbA1c-Wert und die Insulinempfindlichkeit halten mehrere Wochen bis Monate an – abhängig von der Fastenform und der anschließenden Ernährung. Studien zeigen, dass eine regelmäßige Wiederholung alle 2–3 Monate sinnvoll ist, um den Stoffwechsel dauerhaft zu stabilisieren und Rückfälle zu vermeiden (Techniker Krankenkasse; gesund-heilfasten.de). Besonders bei Intervallfasten kann eine dauerhafte Integration in den Alltag erfolgen – z. B. durch tägliches 16:8-Fasten oder wöchentliche 5:2-Tage.
Weitere Effekte: Entzündungshemmung und Gewichtsreduktion
Fasten reduziert nachweislich viszerales Fett, das als hormonaktive Entzündungsquelle gilt. Marker wie TNF-α und IL-6 sinken messbar. Gleichzeitig verbessert sich die Stoffwechselflexibilität der Muskulatur, was die Glukoseverwertung optimiert. Auch der Blutdruck und die Blutfettwerte profitieren – ein ganzheitlicher Effekt, der über den Zuckerstoffwechsel hinausgeht (rbb Praxis; VFED; MedWiss).
Durchführung und Sicherheit
Die gängigsten Formen sind:
- 16:8-Methode: 16 Stunden Fasten, 8 Stunden Essen
- 5:2-Methode: 2 Tage pro Woche mit 600–700 kcal
- Buchinger-Fasten: 5–10 Tage mit Gemüsebrühe, Tees und Wasser (200–300 kcal/Tag)
Wichtig: Bei Einnahme von Insulin oder blutzuckersenkenden Medikamenten muss die Therapie engmaschig angepasst werden, um Hypoglykämien zu vermeiden. Eine ärztliche Begleitung ist unerlässlich.
Fazit
Heilfasten ist eine wissenschaftlich fundierte Methode zur Verbesserung der Insulinwirkung und Senkung des HbA1c-Wertes. Es bietet eine tiefgreifende Stoffwechselentlastung und kann – bei richtiger Durchführung und regelmäßiger Wiederholung – sogar zur Reduktion oder Absetzung von Medikamenten führen.
Bewegung ist eine der wirksamsten nicht-medikamentösen Maßnahmen zur Senkung des HbA1c-Wertes. Studien zeigen, dass bereits 150 Minuten moderates Training pro Woche den HbA1c-Wert um 0,5–1,0 % senken können – vergleichbar mit einer medikamentösen Therapie (Quelle: Deutsche Diabetes Gesellschaft, American Diabetes Association).
Empfohlene Sportarten im Überblick:
Ausdauersportarten
Spazierengehen, Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen, Wandern oder leichtes Joggen verbessern die Insulinempfindlichkeit und senken den Blutzucker.
→ HbA1c-Senkung: 0,6–0,8 % nach 12 Wochen regelmäßiger Bewegung (Quelle: ADA, DDG)
Krafttraining
2–3 Mal pro Woche mit Eigengewicht, Theraband oder Geräten fördert den Muskelaufbau und die Glukoseaufnahme.
→ HbA1c-Senkung: bis zu 1,2 % bei Kombination mit Ausdauertraining (Quelle: Diabetes Care)
Beweglichkeit & Stressabbau
Yoga, Tai Chi und Qi Gong helfen, Stresshormone zu reduzieren, die den Blutzucker erhöhen.
→ HbA1c-Senkung: 0,3–0,5 % laut Studien zu Yoga bei Typ-2-Diabetes (Quelle: Journal of Diabetes Research)
Alltagsbewegung
Treppensteigen, Gartenarbeit oder kurze Spaziergänge nach dem Essen sind besonders wirksam gegen Blutzuckerspitzen.
→ Schon 10 Minuten Gehen nach dem Essen senkt den postprandialen Blutzucker deutlich (Quelle: ADA Clinical Recommendations)
Trainingshäufigkeit laut WHO und DDG
150–300 Minuten pro Woche bei moderater Intensität oder 75–150 Minuten bei höherer Intensität.
→ Ideal: 3–5 Einheiten à 30–60 Minuten pro Woche
Wichtige Hinweise vor dem Einstieg:
Ein ärztlicher Check ist empfehlenswert, besonders bei Herz-, Augen- oder Fußproblemen. Bei insulinpflichtigem Diabetes sollte das Risiko für Unterzuckerung beachtet und der Blutzucker vor und nach dem Sport kontrolliert werden.
Quellen (ohne Links):
Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), American Diabetes Association (ADA), Journal of Diabetes Research, WHO Physical Activity Guidelines
Glukosespeicher und Glukoseproduktion
Die Leber speichert Glukose in Form von Glykogen und gibt diese bei Bedarf ins Blut ab – etwa zwischen den Mahlzeiten oder nachts. Zusätzlich produziert sie selbst Glukose (Glukoneogenese), insbesondere bei längeren Fastenphasen oder kohlenhydratarmer Ernährung. Diese Prozesse werden hormonell gesteuert – vor allem durch Insulin und Glukagon.
Hepatische Insulinresistenz – ein unterschätzter Faktor
Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes ist die Leber häufig insulinresistent. Das bedeutet: Obwohl ausreichend Insulin vorhanden ist, produziert die Leber weiterhin Zucker – insbesondere in den frühen Morgenstunden. Diese übermäßige Glukosefreisetzung führt zu erhöhten Nüchternblutzuckerwerten und erschwert die Blutzuckereinstellung. Studien zeigen, dass die hepatische Insulinresistenz ein zentraler Treiber für die Entstehung und Aufrechterhaltung des Typ-2-Diabetes ist.
Fettleber und Zuckerstoffwechsel – eine wechselseitige Beziehung
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) tritt bei über 50 % der Menschen mit Typ-2-Diabetes auf. Sie entsteht durch eine Einlagerung von Fett in die Leberzellen – oft infolge von Übergewicht, Bewegungsmangel und zuckerreicher Ernährung. Eine Fettleber verschlechtert die Insulinwirkung in der Leber und fördert die Glukoseproduktion – selbst bei normalen Leberwerten. Das Ergebnis: erhöhte Blutzuckerwerte am Morgen trotz guter Kontrolle am Vorabend.
Ganzheitliche Maßnahmen zur Leberentlastung
Eine gesunde Leber kann die Blutzuckerregulation deutlich verbessern. Studien zeigen, dass bereits eine moderate Gewichtsreduktion die Leberverfettung senken und die Insulinempfindlichkeit steigern kann. Besonders wirksam sind:
- Intervallfasten (z. B. 16:8)
- Bitterstoffe (z. B. Artischocke, Mariendistel)
- Bewegung nach dem Essen (10–15 Minuten)
- Mikronährstoffe wie Cholin, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D
Diese Maßnahmen können die Glukoseproduktion der Leber normalisieren und die morgendlichen Blutzuckerwerte stabilisieren.
1. HbA1c von 9,5 % auf 6,1 % in 4 Wochen – durch pflanzenbasierte Ernährung und Coaching
Ein Patient senkte seinen HbA1c-Wert innerhalb eines Monats um 3,4 %-Punkte. Die Umstellung auf eine ballaststoffreiche, pflanzenbasierte Ernährung erfolgte unter Anleitung eines Gesundheitscoaches.
(Quelle: Andreas Schmidt, Gesundheitscoach)
2. HbA1c unter 6,0 % – durch mehrtägige Haferkur ohne Milchprodukte
Patientin Caro stabilisierte ihren HbA1c-Wert unter 6,0 % nach einer dreitägigen Haferkur mit Wasser und Gewürzen. Sie lebt medikamentenfrei.
(Quelle: Diabetes-Anker, Erfahrungsbericht)
3. HbA1c-Senkung um 0,6 % in 6 Wochen – durch kohlenhydratarme Diät mit erhöhtem Proteinanteil
In einer Studie sank der HbA1c-Wert von 7,4 % auf 6,8 % ohne Kalorienreduktion. Die Diät bestand aus 30 % Kohlenhydraten und 30 % Eiweiß.
(Quelle: Deutsches Ärzteblatt, CutDM-Studie)
4. HbA1c-Senkung um bis zu 40 % – durch Hafertage in der Klinik
Patient:innen mit Typ-2-Diabetes reduzierten ihre Insulindosis und senkten ihren HbA1c-Wert teils von über 8,0 % auf unter 5,0 %.
(Quelle: Pharmazeutische Zeitung, VDBD)
5. HbA1c-Senkung um 1,8 % in 3 Monaten – durch pflanzenbasierte Ernährung mit App-Coaching
Teilnehmer der dbcoach-Studie verbesserten ihren HbA1c-Wert von durchschnittlich 8,2 % auf 6,4 % durch Ernährung, Bewegung und digitale Begleitung.
(Quelle: Universität Basel, Masterarbeit)
6. HbA1c-Senkung von 7,8 % auf 6,2 % – durch Heilfasten und vegane Aufbaukost
In Studien sank der HbA1c-Wert nach modifiziertem Heilfasten mit anschließender veganer Ernährung innerhalb von 12 Wochen deutlich.
(Quelle: Zeitschrift für Rheumatologie, Prof. Andreas Michalsen)
7. HbA1c-Senkung um 1,2 % in 8 Wochen – durch Intervallfasten (16/8)
Patient:innen mit Typ-2-Diabetes verbesserten ihre Werte von 7,5 % auf 6,3 % durch zeitlich begrenzte Nahrungsaufnahme ohne Kalorienrestriktion.
(Quelle: University of Illinois, Studienzusammenfassung)
8. HbA1c-Senkung von 8,6 % auf 5,2 % – durch Haferkur nach von Noorden
Historisch belegt: Hafersuppen führten bei schweren Diabetesfällen zu Rückgang von Glukosurie und Azidose sowie drastischer HbA1c-Senkung.
(Quelle: VFED-Kongress, Dr. med. Winfried Keuthage)
9. HbA1c-Senkung von 6,4 % auf 5,5 % – durch basische Ernährung und Mikronährstoffe
Ein Mann mit Prädiabetes verbesserte seine Werte durch basische Infusionen, Vitamin C, Magnesium und eine Haferkur.
(Quelle: Yamedo Forum, René Gräber)
10. HbA1c-Senkung um 1,0 % in 6 Monaten – durch mediterrane und pflanzenbetonte Ernährung
Studien zeigen, dass eine Ernährung mit Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten den HbA1c-Wert von 7,2 % auf 6,2 % senken kann.
(Quelle: Deutsches Diabetes-Zentrum, UK Biobank-Studie)
Die Kombination aus pflanzlichen Wirkstoffen, regelmäßigem Heilfasten und gezielten Hafertagen kann die Stoffwechsellage bei Typ-2-Diabetes tiefgreifend verbessern. Studien zeigen, dass jede dieser Maßnahmen für sich bereits eine signifikante Wirkung auf den Blutzucker und den HbA1c-Wert hat:
- Berberin, Curcumin und Gymnema sylvestre können den HbA1c-Wert um 0,5–1,0 % (5–11 mmol/mol) senken und die Insulinempfindlichkeit steigern (Frontiers in Pharmacology; PLOS ONE; JAMA Network Open).
- Heilfasten führt zu einer Reduktion des HbA1c um bis zu 0,9 % (10 mmol/mol) und kann in Einzelfällen sogar eine Absetzung von Insulin ermöglichen (BMJ Case Reports; Diabetes Research and Clinical Practice).
- Hafertage senken den HbA1c um bis zu 1,0–1,5 % (11–16 mmol/mol) und reduzieren den Insulinbedarf um bis zu 50 % (Pharmazeutische Zeitung; Thieme Natürlich Medizin).
Wenn diese Ansätze konsequent kombiniert werden – zum Beispiel:
- täglich ausgewählte Pflanzenstoffe,
- alle 2–3 Monate eine Heilfastenphase,
- wöchentlich ein Hafertag –
dann steigt die Chance erheblich, nicht nur Prädiabetes zu normalisieren, sondern auch bei bestehendem Typ-2-Diabetes eine Medikamentenunabhängigkeit zu erreichen. In klinischen Fallserien konnten Patientinnen und Patienten ihre Blutzuckerwerte stabilisieren und teilweise Insulin und orale Antidiabetika vollständig absetzen – vorausgesetzt, die Maßnahmen wurden ärztlich begleitet und mit einer langfristigen Ernährungsumstellung kombiniert.
HbA1c‑Rechner & Maßnahmen‑Navigator: Zielwert in 6 Monaten evidenzbasiert erreichen
Dieses interaktive Tool berechnet Ihren Ausgangs‑ und Ziel‑HbA1c, zeigt die geschätzte Senkungsrate pro Monat und liefert wissenschaftlich fundierte Empfehlungen aus Ernährung, Bewegung, Schlaf/Stress und Phytotherapie. Wichtig: Die Effekte sind nicht einfach additiv – Maßnahmen wirken überlappend.
Einordnung: Je nach Ausgangswert, Programm‑Intensität und Medikation sind über 3–6 Monate typische Lebensstil‑Effekte von ~0,3–0,8 % möglich.
Hinweis: Effekte der Maßnahmen sind nicht additiv – Mechanismen überschneiden sich (z. B. Insulinsensitivität, postprandiale Glukose).
Quellen anzeigen (Kurzliste)
Dieses Tool ersetzt keine ärztliche Beratung. Medikamente nie ohne Rücksprache anpassen.
So schätze ich meinen HbA1c-Wert selbst – wissenschaftlich fundiert
Ich möchte wissen, ob meine Maßnahmen wirken und ob ich auf einem guten Weg bin, meinen Blutzucker zu stabilisieren. Mit diesem Rechner kann ich meinen Langzeitwert (HbA1c) aus wenigen Blutzuckermessungen abschätzen – ganz ohne sofortigen Laborbesuch.
Wie funktioniert das?
Der HbA1c-Wert zeigt den durchschnittlichen Blutzucker der letzten 8–12 Wochen. Wissenschaftlich belegt ist die Beziehung zwischen HbA1c und mittlerer Glukose (eAG) durch die ADAG-Studie:
HbA1c (%) = (eAG (mg/dl) + 46,7) / 28,7
Quelle: American Diabetes Association (ADA), Diabetes Care 2008.
Ich messe an 3–5 Tagen jeweils:
- Nüchtern morgens
- 1 h und 2 h nach einer Hauptmahlzeit
- Vor dem Schlafengehen (mindestens 3 h nach der letzten Mahlzeit)
Diese Punkte bilden die wichtigsten Phasen ab: basale Kontrolle und postprandiale Spitzen. Studien zeigen, dass postprandiale Werte bei gut eingestellten Personen bis zu 70 % zum HbA1c beitragen, bei höheren Werten sinkt dieser Anteil zugunsten der Nüchternwerte (Monnier et al., Diabetes Care 2006).
Wie genau ist die Schätzung?
Mit 3–5 Tagen strukturierten Messungen liegt die typische Unsicherheit bei ±0,3–0,5 % HbA1c. Das Modell berücksichtigt:
- Gewichtung von basalen und postprandialen Werten (Monnier-Bänder)
- Mahlzeitenzahl
- Risikofaktoren wie Schichtarbeit, Infekte oder Steroidtherapie, die die Bandbreite erweitern
Ich sehe nicht nur einen Schätzwert, sondern auch eine Bandbreite, in der mein Laborwert am wahrscheinlichsten liegt.
Beispiel: Geschätzter HbA1c = 6,2 % → plausible Bandbreite: 5,8–6,6 %.
Warum ist das wichtig?
So erkenne ich, ob meine Ernährung, Bewegung oder Therapie den gewünschten Effekt haben – bevor ich den nächsten Laborwert bekomme. Labor bleibt die Referenz, denn HbA1c kann bei Anämie, Nieren- oder Lebererkrankungen verfälscht sein.
Quellen:
- ADA: A1c-Derived Average Glucose (ADAG) Study, Diabetes Care 2008
- Monnier L. et al.: Contributions of fasting and postprandial glucose to HbA1c, Diabetes Care 2006
- IFCC: Standardisierung der HbA1c-Messung
- Bergenstal et al.: GMI vs. HbA1c, Diabetes Care 2018
HbA1c‑Schätzer (5‑Tage‑Profil)
Messvoraussetzungen: 3–5 Tage, jeweils 4 Messpunkte (nüchtern morgens, +1 h & +2 h nach einer Hauptmahlzeit, vor dem Schlafengehen). Keine Snacks zwischen den Messpunkten, ähnliche Mahlzeiten. Messung vor dem Schlafen ≥ 3 h nach der letzten Mahlzeit (basale Phase). Dieses Tool schätzt den HbA1c aus SMBG‑Werten und ersetzt keinen Labor‑HbA1c.
Einstellungen & Risikofaktoren
Messwerte (max. 5 Tage)
Pro Tag: Nüchtern morgens, +1 h & +2 h nach einer Hauptmahlzeit, vor dem Schlafengehen (≥ 3 h nach letzter Mahlzeit).
Technische Details & Gleichungen
Hinweise & wissenschaftliche Basis
- Formel: ADAG‑Beziehung zwischen HbA1c und mittlerer Glukose (eAG). Einheit‑Umrechnung nach IFCC.
- Gewichtung: Postprandiale vs. basale Anteile werden nach HbA1c-Band (Monnier) gewichtet; 2‑stufige Iteration für stabilere eAG‑Schätzung.
- Strukturiertes SMBG: Nüchtern + 1 h/2 h nach einer Hauptmahlzeit + Schlafen (≥ 3 h danach) bildet die wesentlichen Phasen ab.
- Genauigkeit: Mit 3–5 Tagen SMBG liegt die typische Unsicherheit bei ca. ±0,3–0,5 % HbA1c; Risikofaktoren (oben) können die Bandbreite vergrößern.
- Labor bleibt Referenz: HbA1c kann bei Anämien, Nieren/Leber‑Erkrankungen oder Hb‑Varianten verfälscht sein—dann Ergänzung/Bestätigung im Labor.
In meiner Praxis geht es nicht darum, Symptome zu unterdrücken, sondern die Ursachen zu erkennen und gezielt zu behandeln. Die Schulmedizin versucht, durch Medikamente oder Insulin die Auswirkungen der Erkrankung zu kontrollieren. Das ist wichtig – aber viele Menschen bleiben dadurch dauerhaft abhängig von Tabletten oder Spritzen.
Mein Ziel ist es, den Körper wieder in seine Regulationsfähigkeit zu bringen. Besonders bei Typ-2-Diabetes ist es möglich, die Stoffwechsellage so zu stabilisieren, dass Medikamente reduziert oder sogar ganz abgesetzt werden können. Auch bei Typ-1-Diabetes lässt sich der Insulinbedarf oft deutlich senken, wenn man die richtigen Stellschrauben kennt.
Ein zentrales Thema dabei ist die sogenannte „Silent Inflammation“ – also chronische, unterschwellige Entzündungen, die den Zuckerstoffwechsel massiv stören. Sie blockieren die Insulinwirkung, fördern Leberverfettung und erhöhen die Glukoseproduktion. Deshalb ist die Entzündungsreduktion ein Schlüssel zur Verbesserung.
In meiner Praxis arbeite ich integrativ mit folgenden Methoden:
Applied Kinesiology
Mit Applied Kinesiology teste ich, welche Organe geschwächt sind und welche Substanzen – ob Mikronährstoffe, Heilpflanzen oder auch Medikamente – aktuell vom Körper gut aufgenommen und verarbeitet werden können. So entsteht eine individuelle Therapie, die sich am tatsächlichen Bedarf orientiert.Orthomolekulare Medizin und Kräutertherapie
Ich setze gezielt Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzenextrakte ein, um Entzündungen zu regulieren und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern. Zimt, Bockshornklee, Kurkuma und Ingwer sind bewährte Pflanzen, die den Blutzucker positiv beeinflussen können. Auch die Leber, Niere und andere Organe lassen sich mit passenden Heilpflanzen gezielt stärken.Heilfasten und Hafertage
Heilfasten ist eine kraftvolle Methode, um den Stoffwechsel zu entlasten, die Insulinwirkung zu verbessern und Entzündungen zu senken. In Studien konnte der HbA1c-Wert um bis zu 0,9 % (10 mmol/mol) gesenkt werden.
Hafertage wirken über Beta-Glucan direkt auf die Glukoseaufnahme und können den Insulinbedarf um bis zu 50 % reduzieren. Ich empfehle regelmäßige Hafertage – zum Beispiel einmal pro Woche – als einfache, aber sehr wirksame Maßnahme.Kaltwassertherapie nach Kneipp
Die Kaltwassertherapie bzw. Eisbaden ist eine bewährte naturheilkundliche Methode, um die Durchblutung zu fördern, das Immunsystem zu stärken und stille Entzündungen zu reduzieren. Sie ist einfach umzusetzen und kann die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.Schwermetallbelastung und Entgiftung
Schwermetalle wie Quecksilber oder Blei können Entzündungen verstärken und den Stoffwechsel blockieren. Ich teste gezielt auf Belastungen und unterstütze die Ausleitung mit naturheilkundlichen Verfahren – immer individuell und laborgestützt.Grounding (Erdung)
Ich empfehle vielen Patientinnen und Patienten, nachts auf einem geerdeten Bettlaken zu schlafen. Das kann helfen, den Schlaf zu verbessern, Stress zu reduzieren und die nächtliche Regeneration zu fördern. Mein Mann hat dazu ein Video auf seinem YouTube-Kanal erstellt, das ich sehr empfehlen möchte. Sehen Sie hierzu auch das Video meine Mannes Uli Gottfried zu seinen Erfahrungen und hintergründen:
Geopathische Belastungen
Elektromagnetische Felder oder Wasseradern können den Körper belasten und die Regeneration stören. Ich unterstütze Sie dabei, Ihr Schlafumfeld zu optimieren – zum Beispiel durch Erdung, Abschalten von WLAN oder die Wahl eines unbelasteten Schlafplatzes.
Mein Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen einen Weg zu finden, der Ihre Selbstheilung aktiviert und Ihre Lebensqualität verbessert – unabhängig davon, ob Sie Typ-1 oder Typ-2-Diabetes haben.
Wenn Sie bereit sind, aktiv mitzuarbeiten und neue Wege zu gehen, begleite ich Sie gerne dabei.
Ihr Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen (Nürnberg/Fürth)
Dr. med. Doris Gottfried
Vereinbaren Sie noch heute einen Termin! Ich freu mich auf unsere Zusammenarbeit im Sinne Ihrer Gesundheit.
Dr. med. Doris Gottfried
Privatpraxis für ganzheitliche Medizin in Erlangen (Nürnberg/Fürth)
1. Was ist Diabetes mellitus?
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist. Die häufigsten Formen sind Typ-1- und Typ-2-Diabetes.
2. Welche Symptome deuten auf Diabetes hin?
Typische Anzeichen sind starker Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit, Gewichtsveränderungen und Sehstörungen.
3. Wie wird Diabetes diagnostiziert?
Die Diagnose erfolgt durch Blutzuckermessungen (Nüchternblutzucker, HbA1c) und gegebenenfalls einen oralen Glukosetoleranztest.
4. Welche ganzheitlichen Ansätze gibt es bei Diabetes?
Neben der schulmedizinischen Therapie können Ernährung, Mikronährstofftherapie, Hormonbalance und Stressmanagement eine wichtige Rolle spielen.
5. Kann man Diabetes Typ 2 ohne Medikamente behandeln?
In frühen Stadien kann eine Umstellung von Ernährung, Bewegung und Lebensstil den Blutzuckerspiegel normalisieren. Dies sollte jedoch immer ärztlich begleitet werden.
6. Welche Rolle spielt Applied Kinesiology bei Diabetes?
Applied Kinesiology kann helfen, individuelle Belastungen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder hormonelle Dysbalancen zu erkennen und gezielt zu behandeln.
7. Welche Mikronährstoffe sind bei Diabetes wichtig?
Magnesium, Chrom, Zink und bestimmte B-Vitamine können den Glukosestoffwechsel unterstützen.
8. Wie beeinflusst Stress den Blutzuckerspiegel?
Chronischer Stress erhöht den Cortisolspiegel, was den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen kann.
9. Welche Ernährung wird bei Diabetes empfohlen?
Eine ballaststoffreiche, kohlenhydratbewusste Ernährung mit niedrigem glykämischen Index ist empfehlenswert.
10. Bieten Sie individuelle Therapiepläne an?
Ja, die Therapie wird individuell auf Basis von Diagnostik, Lebensstil und Begleiterkrankungen erstellt.
HbA1c
Der HbA1c-Wert gibt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 8 bis 12 Wochen an. Er ist ein wichtiger Parameter zur Beurteilung der langfristigen Blutzuckereinstellung.
Glykämischer Index
Der glykämische Index (GI) beschreibt, wie stark ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Lebensmittel mit niedrigem GI sind für Menschen mit Diabetes besonders empfehlenswert.
Insulinresistenz
Insulinresistenz bedeutet, dass die Körperzellen weniger empfindlich auf Insulin reagieren. Dies führt zu erhöhtem Blutzuckerspiegel und ist ein zentraler Faktor bei Typ-2.
Hypoglykämie
Hypoglykämie bezeichnet einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel. Typische Symptome sind Zittern, Schwitzen, Schwindel und in schweren Fällen Bewusstlosigkeit.
Hyperglykämie
Hyperglykämie ist ein zu hoher Blutzuckerspiegel, wie er bei unbehandeltem oder schlecht eingestelltem Diabetes vorkommt. Langfristig kann dies zu Organschäden führen.
Typ-1
Typ-1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse ausfällt. Betroffene sind lebenslang auf Insulin angewiesen.
Typ-2
Typ-2 ist die häufigste Form von Diabetes. Sie entsteht durch eine Kombination aus Insulinresistenz und einer verminderten Insulinproduktion.
Glukosetoleranztest
Der orale Glukosetoleranztest (oGTT) prüft, wie gut der Körper Zucker verarbeiten kann. Er wird zur Diagnose von Diabetes und Prädiabetes eingesetzt.
Mikronährstoffe
Mikronährstoffe wie Magnesium, Chrom, Zink und B-Vitamine spielen eine wichtige Rolle im Glukosestoffwechsel und können die Blutzuckerregulation unterstützen.
Insulintherapie
Die Insulintherapie ist eine medizinische Behandlung, bei der Insulin verabreicht wird, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Sie ist bei Typ-1 und fortgeschrittenem Typ-2 notwendig.
Autorin: Dr. med. Doris Gottfried | Letzte Aktualisierung: 15.11.2025